Was ist ein Trockenkontakt?
Ein Kontakt, der momentan nicht galvanisch mit dem Versorgungsstromkreis und der Erde verbunden ist, wird als „Trockenkontakt“ bezeichnet. Eine Tischrechnertaste, ein Push-to-Talk-Mikrofonschalter und Reed-Schalterkontakte sind hervorragende Beispiele für Trockenkontakte. Und beispielsweise ist der Kontakt des Schalters, der den Stromkreis des Phasenleiters Erde-Lampe (220-Volt-Netz) schließt, kein Trockenkontakt, da er im Normalzustand immer vom Netz gespeist wird, da er galvanisch mit diesem verbunden ist.
Die Ausgangskontakte eines elektromagnetischen oder optischen Relais sind Beispiele für Trockenkontakte, während die Steuerspannung selbst einem anderen Stromkreis zugeführt wird: Die Stromversorgung des elektromagnetischen Relais erfolgt über die Spule des Relais und nicht über die Kontakte selbst, während die Direktkontakte dieses Relais tragen möglicherweise überhaupt keine Verantwortung für die Stromversorgung. Wir können sagen, dass der „Trockenkontakt“ von dem Signal getrennt ist, das seinen Zustand direkt steuert.
Wenn es sich beispielsweise um diskrete Ein- oder Ausgänge eines elektronischen Geräts handelt, kann der Ein- oder Ausgang je nach Sicht des über die Leitungen gesendeten oder empfangenen Signals einen trockenen oder „nassen“ Kontakt haben.
Nehmen wir ein grobes Beispiel. Angenommen, eine Steckdose an einer Wand eines Raumes ist über einen Stecker und ein zweiadriges Kabel mit einer Stehlampe verbunden, die in der Nähe der gegenüberliegenden Wand steht.
Unterbrechen wir gedanklich die Verbindung genau in der Mitte des Zweidrahtkabels. Stellen wir uns nun mit dem Rücken zur Steckdose und betrachten die Lampe mit den daran befestigten Drähten. Offensichtlich haben die an die Lampe angeschlossenen Drähte Trockenkontakte, da an ihnen keine Spannung anliegt, da sie nicht mit Phase oder Erde verbunden sind.
Gehen wir nun zur Lampe und schauen uns die Fassung an, aus der auf den ersten Blick die gleichen Drähte wie die Lampe herausragen. Die Kontakte dieser Drähte sind offensichtlich nicht trocken, da an ihnen Netzspannung anliegt, das heißt, die Kontakte sind galvanisch mit dem Versorgungsstromkreis verbunden.
Ein elektronischer Geräteeingang mit Trockenkontakt ist ein Eingang, der auf den offenen und geschlossenen Zustand der Sensorkontakte im Feld und ohne externe Stromversorgung des Sensors reagieren kann. Ein geschlossener oder geöffneter Zustand ist das Signal eines solchen Sensors.
Es ist klar, dass ohne externe Stromkreise jeder Führungskontakt trocken ist. In der englischsprachigen Literatur wird Trockenkontakt als „Dry Contact“ bezeichnet, und als Gegenteil dieses Begriffs wird der Begriff „Wet Contact“ verwendet, bei der Übersetzung ins Russische „Wet Contact“. In unserem Land hat sich dieser Begriff irgendwie nicht durchgesetzt.Dennoch liegt an mindestens einer der Positionen die Betriebsspannung am „Nasskontakt“ an.
Das Nassterminal benötigt eine externe Stromversorgung, um die Betriebsspannung zu erhalten, wie im obigen Beispiel mit einer Steckdose und einer Stehlampe. Bei einem Trockenkontakt liegen grundsätzlich beide Ausgänge per Definition auf dem gleichen Potenzial, d. h. ein Trockenkontakt ist per Definition ein potenzialfreier Kontakt.
Trockenkontakte können sowohl Öffner als auch Öffner sein, sie werden je nach den mit ihrer Hilfe gelösten Aufgaben in Wechsel- oder Gleichstromkreisen eingesetzt. Die Anwendung von Trockenkontakt ist sehr vielfältig. Trockenkontakte werden besonders häufig in industriellen und häuslichen Automatisierungssystemen, in Sicherheits- und Brandmeldesystemen, im Relaisschutz usw. eingesetzt.
Einfaches Design, niedrige Kosten und umfassende Kompatibilität sind die Hauptvorteile von Trockenkontaktlösungen. Die Nachteile sind begrenzter elektrischer Widerstand, begrenzte Ressourcen und geringe Leistung.