Schützen Sie sich und Ihre Ausrüstung (mit Differentialschutzgeräten)
Heutzutage ist es notwendig und technisch möglich, möglichst sichere Elektroinstallationen für Menschen, Elektrogeräte und die Elektroinstallation selbst einzusetzen. Die Relevanz und Notwendigkeit des Einsatzes von Differentialschutzgeräten in Elektroinstallationen ist mittlerweile in den meisten europäischen Ländern anerkannt und die Entwicklung internationaler Standards zwingt den Differentialschutz dazu, allgegenwärtig zu sein.
Der Schutz des Lebens und der Gesundheit von Menschen und ihres Eigentums ist eine vorrangige Aufgabe, die die Anforderungen an die Elektroinstallation von Gebäuden vorgibt.
Die Sicherheit beim Betrieb elektrischer Anlagen und Geräte wird durch den Einsatz einer Reihe von Schutzmaßnahmen erreicht.
Eine Möglichkeit, sich zu steigern Elektrische Sicherheit ist die Anwendung „Residual Current Devices“ (RCD).
Die Gefahr einer Einwirkung von elektrischem Strom hängt von zwei Faktoren ab: der Zeit, in der der Strom durch den menschlichen Körper fließt, und Stromstärke… Diese beiden Faktoren sind unabhängig voneinander und die Schwere der elektrischen Verletzung hängt mehr oder weniger vom Grad jedes einzelnen Faktors ab. Die Stärke des für den Menschen gefährlichen Stroms hängt von der Größe der angelegten Spannung und dem Widerstand des menschlichen Körpers ab.
Brandgefahr
Nicht nur Menschen, sondern auch Geräte sind elektrischen Gefahren ausgesetzt. Es besteht Brandgefahr für die Ausrüstung. Beispielsweise kann ein Strom von 500 mA, der durch brennbare Materialien fließt, diese entzünden. Sie sollten wissen, dass in jeder Elektroinstallation ein Leckstrom auftritt, der je nach Zustand des Geräts, Betriebszeit, Umgebungsbedingungen usw. erheblich variieren kann. Kriechströme fließen in Metallteile (Rohre, Träger und andere Bauelemente) und erhitzen diese, was zu einem Brand führen kann.
Direkte Kontakte
Direkter Kontakt entsteht durch unvorsichtiges oder unachtsames menschliches Verhalten. Direkter Kontakt ist menschlicher Kontakt mit einem stromführenden leitenden Teil eines Geräts oder einer Anlage. Beispiele: Verwendung eines Verlängerungskabels mit blanken Kontakten oder Drähten; In einer Schalttafel oder einem Schrank berührt eine Person einen stromführenden Bus oder beschädigt versteckte elektrische Leitungen mit einem Metallwerkzeug usw.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Personen vor direktem Kontakt zu schützen (unabhängig vom Neutralmodus):
1. Den Zugang zu spannungsführenden Teilen des Geräts nach Möglichkeit verbieten.
Grundschutz. Dies wird durch Entfernen oder Isolieren aktiver Geräteteile gewährleistet. Der Grundschutz muss so ausgeführt sein, dass die aktiven Teile des Gerätes für niemanden zugänglich sind, auch nicht bei zufälliger Berührung.Dies wird mit Hilfe von Zäunen, Schutzgehäusen, geschlossenen Schränken, Ausgängen mit Abdeckungen und Isolierungen erreicht, die die für den Benutzer gefährlichen aktiven Teile der Ausrüstung unzugänglich machen.
Zusätzlicher Schutz. Dies wird durch die Installation von Differentialschutzgeräten mit einer Empfindlichkeit von 10 oder 30 mA gewährleistet, z. B. Differentialschalter Lexica-Produktion Legrand... Sie treten nur bei Verletzung des Hauptschutzes in Kraft.
Indirekte Kontakte
Indirekte Kontakte entstehen aus Gründen, die unabhängig vom menschlichen Handeln sind. Sie hängen mit internen Fehlfunktionen des Geräts zusammen. Unter indirektem Kontakt versteht man den menschlichen Kontakt mit Metallteilen von Geräten, die sich aufgrund eines Isolationsfehlers versehentlich eingeschaltet haben. Diese Art von Kontakt ist sehr gefährlich, da er im Gegensatz zum direkten Kontakt nicht vorhersehbar ist. Beispiel: Eine Person berührt das Metallgehäuse eines Elektrogeräts mit beschädigter Isolierung und erleidet mangels ausreichenden Schutzes einen Stromschlag.
Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu vermeiden.
1. Blockieren Sie den Zugang zu potenziell gefährlichen Metallteilen des Geräts mithilfe der Isolationsklasse II (doppelte Isolierung: Wenn die erste durchbrochen wird, bleibt die zweite wirksam).
Isolationsgrad II – dieses einfache und wirksame Mittel vermeidet die Gefahr von Kriechströmen und sorgt dafür, dass Personen vor indirektem Kontakt geschützt sind. Der Schutz der Klasse II hat zwei Hauptvorteile: natürlicher Schutz gegen indirekten Kontakt mit elektrischen Geräten im Stromkreisabschnitt des Eingangskreises Unterbrecher zum Differentialgerät;
- Übertragung der Differentialschutzfunktion von der Eingangsautomatenebene auf die Verteilungsebene.Dies gewährleistet die erforderliche Selektivität für den kontinuierlichen und sicheren Betrieb der Anlage.
2. Schalten Sie das Gerät bei Stromausfall automatisch aus. Dafür braucht man:
- eine gute Verbindung zwischen den Instrumentenkästen und deren Verbindung zur Erdungselektrode;
- gut ausgeführte Erdungsvorrichtung;
- Schalten Sie das Gerät aus.
Unabhängig vom Neutralmodus basiert das Schutzdesign auf der Tatsache, dass der Leckstrom gegen Erde kurzgeschlossen werden muss: Dadurch ist er leicht zu erkennen. Daher ist ein gut konzipiertes System von Erdungselektroden erforderlich, an das alle elektrischen Schaltschränke der Verbraucher angeschlossen werden müssen. Hinzu kommt eine Vorrichtung zur Leckstromerkennung und automatischen Abschaltung.
RCD — ein Schaltgerät oder eine Reihe von Elementen, die, wenn der Differenzstrom unter bestimmten Betriebsbedingungen den eingestellten Wert erreicht (übersteigt), das Öffnen der Kontakte bewirken sollen.
So sind in europäischen Ländern etwa sechshundert Millionen RCDs in Wohngebäuden und öffentlichen Gebäuden installiert. Langjährige Erfahrungen im Betrieb von RCDs haben ihre hohe Effizienz als Mittel zum Schutz vor Fehlerströmen bewiesen.
RCDs bieten ein hohes Maß an Schutz für Personen vor Stromschlägen bei direktem und indirektem Kontakt und verringern die Brandgefahr in Elektroinstallationen.
Fehlerstromschutzschalter gehören zusammen mit Überstromschutzgeräten zu den Hauptschutzarten gegen indirektes Berühren und sorgen für eine automatische Abschaltung.
Der Überstromschutz (Kurzschlussschutz) bietet Schutz vor indirektem Kontakt, indem er den beschädigten Teil des Stromkreises durch einen spannungslosen Kurzschluss zur Box trennt.Bei geringen Fehlerströmen kommt es zu einer Reduzierung des Isolationsniveaus sowie im Öffnungsfall neutraler Schutzleiter Universaldienstverpflichtungen sind tatsächlich die einzige Möglichkeit zum Schutz.
Der Einsatz eines Überstromschutzes ist für Wohngebäude vorgeschrieben und der Einsatz eines RCD wird empfohlen. PSA kann keineswegs der einzige Schutz gegen indirekten Kontakt sein.
Die wichtigsten Arten des Schutzes gegen direktes Berühren sind die Isolierung spannungsführender Teile und Maßnahmen zur Verhinderung des Zugriffs auf diese. Als zusätzliche Maßnahme zum Schutz gegen direktes Berühren gilt der Einbau eines FI-Schutzschalters mit einem Bemessungsauslösestrom von bis zu 30 mA Beschädigung oder Ausfall der wichtigsten Schutzarten. Das heißt, der Einsatz eines RCD kann die Hauptschutzarten nicht ersetzen, sondern diese ergänzen und bei Ausfall der Hauptschutzarten ein höheres Schutzniveau bieten.
Der Einsatz von RCDs in Elektroinstallationen von Gebäuden ist die einzige Möglichkeit, den Schutz bei direktem Kontakt mit spannungsführenden Teilen zu gewährleisten.
Alle Geräte funktionieren wie folgt: Ein FI-Schutzschalter ist in den Stromkreis des Betriebsstroms eingebunden und öffnet bei Auftreten eines Leckstroms mit einem bestimmten Wert (gleich oder größer als die Einstellung) den Versorgungsstromkreis.
Es gibt zwei Arten von Differentialgeräten: Typ AC und Typ A. In der Option können Geräte beider Typen C (selektiv) oder konventioneller Bauart implementiert werden.
Typ AC – empfindlich gegenüber Wechselstromlecks. Verwendung: Standardgehäuse.
Typ A – empfindlich gegenüber AC-Leckstrom und DC-Leckstrom. Verwendung: Sonderfälle – wenn die Leckströme nicht rein sinusförmig sind (Gleichrichter usw.).
Ausführung C (Typ AC oder A) – verzögerte Auslösung, um die Selektivität des Betriebs mit anderen Differenzialgeräten sicherzustellen. Verwendung: um Selektivität mit dem Einführbesteck zu gewährleisten.