Anforderungen an elektrische Geräte und Leitungen in Badezimmern, Duschen und Hauswirtschaftsräumen

Räumlichkeiten mit erhöhter Gefahr sind dadurch gekennzeichnet, dass in ihnen eine der folgenden Bedingungen vorliegtRäumlichkeiten, die aus der Sicht mit Sanitäranlagen (Badezimmer, Duschen, Toiletten, Küchen) gesättigt sind Elektrische Sicherheit beziehen sich meist auf Orte mit erhöhter Gefahr oder sogar besonders gefährlich. In diesem Zusammenhang ist es sehr wichtig, die Regeln für die Installation elektrischer Anlagen strikt einzuhalten.

Räumlichkeiten mit erhöhter Gefahr sind dadurch gekennzeichnet, dass in ihnen eine der folgenden Bedingungen vorliegt:

  • Feuchtigkeit (relative Luftfeuchtigkeit über 75 %) oder leitfähiger Staub;
  • leitfähige Böden (Metall, Erde, Stahlbeton, Ziegel usw.);
  • hohe Temperatur (mehr als 35 °C);
  • die Fähigkeit einer Person, gleichzeitig die Metallstrukturen des Gebäudes, technologische Geräte, Mechanismen usw. zu berühren, die einerseits mit der Erde und andererseits mit den Metallgehäusen elektrischer Geräte verbunden sind.

Besonders gefährliche Räumlichkeiten zeichnen sich durch das Vorliegen einer der folgenden Bedingungen aus:

  • besondere Luftfeuchtigkeit (relative Luftfeuchtigkeit liegt nahe 100 %);
  • chemisch aktives oder organisches Medium;
  • zwei oder mehr Zustände erhöhter Gefahr gleichzeitig.

Es ist darauf hinzuweisen, dass PUE und andere regulatorische elektrotechnische Dokumente im Zusammenhang mit dem Beitritt Russlands zur Internationalen Elektrotechnischen Kommission wurden bereits erheblichen Änderungen unterzogen und unterliegen derzeit noch erheblichen Änderungen. Daher sollten nur die neuesten Ausgaben dieser Vorschriften verwendet werden.

Badezimmer und Toiletten, Duschen, Toiletten fallen in der Regel in die Klassifizierung von HochrisikoräumenBadezimmer und Toiletten, Duschen, Toiletten fallen in der Regel in die Klassifizierung von Räumen mit erhöhter Gefahr oder sogar von besonders gefährlichen Räumen.

Aus Sicht der elektrischen Sicherheit ist der Mensch ein Leiter elektrischen Stroms. Elektrischer Widerstand des Körpers wird hauptsächlich vom oberen Stratum corneum bereitgestellt, das über keine Blut-, Lymph- und andere Gefäße und Nervenenden verfügt, und hängt vom Feuchtigkeitsgehalt der Haut, der Lage und Größe der Kontaktfläche des Körpers mit dem stromführenden Teil ab elektrische Geräte, der Abstand zwischen den Kontakten, der Stromflussweg durch den Körper, die individuellen Eigenschaften des Körpers und andere Faktoren.

Der Widerstand der menschlichen Haut kann mehrere Tausend und sogar Zehntausende Ohm erreichen, der Widerstand innerer Organe mehrere Hundert Ohm. Bei der Festlegung elektrischer Sicherheitsbedingungen wird manchmal davon ausgegangen, dass der durchschnittliche Widerstand des menschlichen Körpers etwa 1000 Ohm beträgt.

Als tödlicher Strom für eine Person gilt 0,1 A, gefährlich - die Hälfte dieses Wertes, d.h. 0,05 A.

Von den vielen elektrischen Sicherheitsmaßnahmen für diese Geschichte sind die folgenden wichtig:

  • Anlegen sicherer Spannungen;
  • Schutztrennung von Netzwerken;
  • Schutzerdung und Erdung;
  • Schutzabschaltung;
  • Kontrolle über den Isolationszustand;
  • die Verwendung einer doppelten Isolierung;
  • Umsetzung des Potentialausgleichssystems.

Wenn Drähte und Kabel von Leitungen gekreuzt werden, müssen die Abstände zwischen ihnen im Licht seinGemäß den oben genannten Regeln und Maßnahmen sollten an Orten mit hohen Umgebungstemperaturen sowie in feuchten und besonders feuchten Räumen Drähte, Kabel und deren Befestigungskonstruktionen mit erhöhter Hitzebeständigkeit bzw. Feuchtigkeitsbeständigkeit verwendet werden (PUE, Abschnitte 2.1.42, 2.1.43).

Wenn sich Drähte und Kabel mit Rohrleitungen kreuzen, muss der lichte Abstand zwischen ihnen mindestens 50 mm und bei Rohrleitungen, die brennbare oder brennbare Flüssigkeiten und Gase enthalten, mindestens 100 mm betragen.

Drähte und Kabel müssen zusätzlich mit einer Länge von mindestens 250 mm auf jeder Seite der Rohrleitung vor mechanischer Beschädigung geschützt werden. Beim Durchqueren heißer Rohrleitungen müssen Leitungen und Kabel vor der Einwirkung hoher Temperaturen geschützt bzw. entsprechend ausgelegt werden.

Bei Parallelverlegung sollte der Abstand von Drähten und Kabeln zu Rohrleitungen mindestens 100 mm und zu Drähten mit brennbaren oder brennbaren Flüssigkeiten und Gasen mindestens 400 mm betragen.

Parallel zu heißen Rohren verlegte Leitungen und Kabel müssen vor hohen Temperaturen geschützt bzw. entsprechend ausgelegt sein.

Rohre, Kanäle und flexible Metallschläuche der elektrischen Leitungen müssen so verlegt werden, dass sich darin keine Feuchtigkeit ansammelt (PUE, Abschnitte 2.1.56, 2.1.57, 2.1.63).

Bei der Verkabelung handelt es sich um eine Reihe von Drähten und Kabeln mit zugehörigen Befestigungselementen (PUE, Punkt 2.1.2). Das Verlegen von Kabeln und Leitungen in Lüftungskammern und sanitären Lüftungskanälen ist nicht gestattet. Lediglich das Durchqueren von Kammern und Kanälen mit in Stahlrohren verlegten Drähten und Kabeln ist zulässig (PUE, Punkt 5.1.32).

Anforderungen an elektrische Geräte und Leitungen in Badezimmern, Duschen und HauswirtschaftsräumenIn Badezimmern, Duschen und Toiletten von Privathäusern müssen versteckte Elektrokabel verwendet werden, und in Küchen müssen die gleichen Arten von Elektrokabeln wie in Wohnzimmern verwendet werden. Besonders hervorzuheben ist eine wesentliche Änderung der Regeln, die Null-Arbeitsdrähte (N) und betrifft neutrale Schutzleiter (PE)Letztere dienen ausschließlich der Schutzerdung und sind für die elektrische Sicherheit unerlässlich.

Nach den neuen Regeln müssen in Wohngebäuden und öffentlichen Gebäuden die Leitungen des Gruppennetzes von den Gruppenfeldern zu den Steckdosen sowie die Stromversorgung stationärer einphasiger elektrischer Empfänger mit drei Leitern ausgeführt werden: Phase, Null Arbeits- und Null Schutzleiter (PUE, Punkt 7.1 .36). Auch die interne elektrische Ausstattung der betrachteten Räumlichkeiten weist ihre eigenen Besonderheiten auf.

Es gibt Folgendes Klassen, die sich in der Art des Schutzes gegen elektrischen Schlag unterscheiden.

Geräte der Klasse 0… Der Schutz vor elektrischem Schlag erfolgt durch eine Basisisolierung.

Geräte der Klasse I... Der Schutz erfolgt durch Basisisolierung und die Verbindung freiliegender leitender Teile, die berührt werden können, mit dem Schutzleiter der festen Verkabelung.

Geräte der Klasse II … Der Schutz wird durch die Verwendung einer doppelten oder verstärkten Isolierung gewährleistet.

Geräte der Klasse III … Der Schutz vor elektrischem Schlag basiert auf einer sicheren Kleinspannungsversorgung. (Einzelheiten siehe GOST R IEC 536-94).

In Badezimmern, Duschen und ähnlichen Räumen dürfen nur elektrische Geräte verwendet werden, die speziell für die Installation in den entsprechenden Bereichen gemäß GOST R 50571.11-96 (Abb. 1 und 2) ausgelegt sind.

Anforderungen an elektrische Geräte und Leitungen in Badezimmern, Duschen und Hauswirtschaftsräumen
In der Zone 0 dürfen daher Elektrogeräte mit einer Spannung von bis zu 12 V (Klasse III), die für den Einsatz in einer Badewanne vorgesehen sind, verwendet werden, wobei die Stromquelle außerhalb dieser Zone liegen muss.

In Zone 1 dürfen nur Kessel installiert werden, in Zone 2 - Kessel und Lampen der Schutzklasse II, in den Zonen 0, 1 und 2 dürfen keine Verteilerkästen, Verteilergeräte und Steuergeräte installiert werden (PUE, Punkt 7.1.47). ).

Anforderungen an elektrische Geräte und Leitungen in Badezimmern, Duschen und HauswirtschaftsräumenIn Badezimmern, Duschkabinen und Toiletten eines Einfamilienhauses müssen die Gehäuse der Beleuchtungskörper aus isolierendem Material bestehen. Der Einbau von Steckdosen und Schaltern in Badezimmern, Duschen, Umkleidekabinen von Duschen sowie in Seifenbädern, Dampfbädern und Waschküchen ist nicht gestattet.

In Zone 3 dürfen Steckdosen installiert werden, die über Trenntransformatoren an das Stromnetz angeschlossen oder durch Fehlerstromschutzschalter geschützt sind.

Steckdosen müssen so weit wie möglich von Rohrleitungen und von Gasleitungen entfernt sein – mindestens 500 mm.

Alle Schalter und Steckdosen müssen mindestens 0,6 m von der Duschtür entfernt sein. (PUE, Abschnitte 7.1.48; 7.1.50).

In Waschräumen der Zonen 1 und 2 ist die Installation von Seilzugschaltern zulässig (PUE, Abschnitt 7.1.52).

Fehlerstromschutzschalter (RCDs) bieten einen hohen Schutz für Personen vor Stromschlägen bei direktem und indirektem Kontakt und verringern zudem die Brandgefahr in Elektroinstallationen.

Fehlerstromschutzgeräte werden in der Regel in Gruppenleitungen mit Einspeisesteckern installiert. In Badezimmern empfiehlt sich jedoch der Einsatz in Versorgungsleitungen für fest installierte Geräte und Lampen.

Bei Sanitärkabinen, Bädern und Duschen ist bei Zuordnung einer Gruppenleitung der Auslösestrom des RCD auf 10 mA eingestellt, in anderen Fällen darf ein RCD mit einem Auslösestrom bis 30 mA verwendet werden.

In Räumen mit erhöhter Gefahr und besonders gefährlich sind elektrische Sicherheitsmaßnahmen wie Erdung, Erdung usw. erforderlich Potenzialausgleich… Zu diesem Zweck muss am Eingang des Gebäudes ein Potenzialausgleichssystem durch elektrische Zusammenführung folgender leitfähiger Teile installiert werden (Abb. 3):

Anforderungen an elektrische Geräte und Leitungen in Badezimmern, Duschen und Hauswirtschaftsräumen

  • Haupt-(Haupt-)Schutzleiter;
  • Haupterdungskabel oder Haupterdungsklemme;
  • Stahlrohre für die Kommunikation innerhalb von Gebäuden und zwischen Gebäuden;
  • Metallteile von Gebäudestrukturen, Blitzschutz, Zentralheizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.

Bei der Stromübertragung wird empfohlen, erneut zusätzliche Potenzialausgleichsanlagen durchzuführen (PUE, Punkt 7.1.87). Alle freiliegenden Teile ortsfester elektrischer Anlagen, leitfähige Teile Dritter und neutrale Schutzleiter aller elektrischen Geräte (einschließlich Steckdosen) müssen daran angeschlossen werden.

Für Badezimmer und Duschen ist ein zusätzlicher Potenzialausgleich zwingend erforderlich (Abb. 3).

Wenn auch in diesen Räumen keine elektrischen Betriebsmittel mit neutralem Schutzleiter vorhanden sind, die an das Potenzialausgleichssystem angeschlossen sind, muss ein zusätzliches Potenzialausgleichssystem an die PE-Schiene (Klemme) der Schaltanlage oder am Eingang angeschlossen werden.

Bei Verwendung eines „warmen“ Bodens müssen die im Boden eingebetteten Heizelemente mit einem geerdeten Metallgewebe oder einem geerdeten Metallmantel abgedeckt werden, der an das Potentialausgleichssystem (PUE, Abschnitt 7.1.88) angeschlossen ist. In diesem Zusammenhang ist zu sagen, dass Waschmaschinen, die häufig in Badezimmern aufgestellt werden, über eine doppelte Isolierung verfügen müssen. Wenn keine vorhanden ist, muss das Metallgehäuse der Maschine über den neutralen Schutzleiter (PE) geerdet werden.

Daher müssen in Bädern und Saunen Metallbadewannen und in Duschkabinen Metallwannen durch Metalldrähte mit Metallwasserleitungen verbunden werden, um die Potenziale der Elemente des Systems auszugleichen.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich die Verteilerräume sowie die Einführungs- und Verteilertafeln eines separaten Hauses nicht unter Toiletten, Badezimmern, Duschen, Waschbecken, Waschmaschinen und Dampfbädern befinden dürfen.

Rohrleitungen (Wasserversorgung, Heizung, Abwasser, interne Kanäle), Lüftungs- und andere Kanäle, die durch die Verteilerräume verlegt werden (mit Ausnahme einer Abzweigung zur Heizung des Verteilerraums selbst), sollten keine Abzweigungen im Raum sowie Luken und Ventile haben , Flansche, Revisionsventile usw. Das Verlegen von Gasleitungen oder Leitungen mit brennbaren Flüssigkeiten durch diese Räumlichkeiten ist nicht gestattet (PUE, Punkt 7.1.29).

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