Schemata von Eingabe- und Verteilungsgeräten (ASU) von Wohngebäuden
In modernen Wohngebäuden werden die Eingänge externer Netze und Schalt- und Schutzeinrichtungen der Verteilungsleitungen interner Netze in einer einzigen integrierten Eingangs-Verteilungseinheit (ASU) zusammengefasst, die auch die Hauptschalttafel ist.
Das Eingangsschema hängt vom Schema der externen Stromleitungen, der Anzahl der Stockwerke des Gebäudes und den Zuverlässigkeitsanforderungen, dem Vorhandensein von Aufzügen und anderen Energieverbrauchern, dem Vorhandensein integrierter Unternehmen und Institutionen sowie der Größe der elektrischen Lasten ab. Abhängig von den aufgeführten Bedingungen erhält das Gebäude Strom aus einem, zwei und manchmal mehr Eingängen.
Typische Buchsendiagramme.
In Abb. In Abb. 1 zeigt typische Durchführungsschemata: einfach mit Schalter und Sicherungen (Abb. 1, a), einfach mit Schalter (Abb. 1, b), einfach mit Schalter und Sicherungen (Abb. 1, c), doppelt mit Schaltern und Sicherungen (Abb . 1, d), doppelt mit automatischem Schalter für elektrische Empfänger der ersten Zuverlässigkeitskategorie (Abb. 1, e).
Um die Zuverlässigkeit der Stromversorgung von Feuerlöschgeräten zu erhöhen und die elektrischen Empfänger des Hauses im Brandfall vollständig abzuschalten, ist derzeit die Installation einer speziellen Abschirmung vorgesehen, die mit den Kabelabdichtungen vor den Eingangsschaltern verbunden ist gebraucht. Dieses Schema wird für Häuser mit einer Höhe von 16 Stockwerken oder mehr verwendet und ist in Abb. dargestellt. 1, f.
Die in Abb. 1, a und b, werden für Gebäude bis zu fünf Stockwerken verwendet, auch ohne Aufzüge und andere Energieverbraucher. Die Eingabe in Abb. 1, c, kann für Häuser bis einschließlich fünf Etagen verwendet werden. Dieses Schema bietet Redundanz, aber bei einer Sackgasse funktioniert das redundante Kabel nicht normal (Cold Standby), was seinen Nachteil darstellt.
In Abb. In Abb. 1, d zeigt ein Diagramm eines Doppeleingangs in einem Gebäude mit einer Höhe von 6 bis einschließlich 16 Stockwerken mit gegenseitigem redundantem Eingang. Für Gebäude über 16 Stockwerke gilt das Diagramm in Abb. 1e, in dem die Stromversorgung von Aufzügen, Notbeleuchtungs- und Feuerlöscheinrichtungen automatisch archiviert wird. Die gestrichelt dargestellten Kabel dienen der Stromversorgung benachbarter Gebäude mit Hauptstromversorgung. Für Sackgassen sind diese Kabel nicht erforderlich.
Reis. 1. Schema der Eingänge: 1 – Rauchventilatoren und Ventilantriebe, 2 – Notbeleuchtung auf Fluchtwegen, 3 – Feuermeldekreise.
In einigen Städten, zum Beispiel St. Petersburg, hat sich mit der Installation des sogenannten ein anderes System für die Einrichtung von Eingängen zu Wohngebäuden erhalten. Ein Knotenpunkt außerhalb des Gebäudes an der Wand, zu dem die Stromkabel vom Umspannwerk geführt werden. An der Trennstelle sind mehrere Sicherungssätze installiert.Die Schaltanlage im Haus wird vom Splitpunkt gespeist.
Die Trennstelle wird von der Energieorganisation betrieben und dient als Grenze der betrieblichen Zugehörigkeit der Netze der Energieorganisation und der Wohnungsverwaltungsämter. Es sollte anerkannt werden, dass ein solches Netzwerksystem veraltet ist und in Zukunft durch die zuvor beschriebenen Systeme ersetzt werden sollte.
Installation von Schutzvorrichtungen
Bei einem Radialstromsystem (das Kabel speist ein Haus) darf die PUE keine Schutzvorrichtungen am Eingang installieren. Ihre Installation wird jedoch empfohlen, da die Schutzvorrichtung am Eingang die aus der ASU kommenden Leitungen schützt (deren Ausfall zur Unterbrechung der Umspannstation und damit zum Notbetrieb des Stromnetzes führt). und Strombegrenzer an den Eingängen ermöglichen den Einsatz von Lichtausgangsleitungssicherungen.
Wenn zwei oder mehr Gebäude über eine Leitung gespeist werden, ist die Installation von Schutzeinrichtungen an den Eingängen obligatorisch.
Zur Stromversorgung von Flachbauten mit Abzweigströmen bis 20 A werden in Gebäuden keine Eingabegeräte eingesetzt; Die Sicherungen werden am Anfang des Stützzweigs des Luftnetzes installiert.
Vertriebsteil der ASU
Der Verteilungsanteil der ASU umfasst Versorgungsleitungen für Wohnungen, Energieverbraucher und Notbeleuchtung, Beleuchtungsnetze für Treppenhäuser und andere allgemeine Gebäuderäume, eingebaute Unternehmen und Institutionen.
Alle abgehenden Leitungen sind mit Schutzeinrichtungen, Sicherungen oder Leistungsschaltern ausgestattet.Der Einsatz automatischer Schalter ist vorzuziehen, da diese zuverlässiger sind als Sicherungen, deren Sicherungen nach dem ersten Schmelzen häufig durch selbst hergestellte unkalibrierte Einsätze ersetzt werden.
Automatische Schalter schaffen zusätzlichen Bedienkomfort und übernehmen neben der Schutzfunktion auch die Funktion von Schaltgeräten. Dies ist umso wichtiger, denn wenn Sicherungen verwendet werden, um Geld zu sparen und die Größe der ASU zu reduzieren, sind in diesen keine Schaltgeräte installiert, was einen gravierenden Nachteil solcher Eingangsverteilungsgeräte darstellt.
Ein charakteristisches Merkmal des Aufbaus der ASU-Kette des Hauses ist die getrennte Stromversorgung der Verbraucher der Wohnungen und der Arbeitsbeleuchtung der gemeinsamen Gebäuderäume von einem Eingang und der Energieverbraucher vom anderen. Die Notwendigkeit einer solchen Verteilung erklärt sich durch unterschiedliche Stromtarife für Strom- und Beleuchtungsverbraucher in Wohngebäuden sowie durch die Auswirkungen häufiger Starts von Aufzugsmotoren auf den Betrieb von Beleuchtungsanlagen, Radiosendern und Fernsehgeräten. Wie die Berechnungen zeigen, überschreitet der Spannungsabfall beim Einschalten der Aufzüge in den meisten Fällen den zulässigen Wert nach GOST.
In Übereinstimmung mit dem oben Gesagten erfolgt die Gruppierung von Ausgangsleitungen nach Eingängen normalerweise wie folgt.
Erste Eingabe:
1) Wohnungslieferlinien,
2) Stromleitungen und Gruppenbeleuchtung für gemeinsame Gebäuderäume (Treppen, Korridore, Lobbys, Hallen, technische Untergeschosse, Decken), Beleuchtung von Hauseingängen, Lampe mit Nummern usw.,
3) Stromleitung für elektrische Empfänger von eingebauten Unternehmen und Institutionen, die keine Spannungsschwankungen über den zulässigen Grenzwerten verursachen.
Zweiter Eingang:
1) Stromleitung für Aufzüge,
2) Versorgungs- und Gruppenleitungen der Notbeleuchtung (für Notbeleuchtung sind Spannungsschwankungen nicht genormt),
3) Stromleitungen für Feuerlöschgeräte,
4) Stromleitungen für elektrische Empfänger für wirtschaftliche Zwecke (Kalt- und Warmwasserversorgungspumpen), wenn sich diese elektrischen Empfänger in einem Gebäude befinden,
5) Stromleitungen für Stromverbraucher, angeschlossene Unternehmen und Institutionen.
In einigen Fällen, wenn es aufgrund der Bedingungen der Lastverteilung an den Eingängen ratsam ist, kann es zulässig sein, die Beleuchtungsanlagen der Mieter aus dem eingehenden Strom zu versorgen, die Möglichkeit ihres Anschlusses wird jedoch rechnerisch geprüft. Dies führt in der Regel zu einer Vergrößerung des Querschnitts des Stromkabels, insbesondere wenn die Entfernung vom Umspannwerk 150 m oder mehr beträgt.
Es ist zu beachten, dass die Strombelastung jedes Eingangs 400 A und in Ausnahmefällen 600 A nicht überschreiten sollte, um die Notwendigkeit zu vermeiden, parallele Kabelbündel zu verlegen und schwere Geräte an den Eingängen zu installieren.
Der Einsatz von Leistungsdurchführungen muss mit dem Schema des Kraftwerks, insbesondere mit der Auswahl der ATS-Ausrüstung, abgestimmt werden. Wie oben erwähnt, kann bei großen, erweiterten Gebäuden die Anzahl der Eingänge erhöht werden.
Messungen und Abrechnung
Die Messung des Wirkstromverbrauchs normaler Haushaltsverbraucher erfolgt durch Drehstromzähler mit Direktanschluss (bis 50 A) oder durch Stromwandler, die an den Abzweigen zu den entsprechenden Abschnitten der ASU-Sammelschienen installiert werden , Trennung von Messgeräten für Energie- und Beleuchtungsanlagen. Notbeleuchtung, in der Regel an das Stromnetz angeschlossen, wird vom Energieverbraucherzähler gezählt. Um den Zählerwechsel zu ermöglichen, ohne die Spannung von der ASU zu trennen, ist vor dem ASU-Zähler eine Trennvorrichtung installiert.
Nach gängiger Praxis werden in der ASU von Wohngebäuden keine Zähler installiert. In großen Gebäuden, insbesondere in Gebäuden mit Elektroöfen, ist jedoch eine Kontrolle der Stromlasten und Spannungswerte wünschenswert. Gleichzeitig ist es wichtig, in allen drei Phasen Amperemeter zu haben, um die Asymmetrie der Lasten zu beheben und Maßnahmen für deren eventuellen Ausgleich zu ergreifen. An jedem Eingang sollten Messgeräte (drei Amperemeter mit Stromwandlern und ein Voltmeter mit Schalter) installiert werden.