Sekundärkreis-Schaltgeräte
In Sekundärkreisen kommen verschiedenste Schaltgeräte zum Einsatz. Einige der gebräuchlichsten Geräte sind unten aufgeführt.
Steuerschalter, Schalter und Knöpfe verschiedener Serien und Typen haben Buchstabenbezeichnungen: PMO (kleiner Schalter für allgemeine industrielle Zwecke), MK (kleiner Schalter), UP (Universalschalter), K (Steuertasten zum Schließen und Öffnen der Kontakte der Steuerkreise, Signalisierung und Schutz) usw. Zusätzliche Buchstaben in den Typenbezeichnungen werden wie folgt entschlüsselt:
• Ф – der Griff des Schlüssels ist in mehreren Positionen fixiert,
• B – Griff mit Selbsteinstellung, d. h. er kehrt von den Positionen „Aktivieren“ und „Deaktivieren“ in eine feste oder neutrale Position zurück,
• C – Griff, verfügt über eine integrierte Signalleuchte.
In Abb. 1. zeigt eine Gesamtansicht des PMOV-Schalters und ein Diagramm seiner Funktionsweise, aus dem hervorgeht, dass der Griff drei Positionen hat: „Aktivieren“ B, „Deaktivieren“ O und „Neutral“ H, in die der Schalter nach jeder Betätigung automatisch zurückgebracht wird.
Reis. 1. Schalter vom Typ PMOV: a – Gesamtansicht, b – Arbeitsdiagramm
Reis. 2.Schlüsseltyp MKS VF: a – Gesamtansicht, b – Arbeitsdiagramm
Reis. 3. Paketschalter und offene Schalter aller Größen: 1 – untere Halterung für einzelne Abschnitte, 2 – obere Halterung zur Befestigung von Paketen, 3 – Paket, 4 – Schaltmechanismus, 5 – Rolle, 6 – Griff
In Abb. 2 zeigt eine Gesamtansicht und ein Diagramm der Funktionsweise des Schalters vom Typ MKSVF; Um den Schalter einzuschalten, wird der Griff des Steuerschalters von der O-Position in die Position „Ein“ B1 und dann in die Position „Ein“ B2 bewegt. Der Bediener lässt dann den Griff los und der Schalter schaltet automatisch in die Position „Ein“ B. In Abb. 3 zeigt Paket-Switches und Open-Type-Switches vom PVM- und PPM-Typ.
Signalsperrkontakte (Hilfskontakte) der Typen SBK und KSA (Abb. 4) sind in Steuer- und Meldestromkreisen von großer Bedeutung. Klemmen werden verwendet, um die Drähte von Steuerkabeln und Drähten an Sekundärgeräte anzuschließen: Normaltyp KN-ZM (Abb. 5), Testtypen ZSCH und KI-4M (Abb. 6 und 7). Weit verbreitet für Fernsteuerung, Automatisierung, Verriegelung und Signalisierung Tasten Typen: K-03 mit einem Paar Schließerkontakten und einem Paar Öffnerkontakten, K-23 mit zwei Paaren Öffnerkontakten, K-20 mit zwei Paaren Schließerkontakten usw.
Reis. 4.Anschluss von Hilfskontakten: a – Hilfskontakt vom Typ SBK: 1 – Achse des beweglichen Kontaktsystems (an den Stellen seiner Befestigung – die Achse eines quadratischen Querschnitts), 2 – Kunststoffbuchsen mit einem Vorsprung auf einer Seite in Form von a quadratisch, 3 – bewegliche Kontaktplatten mit einem quadratischen Loch zum Einsetzen der Hülse, 4 – feste Kontaktplatten, 5 – Porzellanpads, in denen die festen Kontakte befestigt sind, 6 – Spiralfedern, die die festen Kontakte an die beweglichen drücken, 7 – Muttern zum Anziehen das bewegliche Kontaktsystem (Hülsen, bewegliche Kontakte), b – Hilfskontakt Typ KSA: 1 – sechseckige Achse, 2 – auf der Achse montierte Unterlegscheibe, 3 – Kupferring mit zwei halbkreisförmigen Vorsprüngen, die in die Unterlegscheibe eingepresst sind, 4 – Messingkontakte, 5 — Stahlfedern drücken Messingkontakte an die Vorsprünge des Kupferrings, 6 — Klemmen zum Verbinden der Adern der Kabel (Leiter)
Bei den Prüfgeräten handelt es sich um elektrische Anschlüsse (Steckverbinder) für vier (BI-4) bzw. sechs (BI-6) Stromkreise zum Betrieb bei einer Nennspannung bis 220 V DC und 250 V AC mit einer Frequenz von 50 Hz im ortsfesten Stromkreis Installationen. Sie sind für einen Nennstrom von 5 A, einen Dauerstrom von 15 A und einen Strom von 300 A für 1 s bei einer Prüfspannung von 2500 V ausgelegt.
Testblöcke dienen zum Anschluss von Geräten für Relaisschutz und Automatisierung sowie Messgeräten an Sekundärstromkreise (ggf. VT) sowie an Hilfsstromkreise.
Die Konstruktionen der vierpoligen (Abbildung 8) und sechspoligen Prüfblöcke sind gleich. Die Arbeitsabdeckung des Geräts wird im betriebsbereiten Zustand auf die Basis des Prüfblocks gelegt. In dieser Position erfolgt der normale Betrieb des Prüfgeräts mit eingeschalteten Relais und Instrumenten.Der Deckelblock muss abgedichtet sein.
Um in einen anderen Betriebsmodus zu wechseln, beispielsweise den Testmodus des Relaisschutzes, wird das Siegel entfernt und der Arbeitsdeckel durch einen Testdeckel ersetzt. Alle Stromkreise werden geöffnet, Relais und Geräte werden stromlos geschaltet und gleichzeitig werden die CT-Stromzangen durch Platte 6 automatisch geschlossen.
Reis. 5. Klemme Typ KN-ZM
Reis. 6. Anzugstest vom Typ ZSCHI: a – Brücke in der „geschlossenen“ Position, b – dasselbe in der „offenen“ Position, 1 und 2 – Schrauben, 3 – Brücke, 4 – Kontaktplatte zur Verbindung mit einer benachbarten Halterung
Besonderes Augenmerk sollte auf die reibungslose Entfernung und Installation der Arbeits- und Prüfabdeckungen am Geräteboden sowie auf die Unzulässigkeit ihrer Verformungen gelegt werden. Ein Verstoß gegen diese Regeln kann zu schweren Unfällen führen.
Bei längerem Aufenthalt des Gerätes ohne Arbeits- oder Prüfdeckel wird der Geräteboden mit einem Leerdeckel verschlossen, um Staub und spannungsführende Teile vor Berührung zu schützen. Der leere Deckel ist in einer markanten Farbe lackiert.
Reis. 7. Prüfklemme Typ KI -4M: 1 — Steckkontakt, 2 — Schraube
Für den Einbau von Prüfgeräten in Schaltschränke sind Wärmeschränke erforderlich. Die Ausgänge der Blöcke ermöglichen den Anschluss von Kupferdrähten mit einem Querschnitt von 2,5-4 mm2.
Unter Berücksichtigung der verfügbaren Notfallstatistiken während des Betriebs des BI wird empfohlen, die korrekte Installation der Verschlussplatten an der Basis des Blocks sorgfältig zu überprüfen; Während der Anpassung des Stromkreises bei der Installation der Prüfabdeckung an der Basis des Blocks ist es erforderlich, den zusammengebauten Stromkreis besonders sorgfältig zu überprüfen und dabei auf die Unzulässigkeit einer Unterbrechung der Stromwandlerstromkreise zu achten.Ein Beispiel für die Einbeziehung von BI in das Schema ist in Abb. dargestellt. 5.
Die BI-Wartung besteht aus der regelmäßigen Inspektion und dem Anziehen der Kontaktschrauben sowie dem Testen mit Prüfspannung.
Die Kontaktleiste Typ KNR-3 ist eine selbsttätige Dreistellungs-Trennvorrichtung für eine Nennspannung von 380 V AC und 220 V DC mit einem Nennstrom bis 10 A. Sie ist für den rückseitigen Anschluss von Leitern mit Kupfer gefertigt Leiter mit einem Querschnitt von 2,5 und 4 mm2 (Abb. neun ).
Diese und ähnliche Pads werden vom Personal verwendet, um den voreingestellten Betriebsmodus von Geräten zum Relaisschutz und zur Automatisierung festzulegen. Beispielsweise kann ein beweglicher Pad-Kontakt drei Positionen haben: Signal, Auslösung, Neutral oder Auslösung mit OAPV, Auslösung ohne OAPV, Signal, zwei Positionen: Schutz aktiviert, Schutz im Betrieb deaktiviert oder Auslösung, Ein-Signal usw.
Reis. 8. Testblock Typ BI-4: a – Arbeitsabdeckung, b – Basis (Schnitt und Plan) des Testblocks, c – Testabdeckung, d – Diagramm des Testblocks mit angebrachter Testabdeckung und angeschlossenem Amperemeter: 1 – Kunststoffgehäuse, 2 – Kunststoffeinsatz, 3 – Kontaktplatte, 4 – Blockgehäuse, 5 – doppelte Hauptkontaktplatten, 6 – kurze Platte, 7 – Klemmen zum Anschluss von Sekundärstromkreisen von CT oder VT oder Hilfsstromkreisen, 8 – Klemmen zum Anschluss von Schutzgeräten oder Werkzeugen, 9 – Feder, 10 – Kunststoffgehäuse der Abdeckung, 11 – Kontaktplatten, 12 – Klemmen zum Anschluss von Prüfstromkreisen oder Messgeräten, 13 – Griff der Abdeckung.
Reis.9. Kontaktpad Typ KNR-3: 1 – Kunststoffbasis, 2 – Schrauben zur Befestigung des Pads an der Platte, 3 – stromführende Schrauben mit gepressten L-förmigen Kontaktplatten, 4 – beweglicher Kontakt, 5 – Kunststoffgriff zum Drehen des beweglichen Kontakts Kontakt, 6 – U-förmiger Kontakt, 7 – Kontakteinsatz, 8 – Bogenabstandsfeder, 9 – Stromfluss – Achse des beweglichen Kontakts, 10 – Feder, die eine zufällige Drehung des beweglichen Kontakts verhindert.