Auswahl von Sicherungen zum Schutz von Freileitungen 0,4 kV

Freileitungssicherung 0,4 kV

altDer Schutz von Freileitungen, die nur kurzschlussfest sind, muss den Empfindlichkeitsanforderungen genügen. Entsprechend PUE Der Mindestkurzschlussstrom am Ende des geschützten Abschnitts muss mindestens das 3-fache des Nennstroms des Einsatzes betragen.

In Netzen mit geerdetem Neutralleiter (0,4 kV) wird die Empfindlichkeit von Sicherungen für einphasige metallische Kurzschlüsse zwischen Phase und neutralem, geerdetem Leiter bestimmt: Ivs ≤ I (1) kz / 3

Bei einem Kurzschluss zwischen Phasenleiter und Erde durch große Übergangswiderstände (trockener Boden, trockener Schnee, Bäume usw.) sind Sicherungsausfälle möglich.

Es ist zu beachten, dass bei einphasigen Kurzschlüssen die Brenndauer des Einsatzes sehr lang sein kann. Beispielsweise beträgt bei PN2-Sicherungen die Brenndauer des Einsatzes bei dreifachem Kurzschlussstrom etwa 15 ... 20 s.

Abschnittssicherungen

Die Lastanpassungs- und Empfindlichkeitsanforderungen sind genau das Gegenteil.Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, werden in Freileitungsnetzen Sicherungen eingesetzt, die zusätzlich in einem bestimmten Abstand von der Einspeisestation in die Leitung eingebaut werden. Da die Last mit zunehmender Entfernung von der Stromversorgung abnimmt, kann der Nennstrom der Sicherung geringer sein als der einer am Anfang der Leitung installierten Sicherung. Dadurch ist die Empfindlichkeit einer Teilsicherung gegenüber einem Kurzschluss am Leitungsende höher als die einer am Leitungsanfang installierten Sicherung. Auf diese Weise wird das Netzwerk in mehrere Abschnitte unterteilt, die jeweils durch eigene Sicherungen geschützt sind.

Ein weiterer wichtiger Vorteil der Sicherungstrennung ist zu beachten: Wenn ein Abschnitt beschädigt wird, wird nur dieser Abschnitt abgeschaltet, der Rest des Netzwerks bleibt in Betrieb.

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