Blei und seine Eigenschaften
Blei – ein sehr weiches hellgraues Metall mit hoher Plastizität und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen Reagenzien (Schwefel- und Salzsäurelösungen, Ammoniak und einige andere).
Aufgrund seiner hohen Plastizität, Flexibilität und seines relativ niedrigen Schmelzpunkts (327 °C) wird Blei häufig zur Herstellung von Schutzhüllen für Elektrokabel verwendet. Der flexible Bleimantel schützt das Kabel vor Feuchtigkeit und anderen Einflüssen, die die Qualität der Isolierung beeinträchtigen.
Blei wird auch zur Herstellung von Weichzinn-Bleiloten (Klasse POS-30, POS-40, POS-61 usw.) sowie bei der Herstellung von Sicherungen und Platten für Säurebatterien verwendet.
Eine charakteristische Eigenschaft von Blei ist, dass es Röntgenstrahlen absorbiert; Daher wird Blei als Schutzschirm in Röntgenanlagen verwendet.
Blei hat folgende Eigenschaften: Dichte 11,35 g/cm2, Zugfestigkeit 0,8–2,3 kg/cm2, Dehnung 30–40 %, Widerstand 0,207–0,222 Ohm x mm2/m, Temperaturkoeffizient des Widerstands 0,00387–0,00411 1/°C.
Blei wird in sechs Qualitäten hergestellt, die sich im Gehalt an Verunreinigungen (Eisen, Kupfer, Wismut, Magnesium, Arsen usw.) unterscheiden.
Die Nachteile von Blei sind: schlechte Vibrationsbeständigkeit, die auf seine grobe Kristallstruktur zurückzuführen ist, und geringe Korrosionsbeständigkeit gegenüber sich zersetzenden organischen Substanzen sowie Lösungen aus Kalk, Beton und einigen anderen.
Es wird nicht empfohlen, bleiummantelte Kabel auf Brückenüberführungen, in der Nähe von Straßen und an anderen Orten zu verlegen, an denen Stöße und Vibrationen möglich sind, die zur Zerstörung des Bleis führen können.
Um die Vibrationsfestigkeit und mechanische Festigkeit von Blei zu erhöhen, werden ihm verschiedene Zusätze zugesetzt: Antimon, Kupfer, Cadmium usw.
Blei, Dämpfe von geschmolzenem Blei und verschiedene Bleiverbindungen sind giftig. Arbeiten mit geschmolzenem Blei müssen in speziellen, gut belüfteten Kammern durchgeführt werden.
Blei und seine Verbindungen (Bleioxid PbO, Bleirot Rb3O4 und andere) können bei Kontakt mit Bleiprodukten über die Haut in den Körper gelangen. Waschen Sie sich daher nach dem Umgang mit Blei gründlich die Hände. Beim Arbeiten mit Blei empfiehlt sich das Tragen von Schutzhandschuhen.
Blei ist ein knappes Metall und wird bei der Herstellung von Kabeln durch Aluminium oder Kunststoffe (Polyvinylchlorid, Polyethylen) ersetzt, aus denen die Schutzhüllen der Kabel bestehen.