Installation von Freileitungen mit einer Spannung von 0,4 – 10 kV
Elektrische Netze (ES), die sich auf Freiflächen außerhalb von Gebäuden befinden, betreiben häufig Freileitungen (HV). Als Länge der Spannweite der Freileitung am Boden wird der horizontale Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier benachbarter Stützen herangezogen.
Ankerabschnitt bezeichnet die Summe der Längen der Abstände zwischen den Ankerstützen. Mit dem Durchhang des Drahtes f bei gleicher Höhe der Halbgewichtspunkte meinen wir den vertikalen Abstand zwischen der Verbindungslinie der Aufhängepunkte und dem tiefsten Punkt des Drahtes. Für die Größe der H-Linie wird der kleinste vertikale Abstand mit dem größten Durchhang der Leiter zum Niveau des Bodens oder der zu überquerenden Bauwerke herangezogen.
Der Drehwinkel der Linienführung bezieht sich auf den Winkel zwischen den Richtungen der Linien in benachbarten Abschnitten. Unter Drahtspannung versteht man eine Kraft, die entlang der Drahtachse gerichtet ist. Die mechanische Spannung des Drahtes ergibt sich aus der Division der Spannung durch die Querschnittsfläche des Drahtes.
Auf geraden Streckenabschnitten der Oberleitungsstrecke werden Zwischenstützen angebracht.Diese Stützen sollten unter normalen Bedingungen keine Kräfte aufnehmen, die entlang einer Oberleitung wirken.
Eckstützen werden an Stellen installiert, an denen die Richtung der Route die Luftlinie ändert. Diese Stützen müssen unter normalen Bedingungen die Spannung der Leiter benachbarter Abschnitte aufnehmen.
Ankerstützen werden an Kreuzungen verschiedener Bauwerke sowie an Stellen installiert, an denen sich Anzahl, Marke und Querschnitt der Drähte ändern. Diese Stützen sollten im normalen Betriebsmodus anhand der Spannungsdifferenz der in der Fernluftverbindung verlaufenden Leitungen wahrgenommen werden. Ankerstützen müssen eine steife Konstruktion haben.
An der Anfangs- und Endfreileitung angebrachte Endstützen. Und auch an Stellen mit Kabeleinführungen. Es handelt sich um Ankerstützen. An Abzweigstellen von Freileitungen installierte Abzweigstützen.
Querstützen werden an Kreuzungen von Freileitungen in verschiedene Richtungen installiert.
Zwischenspannweite Dies ist der horizontale Abstand zwischen zwei benachbarten Zwischenstützen. Bei einer Freileitung bis 1 kV beträgt die Abschnittslänge 30 bis 50 m, bei einer Freileitung über 1 kV beträgt die Abschnittslänge 100 bis 250 m.
Bau und Bau von Freileitungen
HV besteht aus folgenden Strukturelementen: Leiter, Stützen, Isolatoren, Beschläge zur Befestigung von Leitern auf Isolatoren und Isolatoren auf Stützen. VL sind einkreisig und zweikreisig. Unter einem Stromkreis versteht man drei Leiter einer dreiphasigen Leitung bzw. zwei Leiter einer einphasigen Leitung. Für Freileitungen werden Aluminium-, Stahl-Aluminium- und Stahldrähte verwendet. Stützen für Freileitungen bestehen aus Holz und Stahlbeton. Holzstangen sind einfach herzustellen, günstig, aber kurzlebig.Stahlbetonstützen sind teurer, aber stärker.
Bei der Herstellung von Holzstützenteilen wird Nadelholz verwendet. Die wichtigsten Arten von Zwischenstützen in Abb.
Die Zwischenstützen aus Stahlbeton sind einsäulig mit einer horizontalen Anordnung der Drähte auf Stiftisolatoren. Die Halterungen sind zum Aufhängen von Drähten der Klassen A25 – A70, AC16 – AC50 und PS25 ausgelegt. Stifthöhe bis 175 mm. Die Erdung der Stifte erfolgt durch Schweißen an den Ankerausgängen der Stahlbetontraverse.
Für Abzweige bis 1 kV können Aluminiumleiter und deren Legierungen mit einem Querschnitt von mindestens 16 mm im Quadrat zu Gebäudeeingängen verwendet werden.
Bei Freileitungen kommen Stiftisolatoren zum Einsatz, die in Gitterboxen an den Installationsort geliefert werden. Isolatoren werden visuell überprüft, bevor sie auf die Landebahn geschickt werden.
Installation von Stromleitungen mit einer Spannung von bis zu 1 kV
Wenn die Freileitung durch Wald- und Grünflächen verläuft, ist die Freiraumfreigabe optional. Der vertikale und horizontale Abstand zu den Drähten mit dem größten durchhängenden Pfeil und einer kleinen Abweichung von Bäumen und Büschen sollte mindestens 1 m betragen.
Bohrlöcher werden mit Bohrmaschinen gebohrt. Wenn der Einsatz von Bohrmaschinen nicht möglich ist, werden die Löcher von Hand gegraben.
Bei Einsäulenstützen werden die Gruben exakt entlang der Trasse gebohrt. Der Bohrer wird beim Bohren in einer streng vertikalen Position platziert.
Die Abmessungen der Vertiefung der Stützen werden gemäß der Tabelle in Abhängigkeit von der Höhe der Stützen, der Anzahl der an der Stütze befestigten Drähte, der Art des Bodens und auch der Aushubmethode bestimmt. Beim manuellen Graben von Löchern werden diese 30-50 cm tiefer gegraben.
Die Traversen der Eckstützen liegen entlang der Winkelhalbierenden der Geraden. Auf den Stützen sind Seriennummer und Einbaujahr angebracht. Die Nummerierung der Stützen ergibt sich aus der Stromquelle.
Riegel, Konsolen und Isolatoren werden vor dem Anheben der Stütze montiert. Isolatoren werden vor der Installation sorgfältig geprüft und entsorgt. Isolatoren dürfen keine Risse, Absplitterungen oder Beschädigungen der Glasur aufweisen. Das Reinigen der Isolatoren mit einem Metallgegenstand ist nicht gestattet. Bolzenisolatoren werden auf Haken oder Bolzen aufgeschraubt, die in der Deichsel befestigt sind. Die Achsen der Stiftisolatoren liegen vertikal.
Rostschutzhaken und -stifte werden mit Asphaltlack eingerissen.
Die Befestigung von Drähten an Stiftisolatoren erfolgt mit Kabelbindern.
Drähte werden durch Verbindungsklemmen oder Schweißen verbunden. Drähte können durch Verdrillen mit anschließendem Löten verbunden werden. Die Befestigung der Drähte an den Stützen erfolgt einfach. Die Doppelbefestigung erfolgt an Kreuzungen von Freileitungen mit Kommunikations- und Signalleitungen, Fahrdrähten, Straßen und in besiedelten Gebieten.
Die entlang der Strecke montierten und transportierten Stützen werden mit Hilfe von Bohr- und Kranmaschinen oder Mobilkränen entlang der Strecke installiert.
Klippisolatoren, die an Haken an den Stämmen von Holzstützen ohne Schwellen befestigt werden. Mit einem Bohrer werden Löcher in den Träger gebohrt, in die die Enden der Haken eingeschraubt werden. Die Bolzen mit Isolatoren zur Montage auf Schwellen werden mit einer Mutter gesichert.
Der Bau der Freileitung erfolgt im Fließverfahren.Die Installation von Drähten ist in folgende Arbeitsgänge unterteilt: Drähte rollen, Drähte verbinden, Drähte an Zwischenstützen heben, Drähte spannen und Drähte an Ankern und Zwischenstützen befestigen.
Das Spannen der Drähte von den Trommeln erfolgt mit Traktoren oder Kraftfahrzeugen und wird von einer Ankerhalterung zur anderen transportiert.
Beim Entfalten werden die Stellen der festgestellten Defekte der Drähte notiert. An diesen Stellen werden vor dem Dehnen Reparaturen durchgeführt.
Installation von Freileitungen bis 10 kV
Das Ausheben der Gruben für die Stützen erfolgt mit einem Theodoliten, einem Stahlmaßband oder einem Maßband nach dem Schema, das die Fluchtachsen und die Maße der Gruben oben und unten unter Berücksichtigung des verwendeten Fundaments angibt und die erforderliche Steilheit der Pisten. Die Abmessungen des Grubenbodens sollten die Abmessungen der Grundplatte des Fundaments pro Seite nicht um mehr als 150 mm überschreiten.
Das Ausheben von Gruben mit senkrechten Wänden ohne Befestigungselemente ist in Böden mit natürlicher Feuchtigkeit und ohne Grundwasser zulässig.
Der maschinelle Aushub des Bodens in Gruben erfolgt ohne Störung seiner Struktur an der Basis des Fundaments. Daher werden Ausgrabungen mit einem Bodenmangel von 100 bis 200 mm durchgeführt. Unterhalb des Bemessungsniveaus ist keine Bodenentwicklung zulässig.
Der Erdaushub sollte mindestens 0,5 m vom Rand der Grube entfernt abgekippt werden, um ein Einsturz der Grubenwände zu vermeiden.
Für die Herstellung von Holzmasten für Freileitungen mit einer Spannung von 10 kV werden Kiefern- und Lärchenholz verwendet. Das Holz zur Herstellung der Stützen wird komplett geschliffen und mit einem Antiseptikum imprägniert, um die Stütze vor Fäulnis zu schützen.
Beim Überqueren einer Freileitung mit Holzstützen, bei denen Bodenbrände möglich sind, schützen die Stützen vor Verbrennungen. Dazu werden um jede Stütze im Abstand von 2 m Gräben mit einer Tiefe von 0,4 und einer Breite von 0,6 m ausgehoben; Bereiche mit einem Radius von 2 m werden rund um jede Stütze von Gras und Büschen befreit oder es werden in diesen Bereichen Befestigungen aus Stahlbeton eingesetzt.
Vor dem Einbau werden Stahlbetonstützen sorgfältig auf das Vorhandensein von Schalen und Löchern mit einer Länge, Breite und Tiefe von nicht mehr als 10 mm überprüft. Gleichzeitig sollten pro 1 m Stützlänge nicht mehr als zwei Senken und Löcher vorhanden sein. Senken und Löcher sollten mit Zementmörtel abgedichtet werden.
Die Hauptmethode zur Installation von einsäuligen Stahlbetonstützen ist der Einbau in Bohrlöcher mit ungestörter Bodenstruktur.
Der Abstand vom unterirdischen Teil der Freileitungshalterung zu den unterirdischen Abwasserleitungen muss bei einer Freileitung mit einer Spannung bis 10 kV mindestens 2 m betragen.
Bei der Annäherung der Freileitung an die Hauptleitungen für Gas und Erdölprodukte müssen diese außerhalb der Sicherheitszone der Freileitung verlegt werden. Bei 10-kV-Freileitungen beträgt die Schutzzone 10 m. Dieser Abstand wird von Gasleitungen und Rohrleitungen für Erdölprodukte bis zum Überstand der Endleiter gemessen. Bei beengten Verhältnissen ist es zulässig, die Schutzzone für Freileitungen bis 10 kV auf 5 m zu reduzieren.
Zum Schutz vor Blitzüberspannungen müssen geerdet werden: Stahlbetonstützen von Freileitungen mit einer Spannung von bis zu 10 kV in besiedelten und unbewohnten Gebieten, Stahlbeton- und Holzstützen von Leitungen aller Art mit allen Spannungen, auf denen sich Blitzschutzgeräte befinden installiert, alle Arten von Trägern, auf denen Leistungs- und Messtransformatoren, Trennschalter, Sicherungen und andere Geräte montiert sind.
Überkopferdungsgeräte bestehen aus vertikalen Winkelerdungselektroden aus Stahl.