Telemechanische Systeme in der Energie
Telemechanisierung — Ausrüstung technischer Objekte mit Telemechanik zum Zweck der Fernsteuerung von Objekten und deren Zusammenfassung zu einzelnen Komplexen mit zentraler Steuerung. Abhängig von den von diesem System ausgeführten Funktionen kann die Telemechanisierung vollständig oder teilweise erfolgen.
Telemechanik stellt eine Reihe von Geräten und Software dar, die den Empfang und die Übertragung von Informationen und Signalen von verschiedenen Objekten ermöglichen und es Ihnen auch ermöglichen, die Ausrüstung dieser Objekte zu steuern.
In diesem Artikel werden wir betrachten, was die telemechanischen Systeme von Elektrizitätsanlagen sind – Kraftwerke, Umspannwerke.
Die Telemechanik von Energieanlagen ist eigentlich ein solches automatisiertes Prozessleitsystem (APCS), es umfasst mehrere separate Systeme:
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automatische Kontrollsysteme (ACS);
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Versand und technische Kontrollmittel (SDTU);
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Software zum Sammeln, Verarbeiten, Speichern und Analysieren verschiedener Informationen über den Betrieb elektrischer Geräte (SCADA);
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Automatisiertes kommerzielles Strommesssystem (ASKUE);
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Armaturenbretter, Schalttafeln, Instrumente.
Zum Übertragen von Daten zwischen Telemechanische Systeme Objekte mit zentralen Kontrollpunkten nutzen je nach gegenseitiger Lage der Objekte drahtlose, Kabelkommunikation, Hochfrequenzkommunikation über Hochspannungsleitungen.
Telemechaniksysteme sind so aufgebaut, dass sie eine hohe Genauigkeit, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit bei der Übertragung von Informationen und Gerätensteuersignalen gewährleisten. Eine der Hauptaufgaben dieser Systeme besteht außerdem darin, eine schnelle und genaue Aufzeichnung von Änderungen bestimmter Parameter des Stromnetzes und des Zustands der Ausrüstung zu organisieren, was durch die maximale Automatisierung dieses Prozesses gewährleistet wird.
Telemechanische Systeme werden zur Organisation der Überwachung und Steuerung von Geräten an Standorten eingesetzt, die unterschiedlich weit von der Leitstelle entfernt liegen. In Energieanlagen, in denen der Aufenthalt für längere Zeit verboten oder für eine Person völlig unmöglich ist (z. B. aufgrund hoher Hintergrundstrahlung, hoher Schadstoffbelastung).
Vor- und Nachteile telemechanischer Systeme in der Energiewirtschaft
Zu den Vorteilen telemechanischer Systeme gehören:
— Unabhängigkeit von der Entfernung von Objekten zur Steuerung und Verwaltung von Energieanlagen (für Umspannwerke der Stromverteilung – die zentrale Leitstelle).Durch das Vorhandensein telemechanischer Systeme in Energieanlagen und den Einsatz moderner Kommunikationseinrichtungen kann die Steuerung und Verwaltung dieser Anlagen von jedem Punkt aus erfolgen, unabhängig vom relativen Standort der Anlagen. Das heißt, durch telemechanische Systeme ist es möglich, die Kontrolle und Verwaltung von Objekten zu organisieren, die sich beispielsweise in mehreren Bereichen befinden;
— Möglichkeit zur Kontrolle des operativ-technischen Personals. Bei der Inbetriebnahme der Anlage, insbesondere bei der Beseitigung von Unfällen und technischen Verstößen, kann es zu Fehlern des betriebstechnischen Personals kommen. Insbesondere aufgrund der Verfügbarkeit von APCS-Systemen SCADA, ein diensthabender Dispatcher, der Befehle für den Gerätebetrieb in einem Umspannwerk erteilt, kann den Ausführungsprozess von Befehlen in Echtzeit überwachen.
Wenn bei der Arbeit Fehler gemacht werden Durchführung einer Betriebsumschaltung, kann der diensthabende Disponent diesen Fehler rechtzeitig erkennen und das Servicepersonal darüber informieren, wodurch das Auftreten verschiedener negativer Folgen verhindert werden kann.
Wenn es beispielsweise erforderlich ist, einen Leistungstransformator zur Reparatur auszubauen, führt das Bedienpersonal alle erforderlichen Vorgänge durch, um dieses Gerät vom Stromnetz zu trennen, erdet dieses Gerät jedoch erst nach dem übergeordneten Bedienpersonal – dem diensthabenden Dispatcher Vergewissern Sie sich persönlich, dass die durchgeführten Schalter und die Produktion mögliche weitere Vorgänge sind – Erdung des Leistungstransformators. Abhängig von der Komplexität der durchgeführten Schalter kann diese Prüfung mehrmals durchgeführt werden;
- Kostenreduzierung.Dank des Vorhandenseins telemechanischer Systeme in Energieanlagen ist es möglich, die Wartungskosten des Wartungspersonals erheblich zu senken, da die Kontrolle über den Betriebsmodus der Ausrüstung und das Auslesen von Informationen von Mikroprozessorterminals zum Schutz der Ausrüstung vor Verstößen gegen die Vorschriften erforderlich sind Betriebsarten in Stromnetzen sowie die Durchführung von Vorgängen mit Hochspannungsschaltern, Leistungsschaltern mit Motorantrieb sind aus der Ferne möglich;
- Effizienz. Die Verwaltung der Ausrüstung durch das Personal direkt in der Anlage nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch: eine Störung erkennen, ein Protokoll aufzeichnen, dem übergeordneten Personal Bericht erstatten, einen Befehl zur Ausführung bestimmter Befehle erhalten, einen Befehl in einem Protokoll aufzeichnen, einen Befehl ausführen , Protokollierung der vollständigen Protokollführung der Befehlsberichterstattung an höherrangiges Personal.
Bei der Fernsteuerung der Ausrüstung über APCS-Systeme werden die erforderlichen Vorgänge schneller ausgeführt, da der Befehl bei Bedarf direkt vom diensthabenden Disponenten ausgeführt werden kann.
Was die Nachteile betrifft, ist der offensichtlichste Nachteil telemechanischer Systeme ihre Anfälligkeit. Das telemechanische System ist ein komplexer Gerätekomplex, dessen Element jederzeit ausfallen kann. Dies führt zu einer fehlerhaften Funktion dieses Systems, zum Vorhandensein falscher Signale oder zu seiner völligen Funktionsunfähigkeit. Solche Arbeitsunterbrechungen sind zwar selten, kommen aber dennoch vor.
Auf dieser Grundlage kann der Schluss gezogen werden, dass ein vollständiger Verzicht auf das Servicepersonal in Kraftwerken, die mit telemechanischen Systemen ausgestattet sind, nicht möglich ist, da bei einem Ausfall des telemechanischen Systems oder Fehlern in dessen Betrieb ein Eingreifen des Personals erforderlich ist.
Allerdings kann der Einsatz dieser Systeme in der Energiewirtschaft die Zahl des Servicepersonals deutlich reduzieren. Beispielsweise ist in einem Verbund aus mehreren Umspannwerken aufgrund der Verfügbarkeit telemechanischer Systeme kein ständiges Wartungspersonal an jedem der Umspannwerke erforderlich, da die Steuerung aller Objekte aus der Ferne von der Leitwarte aus erfolgt.
In diesem Fall reicht zur Betreuung der Anlagen lediglich ein Team vor Ort aus, das bei Notfällen, die ein betriebliches Eingreifen des Personals erfordern, vor Ort eintrifft. In Ermangelung telemechanischer Systeme in den Umspannwerken ist es zur ständigen Kontrolle des Betriebs der Geräte und zur rechtzeitigen Erkennung von Störungen und Notfallsituationen erforderlich, dass in den Umspannwerken ständiges Wartungspersonal vorhanden ist.
Siehe auch: Fernbedienung in elektrischen Netzwerken