SCADA-Systeme in Elektroinstallationen
In Elektroinstallationen aller Spannungsklassen ist die Kontrolle über den Betriebsmodus der Geräte eines der wichtigsten Probleme. Die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich Mikroprozessorgeräte ermöglichen die Schaffung vollwertiger Geräte – Geräteschutzterminals, die ihre Nachkommen – elektromechanische Schutzgeräte – in vielerlei Hinsicht übertreffen.
Einer der Hauptvorteile von Mikroprozessorterminals ist ihre Flexibilität. Zusätzlich zu den Grundfunktionen Schutz, Steuerung und Automatisierung messen diese Geräte die wichtigsten elektrischen Parameter des Netzwerks und zeichnen Notfallsituationen in Echtzeit auf.
Jede Umspannstation verfügt über ein Arbeitsdiagramm, das ein einzeiliges Diagramm einer Elektroinstallation sowie die tatsächliche Position aller Schaltgeräte einschließlich der Erdung zeigt. Bei Verwendung von Mikroprozessorgeräten können Informationen über den aktuellen Schaltplan auf den LCD-Anzeigen der Anschlussschutzklemmen eingesehen werden.Alle Mikroprozessorgeräte sind mit einem automatisierten Versandkontrollsystem verbunden, das alle notwendigen Informationen sammelt und an das sogenannte übermittelt SCADA-System.
Das SCADA-System ist ein Software- und Hardwarekomplex, mit dem die Funktionsweise von Geräten an verschiedenen Standorten, einschließlich Elektroinstallationen, gesteuert werden kann.
Der Monitor des SCADA-Systems einer Umspannstation zeigt ein einzeiliges Diagramm dieser Elektroinstallation, die tatsächliche Position der Schaltgeräte, die Belastung aller Anschlüsse und die Spannungswerte der Umspannwerksbusse. Im Notfall werden die Informationen vom jeweiligen Geräteschutzterminal an das SCADA-System übermittelt. Das heißt, dieses System integriert alle Mikroprozessorgeräte und sammelt Informationen über eine bestimmte Verbindung. Das Personal, das diese elektrische Anlage wartet, steuert mithilfe des SCADA-Systems den Betriebsmodus der Ausrüstung.
Wenn die Pflege des täglichen mnemonischen Diagramms (Layout-Schema) eine manuelle Änderung der Positionen der Schaltgeräte vorsieht, ändert sich im SCADA-Diagramm die Position der Schaltgeräte im Diagramm automatisch, nachdem ein bestimmter Schaltvorgang ausgeführt wurde. Die einzige Ausnahme besteht, wenn aus irgendeinem Grund das Positionssignal des Schaltgeräts nicht übertragen wird. In diesem Fall wird die Position der Geräteelemente im Diagramm manuell geändert. Gleiches gilt für tragbare Erdungen, deren Vorhandensein am Gerät ebenfalls manuell im SCADA-Systemdiagramm erfasst werden muss.
Es ist zu beachten, dass es mit dem SCADA-System möglich ist, die Verbindungsschalter fernzusteuern. Normalerweise ist das SCADA-System mit der Leitwarte verbunden. Daher können die Schaltgeräte sowohl vom Servicepersonal dieser Elektroanlage als auch von einem Dispatcher aus der Ferne gesteuert werden.
Die Verbindung zwischen der Leitwarte und den SCADA-Systemen der Umspannwerke ermöglicht die Kontrolle der Aktionen des Servicepersonals während der Betriebsumschaltung, was die Anzahl von Betriebsfehlern deutlich reduziert. Darüber hinaus ermöglicht dieses System dem Disponenten, eine Notfallsituation rechtzeitig zu erkennen und andere negative Folgen, einschließlich spontaner Handlungen des Bedienpersonals in der Umspannwerksausrüstung, zu vermeiden.
Bevor der diensthabende Dispatcher die Erlaubnis erteilt, einem Team die Arbeit an einer Genehmigung oder einem Auftrag für zur Reparatur entnommene Geräte zu gestatten, kann er mithilfe des SCADA-Schemas persönlich die Richtigkeit und Angemessenheit der mit Schaltgeräten und Erdungsgeräten durchgeführten Arbeiten überprüfen Darüber hinaus überprüft das Bedienpersonal selbstständig den Ist-Zustand der Schaltung entsprechend den durchgeführten Eingriffen. Das heißt, das SCADA-System ermöglicht es, die Kontrolle über den Betrieb der Geräte deutlich zu vereinfachen und mögliche Bedienfehler des Personals, die zu Unfällen führen können, auszuschließen.
Auf dieser Grundlage werden wir die wichtigsten Vorteile hervorheben, die sich beim Einsatz von SCADA-Systemen in Elektroinstallationen ergeben:
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die Möglichkeit der Echtzeitsteuerung des Betriebsmodus der Elektroinstallationsausrüstung, einschließlich der Aufzeichnung von Notfallsituationen;
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Bequemlichkeit der Überwachung der Messwerte der wichtigsten elektrischen Parameter des Netzwerks (Last und Energieverbrauch der ausgehenden Verbindungen, Spannung der Verteilerbusse, Werte der elektrischen Parameter im Notfall);
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Pflege einer Datenbank, die es Ihnen ermöglicht, alle notwendigen Informationen für einen bestimmten Zeitpunkt und Abschnitt des Stromnetzes wiederherzustellen;
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automatische Anzeige der Position der Schaltgeräte bei Eingriffen am Gerät;
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Möglichkeit der Fernbedienung der Schlüssel;
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die Fähigkeit, die Handlungen des Bedienpersonals bei der Durchführung von Betriebsumschaltungen zu kontrollieren, wodurch das Auftreten negativer Folgen, einschließlich Betriebsfehlern und Unfällen, ausgeschlossen wird.