Verlegung des Stromkabels im Erdreich
Kabeltrassen werden in Erdgräben, speziellen Kabelkonstruktionen (Kabelkanäle, Rinnen), auf Überführungen, in Galerien, im Freien an Gebäudewänden und Bauwerken, in Rohren, Tunneln usw. verlegt. Die kostengünstigste Art, Kabel zu verlegen, besteht darin, die Kabel in einem Graben im Boden zu verlegen.
Diese Methode erfordert keinen großen Bauaufwand und zudem werden gute Bedingungen für die Kühlung der Kabel geschaffen. Die Nachteile dieser Methode lassen sich wie folgt beschreiben: die Möglichkeit einer mechanischen Beschädigung der Kabel beim Aushub in der Nähe der Kabeltrasse. Die Kabel werden in Gräben in einer Tiefe von 0,7 m verlegt. In einem Graben werden nicht mehr als 6 Kabel für eine Spannung von 6-10 kV oder zwei Kabel für 35 kV verlegt. Es darf nicht mehr als ein Bündel Steuerkabel daneben verlegt werden.
Die Breite des Grabens entlang der Unterseite für ein Kabel richtet sich nach der Zweckmäßigkeit des Grabens und beträgt 0,2 m bei Spannungen bis 10 kV und 0,3 m bei 35 kV. Die Breite des Grabens von oben hängt von seiner Tiefe und dem Neigungswinkel des Bodens ab.
1 – Kommunikationskabel; 2 – Ziegel zum Schutz vor mechanischer Beschädigung; 3 – weicher Boden für Beete (Sand); 4 – Kabel bis 35 kV; 5 – Kabel bis 10 kV; 6 – Steuerkabel.
Auf dem Gelände energieintensiver Industriebetriebe und bei mehr als 20 in eine Richtung verlaufenden Kabeln kommt die Verlegung in Tunneln zum Einsatz.
In Gebieten mit Bodenverhältnissen, die sich nachteilig auf die Kabel auswirken, werden die Kabel in Permafrostgebieten auf Gestellen und Galerien verlegt.
Kabel werden offen an den Wänden von Gebäuden und Bauwerken verlegt, wenn die Bauwerke aus nicht brennbarem Material bestehen.
Die Kabelkanäle bestehen aus vorgefertigten Stahlbeton-Kanalelementen unterschiedlicher Breite und Höhe.
Kabelleitungsinstallationstechnik
Kabelleitungen werden so verlegt, dass gefährliche mechanische Beanspruchungen und Beschädigungen im Betrieb ausgeschlossen sind.
Bei möglichen Bodenverschiebungen und Temperaturverformungen des Kabels selbst werden Kabel mit geringem Spielraum verlegt. In Gräben und auf harten Oberflächen innerhalb von Gebäuden und Bauwerken entsteht das Material durch die wellenförmige Verlegung des Kabels, bei Kabelbauwerken durch den Durchhangpfeil. Die Lagerung von Kabeln mit Ringen ist nicht gestattet.
Horizontal verlegte Kabel an Bauwerken, Wänden etc. an den Endpunkten, an den Endverbindern und an den Biegungen des Gleises, auf beiden Seiten der Biegungen und an den Verbindern fest befestigt. In vertikalen Abschnitten werden an jeder Kabelstruktur Kabel befestigt. Anstatt ungepanzerte Kabel starr an Bauwerken zu befestigen, werden Dichtungen aus Blech oder Polyvinylchloridfolie oder einem anderen elastischen Material verwendet.
Im Innen- und Außenbereich, an Orten, die für unqualifiziertes Personal zugänglich sind, sowie dort, wo die Bewegung von Fahrzeugen, Gütern und Mechanismen möglich ist, werden Kabel geschützt, indem sie in einer Höhe von mindestens 2 m über dem Boden oder in einer Tiefe von 0,3 m verlegt werden der Boden.
Die Installation der Kabeltrassen erfolgt in zwei Schritten. Im ersten Schritt werden Tragkonstruktionen in Gebäuden und Bauwerken zur Kabelverlegung eingebaut. Im zweiten Schritt werden Kabel verlegt und an die Klemmen der Elektrogeräte angeschlossen.
Das Kabel wird in der Originalverpackung (Trommeln) an den Installationsort geliefert. Der Transport der Kabel erfolgt auf Transportern TKB-6, TKB-10 mit einer Tragfähigkeit von 6 und 10 Tonnen. Der Transporter TKB-6 wird bewegt mit dem Auto und TKB-10- mit einem Traktor.
Nach dem Entfernen des Außenmantels der Trommel wird der Zustand der äußeren Windungen des Kabels beurteilt, wobei auf Mantel und Schutzhülle, auf Flecken durch die Imprägniermasse, auf Einstiche, Hohlräume, Brüche, Verschiebungen und Lücken zwischen den Windungen geachtet wird der Panzerbänder.
Beschädigte Außenwindungen des Kabels werden entfernt und die Isolierung mit erhöhter Spannung geprüft. Vor dem Test wird die Papierisolierung auf Feuchtigkeit überprüft. Dazu werden an Mantel und Adern angrenzende Papierstreifen in auf 150 g C erhitztes Paraffin getaucht. Leichte Risse und Schaumbildung weisen darauf hin, dass die Kabelisolierung nass ist. In diesem Fall wird vom Ende des Kabels ein Abschnitt von 250 – 300 mm abgeschnitten und eine zweite Kontrolle durchgeführt. Um Fehler bei der Überprüfung des Feuchtigkeitsgehalts des Kabels zu vermeiden, berühren Sie die Streifen nicht mit den Händen. Nach der Prüfung des Kabels mit erhöhter Spannung werden die Verschlusskappen an den Kabelenden wiederhergestellt.
Der technische Prozess der Kabelverlegung besteht aus folgenden Vorgängen:
1.Kabeltrommelbaugruppe.
2. Anheben der Trommel mit Wagenhebern.
3. Entfernen des Gehäuses von der Trommel.
4. Dehnen Sie das Kabel, indem Sie die Trommel gleichmäßig drehen und das Kabel entlang der Strecke in die vorgesehene Position ziehen.
Beim manuellen Kabelaufwickeln wird das Kabel von Elektrikern eingezogen. Es ist notwendig, die Personen so anzuordnen, dass jede von ihnen eine Last von nicht mehr als 35 kg trägt.
In der kalten Jahreszeit werden die Kabel ohne Vorwärmen verlegt, wenn die Lufttemperatur 24 Stunden vor Arbeitsbeginn nicht niedriger war:
0 g C – für gepanzerte und nicht armierte Energiekabel mit Papierisolierung in Blei- oder Aluminiummantel;
-7 gr C – für Steuer- und Stromkabel mit einer Spannung bis 35 kV mit Kunststoff- oder Gummiisolierung und Mantel aus Fasermaterialien in einer Schutzhülle;
— 15 gr C — für Steuer- und Stromkabel mit einer Spannung bis 10 kV mit Polyvinylchlorid-Isolierung und Mantel ohne Faserstoffe in einer Schutzhülle;
— 20 g C — für nicht armierte Steuer- und Stromkabel mit Polyethylenisolierung und Ummantelungen ohne Faserstoffe mit Schutzhülle.
Die Erwärmung der Kabel vor der Verlegung erfolgt im Innenbereich. Das Kabel wird nicht länger als eine Stunde verlegt, wenn die Umgebungstemperatur zwischen 0 und -10 °C liegt, nicht länger als 40 Minuten bei einer Temperatur von -10 bis -20 °C und nicht länger als 30 Minuten bei einer Temperatur unter - 20 °C. Bei einer Umgebungstemperatur unter -40 °C ist die Verlegung von Kabeln aller Marken nicht gestattet.
Bei einer Verlegetemperatur unter -20 Grad C wird das Kabel während der gesamten Walzzeit nach dem Schema mit elektrischem Strom erhitzt.
Leitfähige Leiter am inneren Ende des Kabels; 2 – beheiztes Kabel; 3 – leitfähige Adern am äußeren Ende des Kabels; 4 – Stromwandler; 5 – Transformator; einstellbarer Transformator.
Netzkabel-Anschlusstechnik
Die Enden des Kabels werden vor der Montage von Steckern und Kabelschuhen abgeschnitten. Es besteht in der sukzessiven schrittweisen Entfernung einer bestimmten Länge von Schutzhüllen, Panzerungen, Gehäusen, Abschirmungen und Isolierungen. Die Abmessungen der Zuschnitte richten sich nach der technischen Dokumentation.
Überprüfen Sie beim Schneiden des Kabels, ob sich in der Papierisolierung und den Drähten Feuchtigkeit befindet. Entfernen Sie bei Bedarf nasse Isolierungen, überschüssige Kabelenden und andere fehlerhafte Stellen durch Schneiden mit einer Sektorschere.
Das Schneiden des Kabels beginnt mit der Bestimmung der Stellen für die Platzierung der Streifen, die nach der Formel A = B + O + P + I + G berechnet werden.
1 – äußere Abdeckung; 2 – Rüstung; 3 – Schale; 4 – Riemenisolierung; 5 – Drahtisolierung; 6 – Kabelkern; 7 – Verband; A, B, I, O, P, D – Kanalabmessungen.
Messen Sie am Ende des Kabels den Abstand A und richten Sie diesen Abschnitt gerade aus. Anschließend wird der Harzstreifen aufgerollt und ein Verband angelegt. Es kann aus verzinktem Stahldraht hergestellt werden. Die Enden des Drahtes werden mit einer Zange erfasst, gedreht und entlang des Kabels gebogen.
Die äußere Abdeckung des Kabels wird mit der installierten Leiste verschraubt, aber nicht abgeschnitten, sondern belassen, um den Stoßfänger nach der Installation des Steckers vor Korrosion zu schützen. Eine zweite Bandage wird im Abstand B (50 – 70 mm) von der ersten Aderbandage auf den Kabelschirm (B) gelegt. Entlang der Außenkante des Verbandes werden die Panzerstreifen mit einer Bügelsäge geschnitten, anschließend wird dieser Panzer abgewickelt, abgebrochen und entfernt.
Um die Granate (O) in einem Abstand (50 - 70 mm) vom Panzerungsschnitt zu entfernen, werden ringförmige Schnitte mit nicht halber Tiefe vorgenommen. Mit einem Spezialmesser mit Schnitttiefenbegrenzer wird ein Schnitt gemacht und die Scheide entfernt. Zusätzlich werden die Adern der Kabel von der Isolierung des Riemens befreit und auf einer Schablone gebogen. Danach wird ein Platz für den Anschluss des Bodens vorbereitet.
Um die Kabeladern mit den Kontaktklemmen elektrischer Geräte zu verbinden, werden sie mit Kabelschuhen abgeschlossen, die durch Crimpen, Schweißen oder Löten an der Ader befestigt werden. Der Anschluss von Massivdrähten kann erfolgen, indem am Ende des Drahtes eine Öse geformt wird.