Fernbedienung in elektrischen Netzwerken
Strukturell bestehen Stromnetze auf regionaler oder regionaler Ebene aus einer Vielzahl miteinander verbundener Objekte:
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Umspannwerke in der Nähe von besiedelten Gebieten;
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Stromübertragungsleitungen;
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Produktions- und Verbrauchspunkte von Elektrizität.
Die Steuerung der zwischen ihnen ablaufenden technologischen Prozesse erfolgt durch Leitstellen, die für eine Vielzahl von im Automatikbetrieb arbeitenden Fernumspannwerken zuständig sind. Aufgrund der Bedeutung der ausgeführten Aufgaben müssen diese jedoch vom Disponenten ständig überwacht und gegebenenfalls kontrolliert werden. Diese Funktionen werden von zwei Fernbedienungssystemen ausgeführt: der TU-Fernbedienung und der Fahrzeugfernsignalisierung.
Das Funktionsprinzip der Fernbedienung
An der Schaltanlage jedes Umspannwerks befinden sich Leistungsschalter, die den über Stromleitungen ein- und ausgehenden Strom schalten.Der Zustand des Schalters wird durch seine sekundären Blockkontakte und durch diese Zwischenrelais und Verriegelungsrelais wiederholt, deren Stellung im signal-telemechanischen Stromkreis verwendet wird. Sie funktionieren als Sensoren und haben wie Schaltgeräte zwei Bedeutungen: „ein“ und „aus“.
Das Funktionsprinzip der Telemechanik
Jede Unterstation verfügt über ein lokales Signalsystem, das informiert ElektropersonalDurchführung von Arbeiten an der Ausrüstung über den Zustand des Stromkreises durch Anzünden der Lichttafeln und Erzeugen von Tonsignalen. Doch längere Zeit arbeitet das Umspannwerk ohne Menschen, und um den diensthabenden Disponenten über die Betriebssituation zu informieren, wird dort ein Telesignalsystem eingesetzt.
Der Schalterstellung wird einer der binären Codewerte „1“ oder „0“ zugewiesen, der von der lokalen Automatisierung an den angeschlossenen Sender gesendet wird Kommunikationskanal (Kabel, Telefon, Radio).
Auf der gegenüberliegenden Seite des Kommunikationskanals befinden sich ein Kontrollpunkt und ein Empfänger der Energieanlage, der die vom Sender empfangenen Signale verarbeitet und in eine für den Dispatcher zugängliche Informationsform umwandelt. Ihnen zufolge wird der Zustand des Umspannwerks beurteilt.
In vielen Fällen reichen diese Daten jedoch nicht aus. Daher wird die Telesignalisierung durch das TI-Telemetriesystem ergänzt, mit dem auch die Messwerte der Hauptstrom-, Spannungs- und Stromzähler an die Zentrale übertragen werden. Die TI-Schaltung ist aufgrund ihrer Struktur im Telemechanik-Bausatz enthalten.
Der Dispatcher hat die Möglichkeit, die Stromverteilung von einem entfernten Umspannwerk aus zu beeinflussen Fernbedienung... Dafür verfügt er über einen eigenen Sender, der vom Kontrollpunkt aus Befehle an den Kommunikationskanal gibt. Am anderen Ende des Übertragungswegs wird der Befehl vom Empfänger empfangen und an die lokale Automatisierung übertragen, um auf die Bedienelemente einzuwirken, die den Netzschalter umlegen.
Die telemechanischen Systeme werden von der SDTU und dem Kommunikationsdienst betreut, der lokale Automatisierungsdienst von der SRZA.
Arten von Fernbedienungsbefehlen
Das vom Sender des Dispatchers an die Kontrollstelle des Umspannwerks gesendete Signal gilt als Befehl, der zwingend ausgeführt werden muss.
Die Bestellung kann nur an folgende Adresse gesendet werden:
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separates Objekt der Unterstation (Schalter);
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eine Gruppe von Geräten in verschiedenen Umspannwerken, beispielsweise ein telemechanischer Befehl zum Einstellen von Informationen, um bestimmte Informationen bereitzustellen.
Merkmale der Verwendung der Fernbedienung
Für die Aufgaben, die der Dispatcher von der Fernvermittlungsstelle aus ausführt, gelten Bereitstellungsanforderungen:
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Erhöhung der Zuverlässigkeit der Stromversorgung der Verbraucher durch rasch beschleunigte Maßnahmen;
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Einhaltung der Sicherheitskriterien bei der Nutzung von Strom.
Vor dem Einschalten der Verbindung per Fernbedienung berücksichtigt der Dispatcher, dass der Leistungsschalter der entfernten Unterstation ausgeschaltet werden kann:
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durch die Wirkung von Schutzmaßnahmen zur Verhinderung eines Unfalls nach dem Probeeinschalten durch automatische Wiedereinschaltung (Wiedereinschaltung);
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Das Betriebspersonal darf von einem lokalen oder entfernten Punkt aus in der Umspannstation arbeiten.
In jedem Fall sollten vor dem Einschalten des Stromkreises die Sicherheitsvorschriften befolgt werden und von einem ausgebildeten Elektriker zuverlässige Informationen über die Bereitschaft des Stromkreises zum Einschalten der Last eingeholt werden.
Manchmal machen einzelne Arbeiter einen „Fehler“, indem sie den Leistungsschalter unter Last einschalten, nachdem sie einen Teil bestimmter Verbraucher abgeschaltet haben, um die Suche nach einem Kurzschluss zu beschleunigen, der an entfernten 6-10-kV-Verbindungen aufgetreten ist. Bei dieser Methode kommt es bei fehlender Fehlerortung erneut zu einem Kurzschluss im Stromkreis, begleitet von erhöhten Gerätebelastungen, Leistungsflüssen und anderen Abweichungen vom Normalbetrieb.
Zusammenspiel von Fernwirktechnik und Fernsignalisierung
Der Fernsteuerbefehl wird vom Dispatcher in zwei Phasen übermittelt: vorbereitend und ausführend. Dadurch werden Fehler vermieden, die bei der Adress- und Aktionseingabe auftreten können. Vor dem endgültigen Senden des Befehls durch Starten des Senders hat der Bediener die Möglichkeit, die von ihm eingegebenen Daten zu überprüfen.
Jede Aktion des TU-Befehls entspricht einer bestimmten Position der Führungsorgane des entfernten Objekts, die durch Fernsignalisierung bestätigt und vom Dispatcher akzeptiert werden muss. Das Signal vom Fahrzeug wird solange weitergesendet, bis es am Empfangspunkt bestätigt wird.
Bestätigung in der Telemechanik – der ausgeführte Vorgang. Der Bediener beobachtet die Signale, um den Empfang des Signals zu bestätigen, und verriegelt es im Gedächtnisdiagramm.Das im mnemonischen Diagramm wieder erscheinende Signal macht den Bediener darauf aufmerksam, dass sich der Zustand des gesteuerten Objekts ändert (z. B. durch Blinken einer Warnlampe) und dass die Position der Warnvorrichtung (Symbol) nicht mit dem Zustand des Objekts übereinstimmt. Als Ergebnis der Bestätigung muss das Signalgerät eine Position einnehmen, die dem neuen Zustand des gesteuerten Objekts entspricht.
Es gibt zwei Bestätigungsmethoden: individuell – mit der Verwendung separater Handshake-Tasten und allgemein – mit einer für alle Signale gemeinsamen Bestätigungstaste. Im letzteren Fall wird das Bestätigungsschema mithilfe einer Reihe einzelner Handshake-Relais implementiert. Im Schema des Signalgeräts sind die Kontakte der Bestätigungstasten oder Relais nach dem Prinzip der Nichtübereinstimmung mit Kontakten von Signalrelais verbunden, die den Zustand der überwachten Objekte wiederholen.
In einigen Fällen kann der TR-Befehl aus verschiedenen Gründen möglicherweise nicht ausgeführt werden. Das Fernbedienungssystem muss es sich nicht „merken“ und erneut duplizieren. Alle weiteren Manipulationen werden nach Feststellung der Schadensursachen und Prüfung des Zustands des Kontrollobjekts durchgeführt.
Der technische Zustand des Kommunikationskanals muss vom Gerät ständig überwacht werden. Die vom Sender durch das Fahrzeug gesendete Nachricht muss unverzerrt empfangen werden. Im Kommunikationskanal auftretende Störungen dürfen die Zuverlässigkeit der Informationen nicht beeinträchtigen.
Zuverlässigkeit der Informationen
Alle übermittelten Nachrichten aus der Fernsignalisierung werden im Speicher des Geräts gespeichert, bis ihr Eingang in der Zentrale bestätigt wird.Wenn der Kommunikationskanal unterbrochen ist, werden sie nach der Wiederherstellung automatisch übertragen.
Bei der Übermittlung eines TC-Befehls an eine entfernte Unterstation kann es manchmal vorkommen, dass Änderungen in der Betriebsumgebung aufgetreten sind und der Empfang des Befehls zu unerwünschten Geräteaktionen führt oder bedeutungslos wird. Daher wird für solche Fälle die Prioritätsaktion von TS-Nachrichten vor TC-Befehlen in den Automatisierungsalgorithmus eingetragen.
Telemechanikgeräte können ältere analogbasierte Geräte verwenden oder nutzen digitale Technologien… In der zweiten Version werden die Fähigkeiten der Geräte deutlich erweitert und gleichzeitig der Lärmschutz des Kommunikationskanals erhöht.