Masttransformatorstationen: Geräteeigenschaften und Installation
Bei der Stromversorgung von Privathäusern, kleinen Hüttensiedlungen und ländlichen Gebieten werden häufig Mastumspannwerke (MTP) eingesetzt. Die Besonderheit solcher Umspannwerke ist die Platzierung der Ausrüstung auf A- und U-förmigen Strukturen, bei denen es sich um Stahlbeton- oder Holzstützen mit einer Stützplattform handelt.
Die Beliebtheit von Masttransformatorstationen wird nicht nur durch die Besonderheiten der Stromversorgung begünstigt, sondern auch durch ausreichende Kompaktheit, Sicherheit und eine geringere Wahrscheinlichkeit eines externen Zugriffs auf leitende Elemente.
Einer der Vorteile der Masttransformatorstation im Vergleich zu konventionelles KTP — Es müssen keine zusätzlichen Zäune installiert werden. Eine Ausnahme bilden die Masten, die obligatorisch sind, wenn sich die Mastumspannstation in der Nähe der Fahrbahn befindet.
Theoretisch wird der Schutz des Umspannwerks vor Dummköpfen, rücksichtslosen Menschen und unvorsichtigen Bewohnern durch PUE (Absatz 4.2.125) gewährleistet, wonach der vertikale Abstand vom Boden (grob gesagt vom Sockel der Stütze) zu nicht- isolierte leitende Teile sollten maximal sein - etwas 3,5 m.
Was sind Mastumspannwerke?
Das Masttransformator-Umspannwerk-Set umfasst Hoch- und Niederspannungseinheiten (RU), Nennleistungstransformator, Begrenzer und Stiftisolatoren für zwei Spannungsebenen, einen Satz Montageteile (einschließlich Serviceplattform und KTPM-Rahmen) und ein Dokumentationspaket.
Bei zusätzlicher Ausstattung von KTPM (z. B. bei bestimmten Zählermodellen) ist in Absprache mit dem Hersteller eine Änderung der Anzahl der Anschlüsse an der Unterseite der Umspannstation möglich.
In Stromleitungen eingebettete Mast-Umspannwerke müssen auf Anker- oder Endstützen errichtet werden (diese Anforderung gilt nicht für Einsäulen-Umspannwerke).
Bei der Installation einer Mastumspannstation müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
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die Anzahl der installierten Transformatoren – 1;
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die höchstzulässige Spannung — 35 kV;
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die höchste Leistung des Transformators – 100 kVA;
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die Konstruktion der Leiter zum Aufstieg auf die Plattform ist zusammenklappbar, im zusammengeklappten Zustand in unmittelbarer Nähe der Leiter abschließbar;
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Anschluss des Transformators an das Hochspannungsnetz – mittels Sicherungen und einem erdgesteuerten dreipoligen Trennschalter;
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die Niederspannungsabschirmung muss in einem Schrank untergebracht sein;
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Um den Transformator von der Niederspannungsseite zu trennen, muss ein Leistungsschalter oder Leistungsschalter installiert werden.
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Die Verbindungen zwischen dem Transformator und der Abschirmung sowie zwischen der Abschirmung und den Freileitungen müssen mit Drähten mit einer Isolierung für eine Betriebsspannung von mindestens 1000 V hergestellt und vor mechanischen Beschädigungen (Rohr, Kanal) geschützt werden.
Merkmale der Installation von Masttransformatorstationen
Bevor Sie mit den Installationsarbeiten beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass keine Schäden an der Ausrüstung und dem Zubehör vorliegen. Jede Nichtkonformität der KTPM-Elemente mit den deklarierten Merkmalen ist zu dokumentieren (mit anschließender Meldung an den Lieferanten).
In der ersten Phase der Installationsarbeiten wird der RUNN-Schrank auf einem Rahmen montiert, der wiederum an den Stützen befestigt wird und die gesamte MTP-Struktur trägt.
Die Verbindung zwischen Rahmen und Schaltanlage erfolgt durch Schraubverbindungen. Die Löcher in der Schrankrückwand und die Löcher im Rahmen müssen vom Hersteller vorgesehen werden.
Nachdem die Niederspannungsschaltanlage am Rahmen befestigt ist, wird die Struktur durch Schweißen, Bolzen, Klemmen (abhängig von der Ausführung des MTP und den Anweisungen des Herstellers) an den Stützpfosten befestigt.
Auf die gleiche Weise wird die LVDU über eine Schraubverbindung mit dem Rahmen mit dem UVN (hochspannungsseitiges Gerät) verbunden, mit dem Unterschied, dass sich die Löcher für Befestigungselemente an der Bodenwand des Schranks befinden.
Zuletzt am Rahmen befestigt Leistungstransformator (Schraubverbindung) und Transformatorgehäuse (sofern vom Hersteller vorgesehen).
Der Anschluss des Transformators an die Klemmen erfolgt standardmäßig: auf der oberen Seite – über Sammelschienen, auf der unteren Seite – über eine Kabelbrücke.
Das Transformatorgehäuse und die MTP-Ausrüstung müssen fehlerfrei geerdet sein. Die Erdung erfolgt gem PUE-Anforderungen (Kapitel 1.7).
Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass es strengstens verboten ist, eine Struktur mit UVN und einem zuvor darauf befestigten Öltransformator anzuheben und an den Gestellen zu befestigen. Dies kann leicht zu Schäden am Gerät oder zum Lösen der Schrauben führen. Darüber hinaus sind die Ösen zum Heben jedes Teils des KTPM nicht für das Gesamtgewicht der Umspannstation ausgelegt. Warum erneut teure Ausrüstung und die Gesundheit der Arbeitnehmer riskieren?
Natürlich gibt es diejenigen, die gerne von den Standards abweichen und MTP einsetzen, ohne die PUE-Anforderungen einzuhalten. Es gibt Extremsportler, die müssen unbedingt auf die Stützen. Energieversorgungsunternehmen empfehlen Ihnen dringend, die Regeln der elektrischen Sicherheit zu befolgen und bei Bedarf Arbeiten an der Installation elektrischer Geräte nur an spezialisierte Fachkräfte zu wenden.
100-kV-Masttransformatorstation Typ MTP • A
Die Struktur des Symbols MTP-100 /35 / 0,4-96 U1:
- MTP – Masttransformator-Unterstation;
- 100 – Transformatorleistung, kV • A;
- 35 – Spannungsklasse des Transformators, kV;
- 0,4 – Nennspannung auf der Niederspannungsseite, kV;
- 96 – Jahr der Entwicklung;
- U1 – Klimaveränderungs- und Platzierungskategorie gemäß GOST 15150-69.
Schema der MTP-Mast-Umspannstation:
Um den Leistungstransformator vor Phase-Phase-Kurzschlüssen zu schützen, sind Sicherungen FU1-FU3 installiert. Der atmosphärische Überspannungsschutz wird durch die Ventile FV1–FV3 – auf der 35-kV-Seite und FV4–FV6 – auf der 0,4-kV-Seite gewährleistet.
Die aktive Energie wird mit dem Messgerät P1 gemessen.Zur lokalen Erwärmung des Zählers, um seinen zuverlässigen Betrieb bei Temperaturen unter 0 °C zu gewährleisten, werden Widerstände R1-R3 verwendet, die über den Schalter SA3 eingeschaltet werden. Für den Schutz vor einphasigen Kurzschlüssen von 0,4-kV-Abgangsleitungen sorgen die Stromrelais KA1-KA3, die bei Betätigung den Leistungsschalter der beschädigten Leitung ausschalten.
Der Schutz gegen Kurzschluss und Überlastung der 0,4-kV-Ausgangsleitungen wird durch die Leistungsschalter QF1-QF3 gewährleistet.
Das Vorhandensein von Spannung und die Beleuchtung der NS-Schalttafel werden durch die Lampe EL1 gesteuert, die durch den Schalter SA1 eingeschaltet wird. MTP verfügt über Sperren, die Folgendes verhindern:
1) Einschalten der Erdungslamellen des Trennschalters, wenn die Hauptlamellen eingeschaltet sind;
2) Einschalten der Hauptzungen des Trennschalters, wenn die Erdungszungen eingeschaltet sind;
3) Abschaltung der Lastströme durch den Schalter Q1.
Die Sperrung gemäß Punkt 1 und 2 wird durch die Konstruktion des Trennschalters gewährleistet. 3 Die Verriegelung nach Anspruch 3 erfolgt durch den Endschalter SQ1, über dessen Kontakte der Magnetstarter KM1 und die Leistungsschalter QF1-QF3 abgeschaltet werden, da je nach Ausführung des MTP der Zugriff auf den Leistungsschalter Q1 erfolgt ist nur bei geöffneter Schutzblende möglich, wodurch der Endschalter SQ1 betätigt wird.
Das Umspannwerk besteht aus folgenden Hauptkomponenten:
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externer Leistungstransformator;
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Niederspannungsseitige Schaltanlage (LVSN);
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Hochspannungssicherungen, Begrenzer und motorisierter Trennschalter.
Der Anschluss des Umspannwerks an die 35-kV-Stromleitung erfolgt über einen Trennschalter, der auf der Stütze der dem MTP am nächsten gelegenen Stromleitung installiert wird. Der Trennschalter verfügt über feste Erdungsmesser an der Seite des MTP.
Die MTP-Komponenten (Hochspannungssicherungen, Ableiter, NS-Schaltschrank, Leistungstransformator) werden entsprechend der Standardausführung auf dem Träger platziert. Die Niederspannungsausrüstung befindet sich im NS-Schaltschrank.
Löcher mit Dichtungen sind für die Kabelführung im Schaltschrank der NS-Schaltanlage vorgesehen. Die aus dem NS-Verteilerschrank kommenden Leitungen, die zum Anschluss an die 0,4-kV-Freileitungen und an den Leistungstransformator auf der NS-Seite dienen, werden in am Träger befestigten Rohren verlegt. Der RUNN-Schrank schließt mit einer Tür mit selbstverriegelndem Schloss.
Zur Sicherung im geöffneten Zustand befindet sich an der Tür ein Riegel. Die Tür ist zum Abdichten geeignet. Zur Abdichtung der RUNN-Schranktür dienen eine Gummidichtung und Haltegriffe. Die Griffhalterungen verfügen über Löcher, die es ermöglichen, die Tür mit Vorhängeschlössern zu verriegeln. An der Rückwand des NS-Schaltschranks und am Transformatorkessel sind Anschlussplatten zur Erdungseinrichtung angeschweißt.