Überstromrelais
Bestehende industrielle Stromnetze müssen ihre Stromkreise vor Überlastungen und Kurzschlüssen schützen. Zu diesem Zweck wird ein Relaisschutz, zu dem auch ein Überstromrelais gehört, zum Schutz von Leistungstransformatoren, Aggregaten, Elektromotoren von Pumpenantrieben und vielen anderen Industrieanlagen eingesetzt.
Jedes Element des Stromkreises, sei es ein Draht, eine Stromquelle (Leistungstransformator), ein Stromempfänger (Elektromotoren, Messgeräte, Heizungen usw.), hat seinen eigenen maximal zulässigen Laststrom. Überschreitung, die zu Isolationsdurchschlag oder Drahtschmelzen, Windungskreis im Elektromotor und Überlastung des Transformators führen kann. Dies bedeutet, dass es zu einem Notbetrieb kommt, der zum Ausfall des gesamten Netzwerks führt.
Um den Betrieb von Elektrogeräten im Notbetrieb in der Produktion zu verhindern, werden häufig Überstromrelais eingesetzt.
Zweck, Gerät und Klassifizierung von Stromrelais
Wie der Name schon sagt, soll dieses Relais den maximalen Strom im Netzwerk begrenzen und Verbraucher abschalten, wenn der Schwellenwert des verbrauchten Stroms überschritten wird. Das entsprechende Relais, das im Relaisschrank des Leistungstransformators installiert ist, schützt ihn nicht nur vor Überstrom, sondern schützt ihn auch vor Kurzschlussströmen, die bei technischen Störungen auftreten können.
Relaisschutz es hat eine bestimmte und sehr notwendige Eigenschaft – Selektivität. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, den beschädigten Teil des Stromkreises möglichst lokal abzuschalten. Das heißt, der nächstgelegene Schalter. Ohne den Leistungsschalter auszulösen, wird der gesamte Stromkreis mit Strom versorgt und der Rest des Stromkreises bleibt in Betrieb. Diese Eigenschaft wird durch ein Überstromrelais hervorragend gewährleistet.
Stromrelais werden in primäre und sekundäre Relais unterteilt. Die Primärstromrelais sind als integraler Bestandteil direkt in den Leistungsschalterantrieb eingebaut. Sie werden hauptsächlich in Netzen mit Spannungen bis 1 kV eingesetzt.
Der Anschluss der Sekundärrelais erfolgt über einen Stromwandler, der direkt auf dem Energiebus oder der Ader des Stromkabels installiert wird. Der Stromwandler wandelt den Strom auf den vom Stromrelais erfassten Wert um. Und da der zu den Relaiskontakten fließende Strom proportional zum Strom ist, der in der gesteuerten Leitung fließt, kann ein Relais mit einem kleinen Strombereich verwendet werden, um die Größe dieses Stroms zu steuern. Mit einem Stromwandler mit einer Multiplizität von 100/5 können Sie beispielsweise die Strommenge im Netzwerk auf bis zu 100 A steuern, indem Sie ein Stromrelais mit einem maximal zulässigen Strom von 5 A verwenden.
RTM-Überstromrelais
Weitere Informationen zu diesen Relais finden Sie hier: Direkt wirkende Überstromrelais – RTM und RTV
Überlastrelais RT-40
Sekundäre Überstromrelais selbst sind in mehrere Untergruppen unterteilt. Es elektromagnetische relais, Induktionsrelais, Differentialrelais, integrierte Schaltkreisrelais. Alle diese Relaistypen sind weit verbreitet und werden fast überall eingesetzt. Die Funktionsweise des elektromagnetischen Stromrelais ist oben beschrieben.
Differenzialrelais basiert auf dem Prinzip des Vergleichs der Stromstärke vor und nach dem Verbraucher, häufiger einem Leistungstransformator. Im Normalbetrieb ist der Strom vor und nach dem Schutztransformator gleich, doch wenn im Transformator ein Kurzschluss auftritt, wird dieses Gleichgewicht gestört. In diesem Fall schließt das Relais seine Kontakte und gibt so den Befehl zum Ausschalten des beschädigten Transformators Zone.
Differentialrelais werden sowohl in der Produktion als auch im Alltag häufig eingesetzt. Wie RCD (Fehlerstromschutzschalter) verhindert Leckströme in Leitungen und Geräten. Zum Beispiel Lampen, Warmwasserbereiter, Bürogeräte, die eine Person vor Stromschlägen durch direkten Kontakt mit dem Gehäuse eines Elektrogeräts schützen.
Das Überstromrelais integrierter Schaltkreise (elektronische Stromrelais) ist dementsprechend auf Halbleiterbasis aufgebaut. Der Hauptvorteil solcher Relais ist der stabile Betrieb unter Bedingungen erhöhter Vibrationen.
Aktuelles Relais RMT
Auswahl eines Überstromrelais
Die Auswahl des Überstromrelais erfolgt in Abhängigkeit von den technischen Spezifikationen, dem Wert des gemessenen Stroms, der Versorgungsspannung, den Steuereigenschaften, der Schwelle für den maximal zulässigen Laststrom, der Notwendigkeit eines Verzögerungsmechanismus für die Schaltzeit und den Betriebsbedingungen. Das entsprechend den Hauptindikatoren ausgewählte Relais kann einfach an die Bedürfnisse angepasst werden.Ändern Sie die Einstellungen reibungslos.
Überlastrelais haben in der Regel kleine Abmessungen, lassen sich daher leicht in Relaisschutzschränke einbauen und zeichnen sich durch große Austauschbarkeit, Einfachheit und Zuverlässigkeit im Design aus. An einige Relaismodelle können Sie zusätzliche Hilfskontakte anschließen (Schließer oder Öffner, je nach Aufgabenstellung), wodurch Sie den Schaltplan vereinfachen und zusätzliche Steuersignale ausgeben können.
Moderne Stromrelais ermöglichen eine direkte Überwachung des Messwertes auf dem eingebauten LED-Bildschirm. Sie verfügen über vielfältige Einstellmöglichkeiten und sind ein sehr komfortables Steuergerät.