Motorsteuerung als Funktion des Stroms

Regelkreise als laufende FunktionDie Motorsteuerung kann abhängig von der Stärke des Statorstroms erfolgen. Die Startschaltung als Funktion des Stroms eines Induktionsmotors mit gewickeltem Rotor ist in Abb. dargestellt. 1 a.

Im Moment des Starts erreicht der Strom den Wert I1 und sinkt nach einer gewissen Zeit auf den Wert I2 (Abb. b). Zu diesem Zeitpunkt wird automatisch ein Teil des Anlaufwiderstands im Rotorkreis kurzgeschlossen, der Strom steigt auf den Wert I1 an, fällt dann wieder auf den Wert I2 ab, wodurch ein weiterer Teil des Anlaufwiderstands kurzgeschlossen wird. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis alle Stufen des Startwiderstands kurzgeschlossen sind. Zu diesem Zweck wird ein Überstromrelais verwendet, dessen Wicklungen in den Stromkreis des Motors eingebunden sind.

Wenn Sie auf klicken Start Knopf SB1 (siehe Abb. A) Das Schütz KM wird aktiviert, dessen Hauptkontakte den Motor am gemeinsamen Anlaufwiderstand im Rotorkreis mit dem Netz verbinden. In diesem Fall wird die Spule des KA-Relais mit Strom versorgt, deren Öffnungskontakte im Stromkreis der Beschleunigerspule K1 liegen.Das KA-Relais ist so eingestellt, dass die Ansprechzeit kürzer ist als die des K1-Schützes. Darüber hinaus sind seine Öffnerkontakte auf den maximal zulässigen Wert eingestellt Anlaufstrom öffnen, und wenn der Strom auf seinen Schaltwert absinkt, schließen sie sich wieder, wodurch die Spule K1 über die Kontakte des Relais KA im Moment des Kurzschlusses der Anlaufwiderstandsstufe eingeschaltet wird.

Das Relais KA wird aktiviert, bevor das Beschleunigungsschütz K1 aktiviert wird, und der Motor beschleunigt, wenn der Anlaufwiderstand vollständig angelegt ist. Wenn der Anlaufschaltstrom abnimmt, schließen sich die Kontakte des KA-Relais und die Spule K1 schaltet ein. Gleichzeitig schließt der Kontakt K1, wodurch die Spule unabhängig vom Relais KA mit Strom versorgt wird, und der Kontakt im Steuerkreis öffnet sich, wodurch ein vorzeitiges Einschalten des Gaspedals K2 verhindert wird.

Da die Versorgungskontakte K1 Teil des Kurzschlusses des Anlaufwiderstandes sind, steigt der Statorstrom auf den Maximalwert an und das Relais KA öffnet beim Auslösen seine Kontakte im Versorgungsstromkreis der Spule K2. Wenn der Motor eine ausreichende Drehzahl erreicht und der Statorstrom wieder auf den Schaltstrom absinkt, schließen sich die Kontakte des Relais KA und schalten die Spule K2 ein, die die zweite Stufe des Anlaufwiderstands mit ihren Kontakten kurzschließt.

Steuerkreise in Abhängigkeit vom Strom

Reis. 1. Steuerkreise in Abhängigkeit vom Strom: a – Asynchronmotor mit Phasenrotor; b – Gleichstrommotor mit Parallelerregung

In diesem Fall steigt der Statorstrom wieder an, das KA-Relais zieht an und öffnet seine Kontakte. Die Spule K2 verliert keinen Strom, da sie Zeit hat, mit den Hilfskontakten K2 zu schließen.Ein weiterer Abfall des Statorstroms nach der nächsten Beschleunigung führt dazu, dass die Wicklung K3 eingeschaltet wird und die letzte Stufe des Anlaufwiderstands kurzschließt. Durch Drücken der SB-Taste stoppt der Motor und die Schaltung ist für den nächsten Start bereit. Mit Hilfe der Stromrelais, die bei einem Strom von 12 wiederkehren, können verschiedene elektrische Antriebe gestoppt und reversiert werden. Der Nachteil von Steuerschaltungen in Stromfunktion ist die relativ große Anzahl von Kontakten.

Zur irreversiblen Steuerung eines parallel erregten Gleichstrommotors von mehreren Kilowatt kann eine einzelne Stufe des Anlaufwiderstands verwendet werden (siehe Abb. C). Das Diagramm zeigt: Regelwiderstand RB im Erregerkreis; Entladungswiderstand Rp, parallel zur Erregerspule LM geschaltet; einen Bremswiderstand RT, der parallel zum Anker M geschaltet ist, wenn er vom Netz getrennt ist, und einen Anlaufwiderstand RP, der während der Anlaufphase in Reihe zum Ankerkreis geschaltet ist. Um beim Start einen maximalen Fluss zu erzeugen, wird die LM-Feldspule in der Ausgangsposition mit voller Spannung eingeschaltet.

Beim Drücken der Taste SB2 wird der Anker des Motors vom Netzschütz KM mit dem Widerstand RP in Reihe zum Netz geschaltet. Das Startersteuerrelais SC arbeitet in Abhängigkeit vom Ankerstrom. Wenn der Strom ansteigt, manipuliert der Schließkontakt von KA den Widerstand RB und erhöht so den magnetischen Erregerfluss. Wenn der Strom abnimmt, öffnet sich der Kontakt von KA und die LM-Spule wird aufgrund von in Reihe mit dem Widerstand des Rheostaten RB geschaltet wodurch der magnetische Strom abnimmt.

Wenn der Motor gestartet wird, schaltet der erhöhte Anlaufstrom des Ankers das KA-Relais ein und die LM-Spule erzeugt den maximalen Fluss. Bei Erreichen einer bestimmten Drehzahl wird das Beschleunigungsschütz K eingeschaltet, der Anlaufwiderstand RP kurzgeschlossen, woraufhin der Motor seinen natürlichen Eigenschaften folgt. Wenn der Ankerstrom abnimmt (aufgrund der Motorbeschleunigung), bevor das KA-Relais aktiviert wird, öffnet sich der KA-Kontakt im Erregerkreis.

Die LM-Wicklung wird in Reihe mit dem RB-Widerstand eingeschaltet, wodurch der Feldfluss schwächer wird und der Ankerstrom entsprechend ansteigt. Das KA-Relais wird wieder ansprechen, wodurch der Fluss erhöht und gleichzeitig die Motordrehzahl erhöht wird. Während des Startvorgangs wird das Relais des Raumfahrzeugs mehrmals ausgelöst, bis der Motor die vom RB-Steuerrheostat eingestellte Drehzahl erreicht. Eine solche als Stromfunktion arbeitende Vibrationseinrichtung vereinfacht die Schaltung im Vergleich zu zeitabhängigen Steuerschaltungen.

Beim Einschalten des Motors durch Drücken der Taste SB1 wird der Anker vom Öffnerkontakt KM zum Bremswiderstand RT eingeschaltet und es erfolgt automatisch eine dynamische Bremsung. Zu Beginn des Stopps wird das Magnetfeld durch das Öffnen des KM-Kontakts am Schieber des Regelrheostaten leicht geschwächt und der Erregerstrom fließt durch den gesamten Widerstand RB. Wenn die Motordrehzahl weiter sinkt, wird das Beschleunigungsschütz K abgeschaltet und der Fluss erhöht sich, während die Erregerspule über den Öffnungskontakt K auf die volle Netzspannung eingeschaltet wird, was zu einer Erhöhung des Bremsmoments führt.

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