Transformatoröltest
Transformatorenöl fungiert als Isolier- und Kühlmedium. In Leistungsschaltern dient es zur Lichtbogenlöschung und Isolierung.
Ein richtiger Job Isolieröl sorgt für einen zuverlässigen und störungsfreien Betrieb elektrischer Geräte.
Eigenschaften von Transformatorenöl
Während des Betriebs ändern sich einige Qualitätsindikatoren und Eigenschaften des Transformatoröls, es altert. Die Alterung von Transformatorenöl während des Betriebs wird durch die Änderung der Säurezahl, durch die darin gebildete Sedimentmenge und durch die Reaktion des Wasserextrakts bestimmt.
Die Säurezahl eines Transformatorenöls ist die Anzahl Milligramm Kalium, die erforderlich ist, um alle freien Säureverbindungen zu neutralisieren, aus denen ein Gramm Öl besteht. Anhand der Säurezahl lässt sich der Alterungsgrad des Transformatorenöls und seine Haltbarkeit beurteilen. Ab einem bestimmten Grad der Oxidation des Transformatoröls verschlechtert sich die Isolierung der Transformatorwicklungen und kann sich verschlechtern.
Durch die Alterung des Öls fallen Sedimente aus und lagern sich in den Kühlkanälen, der Isolierung, auf dem Kern von Transformatoren und anderen elektrischen Geräten ab, wodurch sich die Kühlbedingungen dieser Geräte verschlechtern. Gleichzeitig altert und verschlechtert sich die Isolierung dieser elektrischen Geräte schneller, was zu Unfällen wie einem Kurzschluss der Transformatorwicklungen führen kann.
Die Wasserextraktionsreaktion dient zur Bestimmung des Vorhandenseins von im Wasser gelösten Säuren und Basen mithilfe spezieller Indikatoren, die aufgrund der Anwesenheit von Säuren und Basen im Transformatoröl ihre Farbe ändern können. Diese Säuren fördern die schnelle Oxidation des Transformatoröls und können zu Korrosion von Metall und Isolierung in elektrischen Geräten oder Apparaten führen.
Physikalische Eigenschaften von Transformatorenöl
Die physikalischen Eigenschaften von Transformatorenöl sind für den zuverlässigen Betrieb elektrischer Geräte von entscheidender Bedeutung. Eine Änderung dieser Eigenschaften weist auf eine Fehlfunktion der Ausrüstung und eine Alterung des Öls hin.
Das spezifische Gewicht von Transformatorenöl sollte geringer sein als das spezifische Gewicht von Eis. Denn das Eis, das sich im Winter in einem abgeschalteten Transformator bilden kann, sinkt zu Boden und zirkuliert so das Öl.
Der Flammpunkt des Transformatorenöls muss relativ hoch liegen, damit es sich bei erheblichen Überlastungen des Transformators nicht entzünden kann. Während des Betriebs kann die Zündtemperatur von Öl in Transformatoren durch Zersetzung des Öls unter dem Einfluss lokaler Erwärmung stark absinken.
Elektrische Eigenschaften von Transformatorenöl
Die Spannungsfestigkeit von Transformatorenöl gewährleistet den zuverlässigen Betrieb elektrischer Geräte. Die Durchschlagsfestigkeit des Öls nimmt mit der Zeit ab. Um die Spannungsfestigkeit zu bestimmen, wird das Transformatoröl regelmäßig mit einem Ölbrecher auf Durchschlag geprüft.
Das Gerät ist an ein Netz mit einer Wechselspannung von 220 V angeschlossen. Die Sekundärspannung des Gerätes beträgt 60 kV. Mit einer Regulierungsgrenze von 0 bis 60 kV.
Für den Durchschlagstest wird das Transformatorenöl in ein Porzellangefäß gegossen, in dem zwei Scheibenelektroden von 8 mm Dicke und 25 mm Durchmesser montiert sind. Der Abstand zwischen den Scheiben wird auf 2,5 mm eingestellt. Der Behälter wird mit Öl gefüllt und in den Perforator eingebaut. Das Öl lässt man 20 Minuten ruhen, damit die Luft entweichen kann. Anschließend wird die Spannung schrittweise mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 2 kV pro Sekunde erhöht, bis der Ausfall eintritt.
Bei der Prüfung von Transformatorenöl müssen 6 Fehler im Abstand von 10 Minuten durchgeführt werden. Die erste Aufschlüsselung gilt als vorläufig und ihr Ergebnis wird nicht berücksichtigt. Als Wert der Durchbruchspannung wird der arithmetische Mittelwert von fünf aufeinanderfolgenden Durchschlägen herangezogen.
Bei unbefriedigenden Testergebnissen wird eine zweite Probe entnommen und anschließend ein endgültiges Fazit gezogen.
Frisches Transformatorenöl muss vor dem Befüllen der neu eingeführten Transformatoren, die ohne Öl ankommen, Tests auf den Gehalt an mechanischen Verunreinigungen, den Gehalt an Schwebkohle, auf Transparenz, auf allgemeine Stabilität gegen Oxidation sowie auf den Tangens des dielektrischen Verlustwinkels unterzogen werden. Flammpunkt, Temperatur sollten bestimmt werden, Verfestigung, kinematische Viskosität, Natriumpunkttest, Säurezahl und Reaktion des wässrigen Extrakts.
Transformatoren, die ohne Öl geliefert wurden, sollten vor der Installation auf restliches Transformatoröl (von unten) untersucht werden.