Installation von Leitungen an Freileitungen
Für Freileitungen mit einer Spannung bis 1 kV werden hauptsächlich Aluminium-, Stahl-Aluminium- und Stahlleiter verwendet.
Der Komplex der Arbeiten zur Installation von Freileitungsdrähten umfasst: Rollen entlang der Trasse der Freileitung und Anschließen der Drähte, Anheben, Einstellen des Durchhangs und Befestigen der Drähte an Isolatoren.
Von beiden Seiten der installierten Stützen werden Drähte entlang der Oberleitung gerollt. Zum Aufwickeln von Drahtspulen werden konische Rotoren oder tragbare Maschinen verwendet, und für Drähte, die in Trommeln an die Schiene geliefert werden, wird ein zusammenklappbarer Trommelaufzug verwendet.
Bei einer Leitungslänge von nicht mehr als 0,5 km und einem Drahtquerschnitt bis 50 mm2 wird am ersten Träger am Anfang der Leitung und am Ende der Leitung eine Drehscheibe, Maschine oder Trommel mit Draht auf einem Trommelheber montiert Ziehen Sie den Draht bis zur letzten Stütze, d. h. bis zum Ende der Zeile. Bei einer langen Leine werden diese Geräte bei heruntergeklappter Heckklappe im Fahrgastraum eines Autos platziert, und während sich das Auto entlang der Stützen bewegt, wird das Kabel abgewickelt, um sicherzustellen, dass sich keine Schlaufen („Lämmchen“) im Kabel bilden.
Gleichzeitig mit dem Walzen des Drahtes wird eine sorgfältige Inspektion durchgeführt, um Fehler im Draht in Form von Brüchen in einzelnen Adern, großen Dellen usw. zu erkennen. Im Draht festgestellte Fehler werden mit Farbe markiert und dann entfernt, bevor die Drähte angehoben werden zur Unterstützung.
Wenn der Draht in einer auf Wagenhebern montierten Trommel an den Arbeitsplatz geliefert wird, wird er ausgerollt, ohne ihn aus dem Auto zu entfernen, nachdem die Trommel zuvor mit Hilfe von Wagenhebern und einem eingefädelten Rohr 10–15 cm über den Boden der Karosserie angehoben wurde durch ein axiales Loch in der Trommel.
Das vor Fahrtbeginn von der Trommel abgewickelte Drahtende wird an der Ankerstütze befestigt, von der aus der Draht zu den in Gleisrichtung der Oberleitung folgenden Stützen gerollt wird. Wenn sich herausstellt, dass die Länge des gewalzten Drahtes nicht ausreicht, wird ein Draht ähnlicher Bauart, Fabrikation und Querschnitt von einer anderen Trommel daran angeschlossen.
Um Drähte von Freileitungen bis 1 kV zu verbinden, verwenden Sie: Verdrillen, Bandieren, Verbinden in einem ovalen Stecker (Hülse) mit anschließendem Crimpen und Schweißen der Drahtenden in einer Schleife, Stumpfschweißen der Drahtenden und ihrer Enden anschließendes Zusammencrimpen mit einem Shunt in zwei separaten Verbindungshülsen, Stumpfschweißen der Leitungsenden und Zusammencrimpen mit einem Einsatz in einer ovalen Verbindungshülse, Überlappen von Drähten mit Crimpen in einer Verbindungshülse, Verbinden von Drähten mit einer Bolzenklemme.
Reis. 1. Anschlussdrähte von Freileitungen bis 1 kV: a – Verdrillen, b – Formen, c – Einpressen in eine Hülse und Einschweißen in eine Schlaufe, d – Zusammenpressen des Drahtes mit einem Shunt, e – Stumpfschweißen und Einpressen in a Hülse, f – überlappende Crimpung in der Hülse, g – Bolzenklemme
Die Wendung (Abb.1, a) ist die einfachste Art, einadrige Stahl- und Bimetalldrähte zu verbinden, bei der die Enden der Drähte auf einer Länge von 180-200 mm überlappt und dann mit einer Zange in der Mitte des Verbindungsabschnitts festgeklemmt werden , ein Draht wird auf den anderen gewickelt (links und rechts von der Zange), wobei die Windungen eng aneinander liegen.
Der Verband (Abb. 1, b) wird beim Anschluss von einadrigen Drähten verwendet. Die Enden der Drähte werden rechtwinklig gebogen und je nach Querschnitt auf einer Länge von 80-120 mm übereinandergelegt. Anschließend werden 5 - 6 Windungen weichverzinkter Draht mit einem Durchmesser von 1,5 mm auf einen der zu verbindenden Drähte gewickelt und mit diesem Draht auf die Bandage des Verbindungsabschnitts übertragen. Nachdem Sie die gesamte Länge der Verbindung mit Drahtwindungen abgedeckt haben, machen Sie 5–6 Windungen am zweiten der Drähte, die Sie anschließen müssen. Um die Festigkeit der Verbindung von Kupferdrähten über große Entfernungen zu erhöhen, wird der Verband mit POS-ZO- oder POS-40-Lot verlötet.
Verbindungen in einer ovalen Hülse (Abb. 1, c) werden für mehradrige Aluminiumdrähte verwendet. Zur Vervollständigung der Verbindung werden die Drähte in eine dem Querschnitt der Drähte entsprechende ovale Hülse eingeführt und so aufeinander zu gedrückt dass die Enden der Drähte aus den gegenüberliegenden (Auslass-)Löchern der Hülse herauskommen. Anschließend wird die Hülse gecrimpt und die freien Enden der Drähte stumpf in die Schlaufe eingeschweißt.
Das Verbinden von Drähten durch Crimpen in zwei Hülsen mit einem Shunt (Abb. 1, d) wird hauptsächlich bei der Installation von mehradrigen Aluminiumdrähten mit einem Querschnitt von 70 mm2 und mehr verwendet. Das Pressen der Buchsen erfolgt mittels Crimpmechanismen.
Die Verbindung von Drähten in einer ovalen Hülse durch vorläufiges Stumpfschweißen der Drähte und anschließendes Zusammenpressen der Hülse und der Drähte mit einem Einsatz (Abb. 1, e) wird am häufigsten in der Mitte eines großen Abschnitts bei der Installation von mehradrigen Drähten verwendet von Freileitungen, die sich in der Eisregion III oder IV befinden und bei denen die Leiter der Leitung möglicherweise hohen Windlasten ausgesetzt sind.
Das Verbinden von Drähten durch überlappendes Crimpen in einer ovalen Hülse (Abb. 1, e) ist die einfachste Methode bei der Installation von mehradrigen Drähten mit einem Querschnitt von 16-50 mm2.
In Abb. dargestellt. Für den Anschluss von Leitungen im Bereich von Freileitungen können die Verfahren 1, a, b, c, d, e, f verwendet werden. Buchsen und Drähte müssen aus dem gleichen Metall sein: Kupfer (COM) – für Kupferdrähte, Aluminium (SOA) – für Aluminium, Stahl (SOS) – für Stahl.
Der Anschluss blanker Drähte kann auch mit Bolzenklemmen erfolgen. Eine Bolzenklemme (Abb. 1, g) darf Drähte nur an Stützen anschließen und vorausgesetzt, dass die Drähte keiner mechanischen Belastung ausgesetzt sind. Der Bolzenhalter besteht aus zwei oder drei (je nach Drahtquerschnitt) verzinkten Bolzen mit Muttern und zwei Matrizen mit Längsnuten.
Um den nötigen Kontakt in der Halterung zu gewährleisten, müssen die Durchmesser der beim Verbinden der Matrizen entstehenden Löcher etwas kleiner sein als die Durchmesser der Drähte. Bei der Montage der Klemmen werden die Kontaktflächen der Matrizen unmittelbar vor dem Anschließen der Drähte mit Benzin gewaschen und mit einer dünnen Schicht technischer Vaseline geschmiert.
Die Oberflächen der Klemmen zum Verbinden von Aluminiumdrähten werden mit einer Stahlbürste auf einer Schicht Vaseline gereinigt und auch die Oberflächen der Drähte bearbeitet. Die Schrauben müssen mit einem Schraubenschlüssel mit einer Kraft von nicht mehr als 25 kgf angezogen werden. In diesem Fall dürfen keine Vorrichtungen verwendet werden, die die Klemmkraft erhöhen, um ein Quetschen der Anschlussdrähte oder einen Bruch des Gewindes der Bolzen zu vermeiden. Die Gewinde der Schrauben und Muttern der Halterung müssen mit Vaseline oder Fett geschmiert werden. Die Verwendung von Sicherungsmuttern ist zwingend erforderlich.
Nach dem Anziehen der Schrauben sollte zwischen den Matrizen ein Spalt von 3 – 5 mm verbleiben. Ein vollständiger Sitz der Spannbacken zeigt an, dass der erforderliche Kontakt fehlt und die Klemme sollte ausgetauscht werden. Um die Kontaktflächen vor Oxidation zu schützen, werden die äußeren Lücken und die Stellen, an denen die Drähte aus der Klemme austreten, mit einer 1-3 mm dicken Schicht Paste bedeckt – rotes Blei, verdünnt mit natürlichem Trockenöl.
Nach 8 bis 10 Tagen nach der Installation der Halterung wird empfohlen, die Schrauben zusätzlich festzuziehen, da aufgrund der abnehmenden Elastizität der Drähte der Druck zwischen den Matrizen und den Drähten leicht abnimmt, was zu einer Verschlechterung der Qualität führt der Kontakt zwischen ihnen und möglich Erwärmung des Anschlussbereichs.
Bei der Verlegung von Oberleitungen ist es häufig notwendig, Bahngleise, stark befahrene Autobahnen sowie Kommunikationsleitungen zu überqueren, deren Betrieb nicht einmal für kurze Zeit unterbrochen werden darf. In solchen Fällen werden temporäre Übergangsvorrichtungen zum Aufwickeln der Drähte konstruiert.
In der Nähe von in Betrieb befindlichen elektrischen Freileitungen, Fahrleitungsnetzen, elektrifizierten Transportmitteln und offenen Umspannwerken müssen die Drähte mit besonderen Vorsichtsmaßnahmen gewickelt werden, um die Möglichkeit eines versehentlichen Kontakts der an den stromführenden Teilen dieser elektrischen Anlagen montierten Drähte auszuschließen.