Anwendung und Installation von Flachdrähten

Einsatzgebiet von Flachdrähten

Anwendung und Installation von FlachdrähtenFlachdrähte werden hauptsächlich in öffentlichen Gebäuden, Verwaltungs-, Versorgungs-, Ingenieur- und Laborgebäuden sowie ähnlichen Gebäuden eingesetzt. Für die verdeckte Verlegung von Gruppenbeleuchtungsleitungen in Gebäuden mit Massenkonstruktion sollten Flachdrähte der Typen APPVS, APN, APPPS usw. verwendet werden. In Wohngebäuden und öffentlichen Gebäuden sollten Flachleitungen mit Kupferleitern verwendet werden.

Das Verlegen von Flachdrähten ist in trockenen, nassen und feuchten Räumen erlaubt.

Das Verlegen ist nicht gestattet:

a) in explosionsgefährdeten, insbesondere feuchten Räumen mit chemisch aktiver Umgebung,

b) direkt auf unbemalten Holzfundamenten – in Kinder- und medizinischen Einrichtungen, Unterhaltungsbetrieben, Kulturpalästen, Vereinen, Schulen,

c) auf Bühnen und in Sälen von Unterhaltungsunternehmen,

d) offene Verlegung von Leitungen in feuergefährdeten Räumen und Decken.

Da es keine staubdichten Leuchtkästen für Flachdrähte gibt, ist der Einsatz in staubigen Räumen praktisch unmöglich.

Es ist erlaubt, Flachdrähte in getrennten Abschnitten in Kunststoff- und Stahlrohren zu verlegen.

Marken mit Flachdraht

Für die verdeckte Verlegung sollten hauptsächlich Drähte ohne Klebefolie verwendet werden – APPVS, PPVS, APPPS, PPPS, für die offene Verlegung werden APPV-, PPV-, APPP-, PPP-, APN-Drähte bereitgestellt und für die Verlegung auf Holz- und anderen brennbaren Untergründen – APPR.

Zulässige offene Transaktionsmethoden

Die offene Verkabelung ist erledigt:

• direkt an Wänden, Trennwänden und Decken, die mit Trockenputz oder Nassputz bedeckt sind,

• auf nicht brennbaren Wänden und mit Tapeten beklebten Trennwänden (direkt über und unter der Tapete),

• auf Holzwänden und Trennwänden, die mit Asbestplatten mit einer Dicke von 3 mm ausgekleidet sind (APPR-Drähte können direkt auf Holzfundamenten verlegt werden),

• auf Rädern und Isolatoren (nur in ländlichen Gebieten).

Akzeptable versteckte Verkabelungsmethoden

Eine verdeckte Verkabelung ist zulässig:

• auf nicht brennbaren Wänden und Trennwänden, die verputzt oder mit Nassputz überzogen werden sollen, — in einer Putznut oder unter einer Schicht Nassputz,

• auf nicht brennbaren Wänden und Trennwänden, die mit trockenem Gipsputz bedeckt sind – in einer Putznut in der Dicke der Wand oder Trennwand oder in einer durchgehenden Schicht aus Alabasterasphalt oder unter einer Schicht aus Asbestplatten,

• auf Holzwänden, die mit nassem Putz bedeckt sind, Wänden und Trennwänden – unter einer Putzschicht mit einer Auskleidung für Leiter aus einer Schicht Asbestplatten mit einer Dicke von mindestens 3 mm oder entsprechend einer Putzkontur mit einer Dicke von mindestens 5 mm Wenn Asbest oder Gips über Schindeln verlegt wird oder die Schindeln über die Breite der Asbestdichtung geschnitten werden, muss der Asbest oder Gips auf jeder Seite des Drahtes mindestens 5 mm überstehen.

• auf Holzwänden und Trennwänden, die mit einer Schicht Trockenputz bedeckt sind – in der Lücke zwischen Wand und Putz in einer durchgehenden Schicht Alabasterasphalt oder zwischen zwei Schichten Asbestplatten mit einer Dicke von mindestens 3 mm, einer Schicht Alabaster Asphalt oder Asbest müssen auf jeder Seite des Drahtes mindestens 5 mm überstehen,

• in Kanälen und Hohlräumen von Bauwerken gemäß den „Anweisungen für die Durchführung der elektrischen Verkabelung in Kanälen von Bauwerken, die in Fabriken des Wohnungsbaus und der Bauindustrie hergestellt werden“,

• unter einer nassen Putzschicht an Decken aus nicht brennbaren Platten,

• in den Lücken zwischen Stahlbetonplatten mit anschließender Einbettung mit Alabastermörtel,

• in speziell in Stahlbetonplatten großer Abmessungen eingelassenen Furchen mit anschließender Einbettung mit Alabastermörtel,

• über nicht brennbaren Bodenplatten unter dem Reinboden des nächsten Stockwerks, auch im Dachgeschoss, über den Deckenplatten des Obergeschosses, unter einer 10 mm dicken Schicht aus Zement oder Alabaster oder in Rohren,

• unter einer Nassputzschicht auf Böden aus brennbaren Platten mit einer Abdichtung zwischen Boden und Leitern auf einer Asbestplattenschicht oder entsprechend der Putzschicht, bei Verwendung von trockenem Gipsputz müssen die Leiter zwischen zwei Schichten verlegt werden aus Asbest oder in einer durchgehenden Schicht aus Alabasterwolle mit einer Schichtdicke von mindestens 5 mm.

• in Gipskarton-Trennwänden mit Draht im PVC-Wellrohr.

Installation von Flachdrähten

Das Verfahren zur Installation offener Elektrokabel mit Flachleitern

Die Verlegung der elektrischen Leitungen erfolgt unter Berücksichtigung der architektonischen Linien der Räumlichkeiten und Bauwerke (Gesimse, Fußleisten).

Werkzeuge und Vorrichtungen – eine Reihe von Werkzeugen und Vorrichtungen zum Markieren, ein Elektrikerwerkzeugsatz, eine Rolle oder eine andere Wasserwaage zum Richten von Drähten, ein Dorn zum Fertigstellen von Nägeln, Werkzeuge und Vorrichtungen zum Herstellen von Verbindungen, Abzweigungen und Anschlüssen von Drähten.

Benötigte Materialien – Nägel 1,4 – 1,8 mm, 20–25 mm lang mit einem Kopfdurchmesser von 3 mm, Deckensteckdosen und Fassungen aus Holz oder Kunststoff, Anschlussdosen, Lampenbefestigungskörper, Montagevorrichtungen, Durchführungen und Trichter aus Porzellan oder Kunststoff, Flachleiter mit Abstandshalter, Isolierklebeband, Isolierkappen.

Vorbereitung auf die Arbeit

Schauen Sie sich die Projektdokumentation an. Überlegen Sie sich einen Plan und eine Arbeitsweise. Besorgen Sie sich Werkzeuge, Geräte, Materialien und organisieren Sie einen Arbeitsplatz. Studieren Sie Sicherheitsregeln und Brandschutzregeln und skizzieren Sie Maßnahmen zu deren Umsetzung.

Layoutarbeiten

Führen Sie Markierungsarbeiten anhand der Projektdokumentation durch.

Richten von Flachdrähten

Wickeln Sie die Drähte, die normalerweise in speziellen Fässern oder auf Spulen aufgewickelt geliefert werden, auf, indem Sie sie auf einer speziellen Vorrichtung frei verdrehen (Sie sollten die Drähte mit Ringen nicht fallen lassen, um ein Verdrehen und Biegen zu vermeiden). Messen Sie die Drahtabschnitte auf die erforderliche Länge, legen Sie sie in die Rollenpresse (I) und führen Sie sie mehrmals durch, d. h. ausrichten (II). Der Draht wird auch begradigt, indem man ihn durch ein trockenes, weiches Tuch zieht, das man mit der Hand hält.

Richten von Flachdrähten

Telefonverarbeitung

Entfernen Sie den Trennsockel an den Enden der Drähte in einem Abstand von 70–80 mm mit einem Spezialwerkzeug (z. B. MB-2U), sodass ein Teil des Kabels mit Trennsockel in die Anschlussdose oder das Gehäuse passt Die Montagevorrichtung hatte einen Abstand von 5 – 10 mm, der Rest (65 – 75 mm) war ohne Distanzbasis. Der Sockel lässt sich auch mit einer Zange, einem Messer oder einer Schere entfernen, ohne die Aderisolation zu beschädigen. Leitungsabschnitte (Zweileiter I oder Dreileiter II) müssen an den Verbindungsstellen einen Spielraum haben, der die Möglichkeit einer erneuten Verbindung der Adern gewährleistet.

Telefonverarbeitung

Befestigung von Drähten mit Nägeln

Befestigen Sie die Drähte mit Nägeln, Kleber, Befestigungselementen oder speziellen Klammern aus Kunststoff oder Gummi und lassen Sie dabei einen Abstand zwischen den Befestigungspunkten von nicht mehr als 400 mm ein. Um Schäden an der Isolierung der Drähte zu vermeiden, schlagen Sie die Nägel in zwei Schritten ein: zuerst mit einem Hammer, dann mit einem speziellen Dorn und Hammer.

Kreuzung zweier Drähte

Bestimmen Sie, wo sich die Drähte kreuzen, bevor Sie sie anbringen. Wickeln Sie 1–2 Lagen lichtbeständiges Isolierband (z. B. Polyvinylchlorid) über einen der Drähte. Befestigen Sie die Drähte im Abstand von 50 mm von der Kreuzungslinie.

Mit Flachdrähten eine Biegung machen

Bestimmen Sie den Drehort des Drahtes. Schneiden Sie die Distanzbasis des zweiadrigen Kabels im Abstand von 60 mm und die des dreiadrigen Kabels im Abstand von 60 bzw. 40 mm an der breiten und schmalen Distanzbasis ab. Biegen Sie den Außenkern sanft mit einem Radius von mindestens dem Fünffachen seines Durchmessers. Biegen Sie die zweite Ader mit dem gleichen Radius in den Ecken der Halbkonturen für den Zweidrahtdraht (I) und für den Dreidrahtdraht (II) den zweiten und dritten Draht.

Mit Flachdrähten eine Biegung machen

Installation des Verteilerkastens

Wählen Sie ein Zweigfeld aus. Überprüfen Sie die Richtigkeit der Markierung am Einbauort. Wenn die Box nicht befestigt ist, sondern an den Drähten gehalten wird, installieren Sie sie am Kabeleingang. Wenn sie am Fundament des Gebäudes befestigt ist, führen Sie die Drähte nach der vollständigen Befestigung hinein.

Anschlussdrähte im Inneren der Box

Verbinden Sie Kupfer- oder Aluminiumdrähte mit Schraubklemmen an der Dose oder, falls diese nicht vorhanden sind, durch Crimpen oder Löten und isolieren Sie die Verbindungen anschließend mit Klebeband oder Isolierkappen. Platzieren Sie den Anschluss und die isolierten Enden der Drähte sorgfältig in der Box, damit sie sich nicht berühren.

Gestaltung von Drahtzweigen

Überprüfen Sie die Genauigkeit der Installation der Box anhand der Markierung. Stellen Sie sicher, dass die Enden der Drähte fest verbunden sind, deren Befestigungspunkte einen Abstand von 50 mm vom Rand der Box haben müssen.

Installation versteckter elektrischer Leitungen mit Flachleitern

Das Verlegen und Verlegen von Flachleitungen bei Temperaturen unter -15 °C ist verboten. Alle Drahtverbindungen werden durch Schweißen, Crimpen in Hülsen oder Anschlussklemmen hergestellt.

Werkzeuge und Vorrichtungen – Elektriker-Werkzeugsatz, Drahtspleiß- und Stanzwerkzeug.

Materialien (Bearbeiten) – Flachdrähte, 3 mm Asbestkarton, Anschlusskästen, Schaltermontagekästen, Schalter und Steckdosen, flexible Schläuche, Isolierkappen, Klebeband, Karosseriebefestigungen, Isolierhülsen.

Verlegung von Flachdrähten auf nicht brennbaren Untergründen

Flachleiter werden verlegt: in Furchen mit anschließender Einbettung mit Gipsmörtel (I), direkt unter einer Nassputzschicht ohne Kanäle (II) oder unter Trockenputz (III). Beim Verlegen von feuerfesten Fundamenten in den Furchen werden die Drähte in regelmäßigen Abständen durch „Einfrieren“ mit Alabasterlösung fixiert und bei den Abschlussarbeiten verputzt.

Verlegung von Flachdrähten auf nicht brennbaren Untergründen

Verlegung von Flachdrähten auf brennbaren Untergründen

Die Verlegung von Flachleitern auf brennbaren Untergründen erfolgt erst nach vorherigem Auftragen einer Putzschicht und Auskleidung mit Asbestplatten (I) mit einer Dicke von bis zu 3 mm oder Eingießen von Putz (II). In diesem Fall müssen Asbest und Guss auf jeder Seite des Drahtes in einem Abstand von mindestens 10 mm überstehen.

Verlegung von Flachdrähten auf brennbaren Untergründen

Nutzung von Hohlräumen in Bauwerken

Bei der Verlegung von Flachleitern in Nuten unter nassem oder trockenem Putz, Bodenhohlräumen I oder anderen Baukonstruktionen werden diese verwendet. Die elektrische Verkabelung wird auf verschiedene Arten installiert. Sie verbinden beispielsweise in der Nut 2 der Gipstrennwand 3 verlegte Flachdrähte mit in der Frontplatte 4 eingebetteten oder in den Kanälen verlegten Drähten (Knoten Az) und dann mit in den Bodenhohlräumen verlegten Drähten (Knoten II). ).

Nutzung von Hohlräumen in Bauwerken

Führen Sie Drahtverdrehungen durch

Schneiden Sie beim Verdrillen der Drähte die Basis zwischen ihnen im Abstand von 38 mm ab und führen Sie eine Ader in die Ecke (I) oder biegen Sie sie (II). Der Draht an den Drehpunkten wird durch „Einfrieren“ mit Alabasterlösung oder auf andere Weise fixiert.

Führen Sie Drahtverdrehungen durch

 

Anschlüsse für Wohnungsleitungen herstellen

Bei der verdeckten Verlegung werden die Drähte in Stahl-Anschlusskästen U197UHL3 070 mm (I) oder U198UHL3 mit größerem Durchmesser (II) angeschlossen, während die Kästen mit Kunststoffdeckeln verschlossen werden. Für den Einbau der Dose wird eine Steckdose vorbereitet, in die sie eingesteckt wird eingebettet ist (III) (die Öffnungen der Metallkästen, durch die die Drähte eingeführt werden, müssen Durchführungen aus Isoliermaterial haben). Nach Abschluss der Verbindung auf eine der Arten werden die Drähte so in die Box gelegt, dass sich die isolierten Anschlüsse nicht berühren (IV), und die Box wird mit einem Deckel verschlossen.

Für die verdeckte Verkabelung werden auch Kunststoffkästen U191UHL2 — U195UHL2 (V) verwendet, die für die offene Verlegung von Drähten mit einem Querschnitt von bis zu 4 mm2 ausgelegt sind. In trockenen Räumen dürfen Nester (Nischen) und Bodenhohlräume als Anschlussdosen genutzt werden. In diesem Fall sollten die Wände der Nester glatt und mit Deckeln abgedeckt sein.

Flachdrahtverbindungen herstellen

 

Installation von Schlüsseln und Kontakten

Schalter, Schalter und Steckdosen sind in Spezialstahlkästen U196UHL3 mit Schlitzen zur Kabeleinführung montiert. Die Boxen werden in die vorbereiteten Steckdosen eingebaut. Die Drähte werden dann mit der Steckdose, dem Schalter und dem Schalter verbunden, die mit entfernten Ohren in der Box befestigt werden.

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