So wählen Sie den richtigen RCD aus

Fehlerstromschutzschalter (RCD) – ein Schaltgerät oder eine Gruppe von Elementen, die, wenn der Differenzstrom unter bestimmten Betriebsbedingungen den eingestellten Wert erreicht (übersteigt), das Öffnen der Kontakte bewirken soll.

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher RCDs, die sich in ihren technischen Eigenschaften, ihrem Zweck und ihrer Funktionalität unterscheiden. In diesem Artikel betrachten wir die Grundregeln, die bei der Auswahl eines RCD beachtet werden müssen.

1. Der Gesamtwert des Ableitstroms im Netz sollte unter Berücksichtigung der angeschlossenen stationären und tragbaren elektrischen Empfänger im Normalbetrieb 1/3 des Nennstroms des RCD nicht überschreiten. Da keine Daten zu den Leckströmen elektrischer Empfänger vorliegen, sollten diese mit 0,3 mA pro 1 A Laststrom und der Netzleckstrom mit 10 μA pro 1 Meter Länge eines anderen Empfängers gemessen werden Kabel.

2. Es wird empfohlen, einen RCD zu verwenden. Wenn dieser ausgelöst wird, werden alle Arbeitskabel, einschließlich des Neutralleiters, getrennt, während das Vorhandensein eines Überstromschutzes im Neutralpol nicht erforderlich ist.

3.Im RCD-Bereich darf der neutrale Arbeitsdraht keine Verbindung mit geerdeten Elementen und dem neutralen Schutzdraht haben.

4. Der RCD muss seine Funktionsfähigkeit und Eigenschaften bei kurzzeitigen (bis zu fünf Sekunden) Spannungsabfällen von bis zu 50 % des Nennwerts beibehalten. Der Modus tritt auf, wenn Kurzschlüsse für die Betriebszeit des ATS.

5. Der RCD muss in allen Anwendungsfällen ein zuverlässiges Schalten von Laststromkreisen unter Berücksichtigung möglicher Überlastungen gewährleisten.

6. Je nach Verfügbarkeit der RCD-Versionen werden diese sowohl mit als auch ohne Überstromschutz hergestellt. Es ist vorzuziehen, RCDs zu verwenden, bei denen es sich um ein einzelnes Gerät mit einem Leistungsschalter handelt, das Schutz vor Überstrom bietet.

7. In Wohngebäuden sollten in der Regel RCDs vom Typ „A“ verwendet werden, die nicht nur auf die Variablen, sondern auch auf reagieren Welligkeitsströme Schaden. Die Quelle des pulsierenden Stroms sind beispielsweise Waschmaschinen mit Geschwindigkeitsreglern, einstellbare Lichtquellen, Fernseher, Videorecorder, Personalcomputer usw.

8. Der Einbau von FI-Schutzschaltern ist in der Regel in Gruppennetzen zur Kontaktversorgung erforderlich, der Einbau von FI-Schutzschaltern in Leitungen zur Versorgung fest installierter Geräte und Lampen sowie in Allgemeinbeleuchtungsnetzen ist in der Regel nicht erforderlich.

9. Für Sanitärkabinen, Bäder und Duschen wird empfohlen, einen RCD mit einem Auslösestrom von bis zu 10 mA zu installieren, wenn ein separates Kabel daran angeschlossen ist; In anderen Fällen (z. B. bei Verwendung einer Leitung für Wasserversorgung, Küche und Flur) darf ein FI-Schutzschalter mit einem Nennstrom von bis zu 30 mA verwendet werden.

10. Der RCD muss die Anschlussanforderungen erfüllen.Besondere Vorsicht ist bei der Verwendung von Drähten und Kabeln mit Aluminiumleitern geboten (viele importierte RCDs erlauben nur den Anschluss von Kupferdrähten).

RCD

Was Sie bei der Auswahl eines RCD beachten müssen

Zunächst müssen Sie die Schutzanforderungen festlegen: ob ein Schutz gegen direkte und indirekte Berührungen, ein Schutz gegen Überlast oder einen Kurzschluss erforderlich ist.

Zum Schutz vor indirekten Berührungen können Differentialgeräte mit einer Empfindlichkeit von 30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA, 1 A verwendet werden (die Empfindlichkeit wird durch den Erdungswiderstand bestimmt).

Der Nennstrom des RCD (40, 63 A) wird abhängig von der Lastgröße gewählt. (Hinweis: Bei zusätzlichem Schutz gegen direkte Berührung werden Differentialgeräte mit einer Empfindlichkeit von 30 mA oder 10 mA verwendet.)

Bei der Auswahl eines FI-Schutzschalters sollten sowohl die Betriebsparameter der Geräte als auch die Eigenschaften berücksichtigt werden, die ihre Qualität und Zuverlässigkeit bestimmen.

Die Betriebsparameter des RCD – Nennspannung, Nennstrom, Nennfehlerstrom (Ableitstromeinstellung) – werden auf der Grundlage der technischen Daten der geplanten elektrischen Anlage ausgewählt. Die Auswahl ist normalerweise nicht sehr schwierig.
Der bedingte Nennkurzschlussstrom Inc ist ein Merkmal, das die Zuverlässigkeit und Stärke des Geräts, die Qualität seines Mechanismus und seiner elektrischen Verbindungen bestimmt. Dieser Parameter wird manchmal als „Kurzschlussstromstärke“ bezeichnet.

Die Norm GOST R 51326.1.99 für RCD sieht einen minimal zulässigen Wert von Inc von 3 kA vor.

Es ist zu beachten, dass in europäischen Ländern RCDs mit einem Strom von weniger als 6 kA nicht funktionieren können. Bei hochwertigen RCDs beträgt dieser Indikator 10 kA und sogar 15 kA.
Auf der Frontplatte der Geräte wird dieser Indikator entweder durch ein Symbol angezeigt: zum Beispiel Inc = 10.000 A, oder durch die entsprechenden Zahlen in einem Rechteck.

Das Schaltvermögen des RCD — Im muss gemäß den Anforderungen der Normen mindestens das Zehnfache des Bemessungsstroms oder 500 A betragen (der größere Wert wird akzeptiert).
Hochwertige Geräte haben in der Regel eine viel höhere Schaltleistung – 1000, 1500 A. Dies bedeutet, dass solche Geräte im Notfallmodus, beispielsweise bei einem Kurzschluss nach Masse (RCD), zuverlässiger sind Leistungsschalter, garantierte Abschaltung.

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