Elektrische Ausrüstung von Aufzügen

Elektrische Ausrüstung von AufzügenEin Aufzug ist eine zyklische Hebemaschine zum vertikalen Heben von Personen und Gütern. Nach Vereinbarung sind die Aufzüge in Personen-, Fracht-Passagier-, Krankenhaus- und Frachtaufzüge unterteilt.

Abhängig von der Geschwindigkeit der Kabine werden Aufzüge in niedrige Geschwindigkeit (bis zu 0,71 m/s), hohe Geschwindigkeit (von 1 bis 1,6 m/s), hohe Geschwindigkeit (von 2 bis 4 m/s) und andere unterteilt Hochgeschwindigkeit (4 - 10 m / s) ... Die Tragfähigkeit von Personenaufzügen beträgt 320 bis 1600 kg, Lastenaufzüge - 160 bis 5000 kg. Bei einer Geschwindigkeit von bis zu 1,6 m/sek ist der Elektromotor über ein Getriebe mit dem Zugbalken verbunden, bei höheren Geschwindigkeiten kommen getriebelose Elektroantriebe zum Einsatz.

Aufzugsgerät

Bei einer Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für Personen- und Lastenaufzüge sind die Hauptgeräte Hebezeug, Seile, Kabine, Gegengewicht, mechanische Bremse und Steuerungsausrüstung. Moderne Aufzüge verfügen über ein Gegengewichtsaufhängungssystem und ein Gegengewichtsseil.

Hebeschacht

Die Kabine bewegt sich entlang vertikaler Schienen.Die Kabine hängt an den Seilen, die das Schleppseil umschließen und die Riemenscheiben des elektrischen Windenantriebs führen. An den Enden des Seils befindet sich ein Gegengewicht, das sich entlang der Führungen bewegt. Die Gegengewichtsmasse ist gleich der Summe aus der Kabinenmasse und (0,42 – 0,5) der Ladungsmasse (oder der Hälfte der wahrscheinlichsten Kabinenlast).

Aufzugsantriebe

Bei Aufzügen und Lastenaufzügen werden die Arten elektrischer Antriebe in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit, der Anzahl der Stockwerke des Gebäudes und der erforderlichen Bremsgenauigkeit ausgewählt. Derzeit sind folgende elektrische Antriebe im Einsatz:

a) Für Gebäude bis 17 Stockwerke werden Langsam- und Hochgeschwindigkeitsaufzüge mit einer Geschwindigkeit von 0,7 bis 1,4 m/s und einer Tragfähigkeit von 320, 400 kg eingesetzt. Diese Aufzüge verwenden einen elektrischen Antrieb mit einem asynchronen Elektromotor mit zwei Geschwindigkeiten und einem Rotor in einem Käfigläufer.

b) für Hochgeschwindigkeits-Personenaufzüge mit einer Geschwindigkeit von 1,6 m/s, vorgesehen für Gebäude bis 25 Stockwerke, ein elektrischer Antrieb nach dem Thyristor-Spannungsreglersystem (TRN) mit einem zweistufigen Asynchronmotor (TRN-ADD) wird eingesetzt.

Einen Aufzug fahren

Das Vorhandensein eines einstellbaren Elektroantriebs gewährleistet eine hohe Gleichmäßigkeit der Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge, eine hohe Stoppgenauigkeit auf dem Boden (bis zu 20 mm) und das Fehlen eines Abschnitts mit reduzierter Geschwindigkeit vor dem Stoppen. Die zweite Wicklung des Motors dient dazu, bei Überholung eine niedrige Drehzahl zu erreichen,

c) Für Hochgeschwindigkeits- und Hochgeschwindigkeitsaufzüge werden Konstantstromantriebe nach dem Motorsystem Thyristor-Umrichter-TP-D und Wechselstrom nach dem System Frequenzumrichter-Kurzschluss-Asynchron-Elektromotor GGCH-AD verwendet.

Thyristor-Elektroantrieb vom Aufzugtyp ULMP-25-16

Die Stromversorgung des Elektroantriebs (Abb. 1) erfolgt durch einen reversiblen Thyristor-Spannungsregler UZ (TRN) beim Anlauf und bei gleichmäßiger Bewegung sowie durch einen separaten, nach einer einphasigen Brückenschaltung aufgebauten Gleichrichter UZ1 zur Stromversorgung des Statorwicklung beim dynamischen Bremsen.

Das System ermöglicht eine parametrische Phasensteuerung der Drehzahl eines Käfigläufer-Induktionsmotors. Das automatische Steuerungssystem basiert auf einem Single-Chip-Mikrocomputer vom Typ KR1816VB031, der eine direkte digitale Steuerung der Drehzahl eines asynchronen Elektromotors mit zwei Geschwindigkeiten durchführt.

Das automatische Steuersystem gewährleistet eine hohe Genauigkeit bei der Aufrechterhaltung der eingestellten Geschwindigkeit und beim Anhalten auf der Höhe der erforderlichen Etage direkt am eingestellten Punkt, ohne einen Abschnitt mit reduzierter Geschwindigkeit. Die zweite Wicklung des Motors wird nur während der Überholung eingeschaltet.

Schema des elektrischen Thyristorantriebs des Aufzugs

Reis. 1. Schema des elektrischen Thyristorantriebs des Aufzugs

Bremsmagnete

Hebemechanismen von Aufzügen sind mit speziellen Bremsvorrichtungen mit Kurzhub- und Kurzhub-Gleichstrom-Elektromagneten ausgestattet, die über einen Gleichrichter an ein 220- oder 380-V-Netz angeschlossen sind.

Aufzugssteuergeräte

Bodenschalter zum Schalten von Bewegungssteuerungskreisen. Sie registrieren die Position des Fahrzeugs, wählen automatisch die Bewegungsrichtung („oben“ oder „unten“) und geben beim Bremsen den Befehl zum Abschalten des Elektroantriebs.Strukturell handelt es sich dabei um Dreipunkt-Hebelschalter (1-0-2) mit beweglichen (am Hebel) und festen (am Gehäuse) Kontakten.

Die Etagenschalter sind im Schacht auf Bodenhöhe montiert und in der Kabine befindet sich ein geformter Abzweig, der auf den Etagenschalterhebel wirkt.

Wenn sich die Kabine durch Drehen des Hebels nach oben bewegt, schließt eine Gruppe fester Kontakte und nach unten eine andere. Wenn sich die Kabine auf Bodenniveau befindet, befindet sich der Etagenschalter in der Neutralstellung «O» und die Festkontakte sind geöffnet.

Steuergeräte im Aufzugsschacht

Geschwindigkeitsschalter sind so konzipiert, dass sie vor dem Anhalten des Fahrzeugs einen Impuls zur Geschwindigkeitsreduzierung geben. Sie werden in Hochgeschwindigkeitsaufzügen mit Elektroantrieb in zwei Geschwindigkeitsausführungen eingesetzt. Sie sind nach dem Prinzip von Etagenschaltern aufgebaut, haben jedoch ein anderes Design. Die Geschwindigkeitsschalter werden als komplettes Set über und unter der Sohle im Abstand von 0,5 bis 0,6 m im Schacht installiert.

Hebelschalter sind für den Betrieb gesteuerter Lastenaufzüge konzipiert. Konstruktiv handelt es sich hierbei um Hebelschalter mit drei Positionen und automatischer Rückkehr des Griffs in die neutrale Position („oben“ -0- „unten“), die in der Kabine montiert sind. Durch Drehen des Griffs wird die Bewegungsrichtung ausgewählt, was durch Schließen eines Paares fester Kontakte erreicht wird. Beim Loslassen des Griffs öffnen sich die Kontakte und der Motor stoppt (schaltet aus). Die Schalter dienen gleichzeitig als Endschalter in den Endlagen der Kabine. Dies wird durch die Wirkung des Hebels auf die Rolle spezieller Führungen im Schacht der Mine erreicht.

Induktive Sensoren für den Einsatz in Hochgeschwindigkeitsaufzügen. Das Diagramm solcher Sensoren für Wechsel- und Gleichstrom ist in Abb. dargestellt. 2.

Schematische Darstellung von induktiven Sensoren mit Wechselstrom (a) und Gleichstrom (b).

Reis. 2. Schematische Darstellung von induktiven Sensoren mit Wechselstrom (a) und Gleichstrom (b).

Im Minenschacht ist ein U-förmiger laminierter Magnetkreis aus Stahl 3 installiert, an der Kabine befindet sich eine Stahlhalterung 4, die als magnetischer Shunt dient. Auf dem Magnetkreis befindet sich eine Spule mit Wicklung 2, an die das Steuerrelais 1 direkt oder über einen Vp-Gleichrichter angeschlossen ist. Wenn sich die Klemme löst (der Magnetkreis öffnet), ist der induktive Widerstand der Spule klein, wodurch der Betrieb des Steuerrelais gewährleistet wird. Überlappt der Stahlbügel den Magnetkreis, steigt der induktive Widerstand der Spule stark an und das Relais fällt ab.

Die Zuverlässigkeit und Klarheit des Betriebs des Steuerrelais wird durch die Einbeziehung der Kapazität C parallel zur Spule gewährleistet, die unter der Bedingung ausgewählt wird, dass ein Modus nahe der Resonanz der Ströme erreicht wird. Die Verwendung eines Gleichrichters zur Stromversorgung des Steuerrelais erhöht die Zuverlässigkeit des Magnetsystems des Relais.

Darüber hinaus werden in Wegsensoren häufig hermetische Kontaktvorrichtungen (Reed-Schalter) eingesetzt. Durch den Einsatz induktiver Sensoren werden Nachteile von Etagenschaltern und Geschwindigkeitsschaltern wie Lärm und Funkstörungen, die beim Betrieb von Kontaktgeräten entstehen, beseitigt.

Bei der magnetischen Schichtung handelt es sich um ein elektromagnetisches Gerät, das in der Kabine installiert ist und den Betrieb der Türschlösser der Mine steuert. Der magnetische Zweigbegrenzer ist mit dem Anker des Zweigelektromagneten verbunden.Wenn die Kabine auf dem Boden steht, wird der Zweigelektromagnet entlüftet, die federbelastete Arretierung entriegelt die Türverriegelung der Mine und ermöglicht das Öffnen.

Beim Bewegen wird der Elektromagnet der Abzweigung erregt – der Riegel wird eingeführt, der das Öffnen der Tür verhindert. Solche Schlösser werden in Aufzügen alter Bauart (oder modernisierter Bauart) mit manueller Schachttürbetätigung eingesetzt.

Aufzugsmaschinenraum

Automatisierung von Aufzügen

Der Hauptunterschied zwischen der Bedienung von Aufzügen und Hebezeugen besteht in ihrer Mehrpositionsposition, die sich darin ausdrückt, dass die Mechanismen eine große Anzahl fester Positionen einnehmen können. Daher ist es nach jedem Stopp notwendig, das logische Problem der Wahl des nächsten Zuges zu lösen. Die Lösung dieses Problems wird derzeit mithilfe von Logikchips und Mikroprozessoren implementiert. Für die Aufzugssteuerung sind folgende Aufgaben vorgesehen: Kontrolle der Position der Kabine im Schacht, automatische Auswahl der Bewegungsrichtung, Bestimmung der Startzeit des Stopps, genaues Anhalten der Kabine auf dem Boden, automatisches Öffnen und Schließen von Türen und Schutz von Elektroantrieben und Aufzügen.

Die Befehlssignale, die das Bewegungsprogramm des Wagens festlegen, werden in zwei Arten unterteilt: „Befehle“, die vom Wagen kommen, und „Rufe“, die vom Landeplatz kommen. Die Befehle werden über Tasten im Cockpit- bzw. Bodenbereich erteilt. Abhängig von der Reaktion auf Befehle und den Methoden ihrer Verarbeitung unterscheiden sich getrennte und kollektive Steuerungsschemata.Bei einem separaten Steuerungsprinzip nimmt die Schaltung nur einen Befehl wahr und führt ihn aus und reagiert während seiner Ausführung nicht auf andere Befehle und Aufrufe.

Dieses Schema ist am einfachsten umzusetzen, schränkt jedoch die möglichen Eigenschaften des Aufzugs ein und wird daher nur für Aufzüge in Wohngebäuden mit einer Höhe von bis zu neun Stockwerken und einem relativ geringen Passagierstrom verwendet. Beim Prinzip der kollektiven Steuerung empfängt die Schaltung mehrere Befehle gleichzeitig und führt diese in einer bestimmten Reihenfolge, meist in der Reihenfolge der Stockwerke, aus.

Automatisierung von Aufzügen

Grundlage der Aufzugssteuerung ist die Etagenuhrmessung. Das Studium der Uhr kann ein Pendel sein, wenn die Befestigung in zwei Richtungen erfolgt, von unten nach oben und von oben nach unten, und in einer Richtung, beispielsweise nur von oben nach unten. Die Pendelschaukel kommt häufiger zum Einsatz.

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