Überspannungsschutzgeräte

ÜberspannungsschutzgeräteKlassifizierung und Anwendung von SPD

Überspannungen in Stromleitungen können verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel Gewitter, überlappende Leitungen, Wirbelströme beim Ein- und Ausschalten einer Blindlast, Ausfälle und Reparaturen usw.

Es gibt eine spezielle Klasse von Geräten zum Schutz der häuslichen Elektrizität und Elektronik. Geräte dieser Art werden auf zwei Arten bezeichnet: Überspannungsschutzgeräte (SPD) oder Überspannungsschutzgeräte (OPS).

Wie schützt man sich?

Für einen zuverlässigen Schutz der Hausverkabelung ist der Aufbau eines mehrstufigen (mindestens dreistufigen) SPD-Schutzsystems unterschiedlicher Klassen erforderlich. Ihre Verwendung wird durch GOST R 51992-2002 (IEC 61643-1-98) geregelt. Laut diesem GOST gibt es drei Klassen solcher Geräte.

Klasse I (B) SPD

BlitzEntwickelt zum Schutz vor direkten Blitzeinschlägen Errichtung einer Blitzschutzanlage oder Freileitung… Installiert am Gebäudeeingang in der Eingangsschaltanlage (ASU) oder Hauptschalttafel (MSB). Normiert durch Impulsstrom I imp mit Wellenform 10/350 μs. Nennentladestrom 30-60 kA.

Klasse II (C) SPD

Solche Überspannungsschutzgeräte dienen zum Schutz des Stromverteilungsnetzes der Anlage vor störenden Störungen oder als zweite Schutzstufe im Falle eines Blitzeinschlags. Installiert in Schalttafeln. Sie werden durch einen gepulsten Strom mit einer Wellenform von 8/20 μs standardisiert. Der Nennentladestrom beträgt 20-40 kA.

Klasse III (D) SPD

Solche Geräte zum Schutz vor Stoßüberspannungen dienen dem Schutz von Benutzern vor Restspannungsstößen, dem Schutz vor differentiellen (asymmetrischen) Überspannungen (z. B. zwischen Phase und Neutralleiter in einem TN-S-System) und der Filterung hochfrequenter Störungen.

Wird direkt in der Nähe des Benutzers installiert. Sie können unterschiedlichste Ausführungen haben (in Form von Buchsen, Steckern, Einzelmodulen zur Montage auf einer DIN-Schiene oder Aufputzmontage). Sie werden durch einen gepulsten Strom mit einer Wellenform von 8/20 μs standardisiert. Nennentladestrom 5-10 kA.

SPD-Gerät

SPDÜberspannungsschutzgeräte (SPDs) sind um Begrenzer oder Varistoren herum aufgebaut und verfügen häufig über Anzeigegeräte, die den Ausfall des SPDs signalisieren. Der Nachteil von SPDs auf Varistorbasis besteht darin, dass sie nach dem Auslösen abkühlen müssen, um wieder in den Betriebszustand zurückzukehren. Dadurch verschlechtert sich der Schutz vor wiederholten Blitzeinschlägen.

Varistor — ein nichtlinearer Halbleiterwiderstand, dessen Prinzip auf einer Verringerung des Widerstands mit zunehmender angelegter Spannung basiert. Sehen - Funktionsprinzip und Anwendung von Varistoren.

Typischerweise werden SPDs auf Varistorbasis mit DIN-Schienenmontage hergestellt. Ein durchgebrannter Varistor kann ersetzt werden, indem man einfach das Modul aus der SPD-Box entfernt und ein neues installiert.

SPD-Bewerbungspraxis

Um ein Objekt zuverlässig vor den Auswirkungen von Überspannung zu schützen, muss es zunächst effizient erzeugt werden Erdungssystem und Potenzialausgleich. In diesem Fall sollten Sie auf Erdungssysteme TN-S oder TN-CS mit getrennten Neutral- und Schutzleitern umsteigen.

SPDDer nächste Schritt besteht darin, Sicherheitsgeräte zu installieren. Bei der Installation des SPD ist es erforderlich, dass der Abstand zwischen benachbarten Schutzstufen entlang des Stromkabels mindestens 10 Meter beträgt. Die Erfüllung dieser Anforderung ist für den korrekten Funktionsablauf der Schutzgeräte sehr wichtig.

Wenn für den Anschluss eine Freileitung verwendet wird, ist es besser, SPD basierend auf Ableitern und Sicherungen im Masteingangsfeld zu verwenden. Varistor-SPDs der Klasse I oder II sind in der Hauptplatine des Gebäudes installiert, und SPDs der Klasse III sind in den Bodenschilden installiert. Ist ein zusätzlicher Geräteschutz erforderlich, werden SPDs in Form von Einsätzen und Verlängerungskabeln an die Steckdosen angeschlossen.

Schlussfolgerungen

Abschließend muss gesagt werden, dass alle oben genannten Maßnahmen natürlich die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung von CEA und Menschen durch erhöhten Stress verringern, aber sie sind kein Allheilmittel. Daher ist es im Falle eines Gewitters besser, wenn möglich die kritischsten Knoten abzuschalten.

Wir empfehlen Ihnen zu lesen:

Warum ist elektrischer Strom gefährlich?