Schutz von Steuer- und Meldestromkreisen vor Kurzschlüssen
Die Hauptschutzart für den Steuer- und Meldestromkreis ist der Kurzschlussschutz durch Sicherungen oder Leistungsschalter.
Der Steuerkreis ist über einen separaten Anschluss an die Phase-zu-Phase-Spannung angeschlossen Paketschalter und ist durch separate Sicherungen geschützt. Manchmal wird beim Einsatz von Magnetstartern eine Sicherung nur in einer Phase des Steuerkreises installiert.
Bei kleinen Motorsteuerkreisen (bis 10 kW) ist der Steuerkreis durch die gleichen Sicherungen wie der Hauptstromkreis geschützt.
Wenn elektrische Geräte für eine Spannung von 220 V zur Steuerung von Elektromotoren verwendet werden, wird der Steuerkreis von einem separaten Wechselstromnetz oder einer Phasenspannung des Netzes mit Neutralleiter gespeist. Es wird auch ein einphasiger Abwärtstransformator mit einer Sekundärspannung von 110 V, in manchen Fällen 36 V oder weniger (wenn eine solche Spannung aus Sicherheitsgründen erforderlich ist) verwendet.
Die Versorgung von Steuerkreisen mit reduzierter Spannung über einen Abwärtstransformator erhöht die Zuverlässigkeit der Steuergeräte. Es ist zu beachten, dass zur Gewährleistung der Sicherheit des Servicepersonals die Einbeziehung der Steuerausrüstung in die Phasenspannung nur dann zulässig sein kann, wenn bestimmte Anforderungen erfüllt sind, nämlich:
1) wenn mindestens zwei Stufen des Stromverteilungsnetzes, ausgehend vom Motor, mit automatischen Schaltern (oder Maximalrelais – für einen Elektromotor) ausgestattet sind;
2) wenn beim Schutz durch Sicherungen mit speziellen Vorrichtungen eine gleichzeitige Abschaltung der drei Phasen des Motors beim Durchbrennen jeder Stufe der zweiphasigen Sicherungen erreicht wird.
Zu diesem Zweck kann ein zusätzliches Spannungsrelais verwendet werden, das die Spannung zwischen zwei Phasen, beispielsweise A und B, überwacht, während der Steuerstromkreis an die dritte Phase C angeschlossen ist.
Der Schließkontakt des Relais wird in den Spulenkreis des Linearschützes oder Starters eingeführt, dessen Neutralleiteranschluss zuverlässig mit dem Neutralleiter oder dem geerdeten Körper des elektrischen Betriebsmittels (Schaltschrank) verbunden sein muss.
Für einen Gleichstrom-Steuerkreis werden üblicherweise Spannungen von 110 und 220 V verwendet. In diesen Stromkreisen, in denen Schwachstromgeräte, elektromagnetische Kupplungen usw. verwendet werden, darf die Versorgungsspannung 24 V nicht überschreiten.
Der Schutz des Steuerstromkreises erfolgt meist durch Sicherungen vom Typ PR2 sowie verschiedene Sicherungen mit Gewinde (Stecker) für Ströme bis 60 A.
Auswahl von Sicherungen zum Schutz der Steuerstromkreise
Die Auswahl der Sicherungen für einen Steuerstromkreis mit Spannung Un kann nach der Formel erfolgen
Selbstständiger≥ (∑Pð + 0,1 .Pv) / Un
wobei .PR die größte Gesamtleistung ist, die von den Wicklungen elektrischer Geräte (elektromagnetische Anlasser, Zwischenrelais, Zeitrelais, ausführende Elektromagnete) und Signallampen usw. verbraucht wird. mit gleichzeitigem Betrieb, VA oder W,
.Pv – die höchste Gesamtleistung, die beim Einschalten der Spulen gleichzeitig angeschlossener Geräte verbraucht wird (Anfangsleistung), VA oder W.
Wenn Ströme und nicht Leistungen bekannt sind, kann diese Formel in der Form geschrieben werden
Selbstständiger ≥ ∑Ip + 0,1 ∑Iv
Auswahl von Leistungsschaltern zum Schutz von Steuerstromkreisen
Anstelle von Paketschaltern und Sicherungen können Leistungsschalter eingebaut werden, beispielsweise zweipolig mit elektromagnetischen und Kombinationsauslösern.
Der Bemessungsstrom des kombinierten Auslösers des Leistungsschalters zum Schutz der Steuerstromkreise wird gemäß der Formel ausgewählt
Azusta E-Mail Magn. ≥ 1,5 ( .Pð + ∑ (P 'v — P 'R) / Un)
oder
Azusta E-Mail Magn. ≥ 1,5 ∑Ip + ∑(I ‘v — I ‘R)