Auswahl der Art der Verlegung von Drähten und Kabeln
Die Wahl der Implementierungsmethode des Stromversorgungsnetzes wird beeinflusst von:
a) Umgebungsbedingungen,
b) der Ort, an dem das Netz ausgelegt wird,
c) das angenommene Netzdiagramm, die Länge seiner einzelnen Abschnitte und Projektabschnitte.
Die Folgen von Umwelteinflüssen können sein:
a) Zerstörung der Isolierung von Drähten, des leitfähigen Materials selbst sowie etwaiger Schutzabdeckungen und Befestigungselemente,
b) erhöhte Gefahr für Personen, die das Stromnetz warten oder versehentlich damit in Berührung kommen,
c) Auftreten eines Brandes oder einer Explosion.
Durch Einwirkung von Feuchtigkeit, korrosiven Dämpfen und Gasen sowie hohen Temperaturen kann es zur Zerstörung der Leiterisolierung und zur Beschädigung metallischer stromführender Teile und Bauteile kommen.

Schließlich kann die Atmosphäre im Raum solche Verunreinigungen enthalten, dass es bei Lichtbogenbildung oder hohen Temperaturen in den Elementen einer Elektroinstallation zu einer Entzündung oder Explosion kommen kann.
Der Verlegeort (Verlegeweg) des Netzes beeinflusst die Wahl der Verlegeart und -methode, hauptsächlich in Abhängigkeit von den Bedingungen des mechanischen Schutzes des Netzes, seiner Berührungssicherheit und der einfachen Installation und Bedienung.
Abhängig von der Höhe der Installation werden folgende Anforderungen an das Netzwerk gestellt:
a) bei einer Verlegehöhe unter 2,0 m über dem Boden – zuverlässiger Schutz vor mechanischer Beschädigung,
b) bei einer Verlegehöhe unter 3,5 m über dem Boden und 2,5 m über dem Oberdeck des Krans – Sicherheit bei Berührung.
Der Einfluss des angenommenen Netzschemas auf die Wahl der Umsetzungsmethode wird am Beispiel von Autobahnen mit verteilter Belastung deutlich, für die der Einsatz von Bussen empfohlen wird.
Länge und Querschnitt der einzelnen Leitungen haben Einfluss, wenn beispielsweise über die Frage der Verwendung von Kabeln oder Leitungen in Stahlrohren entschieden wird. Ersteres wird für Netzabschnitte mit großen Querschnitten und Längen bevorzugt, letzteres für kleine.
Tabelle 1. Wirkung von Säuren und Gasen auf Materialien, die in elektrischen Geräten verwendet werden
Nachfolgend finden Sie allgemeine Richtlinien für die Auswahl der Methode der Netzwerkimplementierung, abhängig von den Eigenschaften der Räumlichkeiten in Bezug auf die Umgebung, erstellt gemäß PUE… Es wird davon ausgegangen, dass:
a) blanker Draht hat keine isolierende oder schützende Umhüllung,
b) ein blanker abgeschirmter Draht hat eine Spule oder ein Geflecht aus faserigen Stoffen oder eine andere Beschichtung (Emaille, Lack, Farbe), die den Metallkern des Drahtes vor Umwelteinflüssen schützt,
c) bei einem isolierten Leiter sind Metalladern von einem Isoliermantel umgeben,
d) bei einem isolierten blanken Draht ist die Isolierung nicht durch spezielle Ummantelungen vor mechanischer Beschädigung geschützt,
e) Ein isolierter Schutzleiter hat zum Schutz vor mechanischer Beschädigung eine Metall- oder andere Abdeckung über der elektrischen Isolierung.
In trockenen Räumen Leitungen und Kabel unterlegen
Offene Verkabelung:

b) direkt auf brennbaren Strukturen und Oberflächen – isolierte ungeschützte Drähte auf Rollen und Isolatoren, in Rohren (Isolierung mit Metallmantel, Stahl), Kästen, flexiblen Metallhülsen sowie Kabeln und geschützten isolierten Drähten,
c) bei Spannungen bis 1000 V – mit Rohrleitungen aller Ausführungen,
d) bei Spannungen über 1000 V – von Leitern in geschlossener oder staubdichter Ausführung.
Versteckte Verkabelung:
e) isolierte ungeschützte Leiter in Rohren (Isolierung, Isolierung mit Metallmantel, Stahl), Jalousiekästen, geschlossenen Kanälen von Baukonstruktionen von Gebäuden sowie Spezialleitern.
Unterlegen Sie Drähte und Kabel in Nassräumen
Offene Verkabelung:
a) direkt auf nicht brennbaren und nicht brennbaren Strukturen und Oberflächen – mit isolierten ungeschützten Drähten auf Rollen und Isolatoren, in Stahlrohren und -kästen sowie mit isolierten und speziellen Drähten geschützten Kabeln,
b) direkt auf brennbaren Strukturen und Oberflächen – mit isolierten ungeschützten Drähten auf Rollen und Isolatoren, in Stahlrohren und -kanälen sowie Kabeln und geschützten isolierten Drähten,
c) bei jeder Spannung – Wasserversorgungsleitungen,
Versteckte Verkabelung:
d) isolierte ungeschützte Leiter in Rohren (feuchtigkeitsbeständige Isolierung, Stahl) sowie Spezialleiter.
Unterlegen Sie Drähte und Kabel in feuchten und besonders feuchten Räumen
Offene Verkabelung:
a) direkt auf nicht brennbaren und brennbaren Strukturen und Oberflächen – mit isolierten ungeschützten Drähten auf Rollen für Nassbereiche und Isolatoren, in Stahlgasleitungen sowie Kabeln,
b) bei jeder Spannung - Wasserversorgungsleitungen,
Versteckte Verkabelung:
c) isolierte ungeschützte Leiter in Rohren (isolierende feuchtigkeitsbeständige Stahlgasleitung).
Unterlegen Sie Drähte und Kabel in heißen Räumen
Offene Verkabelung:

b) bei Spannungen bis 1000 V – mit Rohrleitungen aller Ausführungen,
c) bei Spannungen über 1000 V – mit Leitungen in geschlossener oder staubdichter Ausführung,
Versteckte Verkabelung:
d) isolierte ungeschützte Leiter in Rohren (isolierend, isolierend mit Metallmantel, Stahl).
Unterlegen Sie Drähte und Kabel in staubigen Räumen
Offene Verkabelung:
a) direkt auf nicht brennbaren und nicht brennbaren Strukturen und Oberflächen – mit isolierten ungeschützten Drähten auf Isolatoren, in Rohren (Isolierung mit Metallmantel, Stahl), Kästen sowie Kabeln und geschützten isolierten Drähten,
b) direkt auf brennbaren Strukturen und Oberflächen – mit isolierten ungeschützten Drähten in Stahlrohren, Kästen sowie Kabeln und geschützten isolierten Drähten,
Versteckte Verkabelung:
d) isolierte ungeschützte Leiter in Rohren (Isolierung, Isolierung mit Metallmantel, Stahl), Kästen sowie Spezialleiter.
Unterlegen Sie Drähte und Kabel in Räumen mit chemisch aktiver Umgebung
Offene Verkabelung:
a) direkt auf nicht brennbaren und schwer brennbaren Strukturen und Oberflächen – mit isolierten ungeschützten Drähten auf Isolatoren, in Stahlgasleitungen sowie Kabeln,
b) direkt auf nicht brennbaren und nicht brennbaren Bauwerken und Flächen – blanker Schutzleiter auf Isolatoren,
Versteckte Verkabelung:
c) isolierte ungeschützte Leiter in Gasversorgungs- und Isolierrohren aus Stahl.
Unterlegen von Drähten und Kabeln in feuergefährdeten Räumen aller Klassen
Offene Verkabelung:
a) auf jedem Untergrund, mit Ausnahme von unbeschichteten Holzwänden und -stützen (Decke oder Dach) – mit ungeschützten Leitern mit einer Isolierung bis 500 V auf Isolatoren, deren Spannung im Netz gegenüber der Erde 250 V nicht überschreitet In diesem Fall müssen die Leiter von den Ansammlungsorten brennbarer Materialien entfernt werden und dürfen an ihrer Stelle keiner mechanischen Belastung ausgesetzt werden.
b) auf beliebiger Basis – mit ungeschützten Leitern mit einer Isolierung bis 500 V in Stahlgasleitungen sowie armierten Kabeln,
c) auf jeder Grundlage in trockenen Räumen ohne Staub sowie in staubigen Räumen, in denen Staub in Gegenwart von Feuchtigkeit keine Verbindungen bildet, die eine zerstörerische Wirkung auf den Metallmantel haben, isolierte ungeschützte Leiter mit einer Isolierung bis 500 V in Rohren mit eine dünne Metallhülle.Gleichzeitig müssen an Stellen, an denen elektrische Leitungen mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind, Schutzbeschichtungen angebracht werden (Gasleitungen, Kanäle, Ecken usw.).
d) auf jeder Grundlage – ungepanzerte Kabel mit Gummi- oder PVC-Isolierung in einem Blei- oder PVC-Mantel; an Orten, an denen elektrische Leitungen mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind, müssen die Kabel mit Schutzbeschichtungen versehen sein,
e) geschlossene Sammelschienen und in Räumen der Klassen P-I und P-II müssen die Gehäuse staubdicht sein, und im Übrigen müssen die festen Verbindungen der Sammelschienen normaler Bauart sein, jedoch mit Löchern mit einem Durchmesser von nicht mehr als 6 mm müssen durch Schweißen oder Pressen hergestellt werden und die stromführenden Schraubverbindungen müssen mit Vorrichtungen gegen selbstsicherndes Lösen versehen sein,
Versteckte Verkabelung:
f) isolierte Leiter der Marke PRTO in Stahlgasleitungen. In feuergefährdeten Räumen aller Klassen dürfen Drähte und Kabel mit Aluminiumleitern verwendet werden, sofern deren Verbindungen und Abschlüsse durch Schweißen oder Löten erfolgen.
