Messung des Widerstands der Wicklungen von Elektromotoren gegenüber Gleichstrom

Der Zweck der Messung des Widerstands der Wicklungen des Elektromotors gegenüber Gleichstrom besteht darin, Defekte (schlechte Verbindungen, Drehkreise) und Fehler im Stromkreis zu identifizieren sowie die bei der Berechnung und Einstellung von Modi verwendeten Parameter zu klären. Regulierungsbehörden usw. n.

Messungen, insbesondere bei großen Elektromotoren, müssen mit großer Sorgfalt und Präzision durchgeführt werden. Der Widerstand der Wicklungen von Elektromotoren gegen Gleichstrom wird entweder mit einem Amperemeter und einem Voltmeter oder mit einer Doppelbrücke gemessen. Beträgt der Widerstand mehr als 1 Ohm, wird die nötige Messgenauigkeit erreicht Einzelbrücke.

Bei Elektromotoren mit nur drei Anschlüssen der Statorwicklung (die Verbindung der Wicklungen in Stern oder Dreieck erfolgt innerhalb des Elektromotors) wird der Gleichstromwiderstand paarweise zwischen den Anschlüssen gemessen. Der Widerstand der einzelnen Phasen wird dabei durch folgende Ausdrücke bestimmt:

1. Um eine Verbindung zu einem Stern herzustellen (Abb. 1, a)

Bei gleichen Werten der gemessenen Widerstände:

2. In einem Dreieck verbinden (Abb. 1, b)

Bei gleichen Werten der gemessenen Widerstände:

Schemata zur Messung des Widerstands der Wicklungen von Drehstrom-Elektromotoren beim Anschluss der Wicklungen: a - in einem Stern; b - in einem Dreieck

Reis. 1. Schemata zur Messung des Widerstands der Wicklungen von Drehstrom-Elektromotoren beim Anschluss der Wicklungen: a – in einem Stern; b – in einem Dreieck

Bei der Widerstandsmessung ist die korrekte Bestimmung der Wicklungstemperatur von besonderer Bedeutung. Zur Temperaturmessung werden sowohl eingebaute Temperaturanzeiger als auch eingebaute Thermometer und Temperaturanzeiger verwendet, die spätestens 15 Minuten vor Beginn der Widerstandsmessung eingegeben werden müssen.

Zur Messung der Temperatur der Wicklungen von Elektromotoren bis 10 kW ist ein Thermometer oder Temperaturanzeiger eingebaut, bei Elektromotoren bis 100 kW mindestens zwei, bei Elektromotoren von 100 bis 1000 kW mindestens drei, bei Elektromotoren Motoren über 1000 kW – mindestens vier.

Als Temperatur der Spulen wird der arithmetische Mittelwert der Messwerte herangezogen. Bei der Messung der Widerstände der Wicklungen eines Elektromotors im praktisch kalten Zustand sollte die Temperatur der Wicklungen nicht mehr als ± 3 °C von der Umgebungstemperatur abweichen.

Wenn eine direkte Messung der Wicklungstemperatur nicht möglich ist, muss der Motor vor der Messung des Wicklungswiderstands ausreichend lange im Leerlauf laufen, damit alle Teile des Motors praktisch Umgebungstemperatur annehmen können. Die Änderung der Umgebungstemperatur sollte in dieser Zeit nicht mehr als ± 5 °C betragen.Als Temperatur der Motorwicklungen wird in diesem Fall die Umgebungstemperatur zum Zeitpunkt der Widerstandsmessung herangezogen. Die Widerstandsmessung wird mehrmals wiederholt.

Die Messungen mit Amperemeter und Voltmeter werden dreimal bei unterschiedlichen Stromwerten durchgeführt. Bei Verwendung von Brückenschaltungen muss die Brücke vor jeder Messung unsymmetrisch sein. Die Ergebnisse von Messungen desselben Widerstands sollten nicht mehr als 0,5 % vom Durchschnitt abweichen; Als tatsächlicher Widerstand gilt das arithmetische Mittel der Ergebnisse aller Messungen, die diese Anforderung erfüllen.

Die Messergebnisse für einzelne Phasen werden untereinander sowie mit den Ergebnissen früherer (auch werksseitiger) Messungen verglichen. Um die Ergebnisse von Messungen bei unterschiedlichen Spulentemperaturen vergleichen zu können, werden die Messwerte auf die gleiche Temperatur (meist 15 oder 20 °C) reduziert.

Die Neuberechnung der Widerstände von einer Temperatur zur anderen kann gemäß den folgenden Ausdrücken erfolgen: (für Aluminium):

für Honig:

wobei Rt1 und Rt2 der Widerstand der Wicklungen bei Temperaturen bzw. sind.

Messung des Widerstands der Wicklungen von Elektromotoren gegenüber Gleichstrom

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