Klassifizierung von Räumlichkeiten hinsichtlich der elektrischen Sicherheit
Maßnahmen zur Gewährleistung der elektrischen Sicherheit hängen vom Zweck des Raumes, in dem sich die Elektroinstallation befindet, und von der Beschaffenheit des Raumes ab. Nach Vereinbarung stehen Spezialräume mit Elektroinstallationen und Räume für andere Zwecke (Produktion, Wohnen, Büro, Gewerbe etc.) zur Verfügung.
Die Luftbedingungen im Freien und andere Umweltfaktoren können das Risiko eines Stromschlags für Menschen erhöhen oder verringern. Beispielsweise wirken sich Feuchtigkeit, leitfähiger Staub, ätzende Dämpfe und Gase sowie Hitze zerstörerisch auf die Isolierung elektrischer Geräte aus, was zu einer Verringerung des Widerstands des menschlichen Körpers führt.
Das Risiko eines Stromschlags steigt auch, wenn sich in der Nähe elektrischer Geräte leitfähige Böden und geerdete Metallgegenstände befinden, die zur Bildung eines Stromkreises durch den menschlichen Körper beitragen.
Je nach Grad der Gefahr eines Stromschlags für Personen sind alle Räumlichkeiten elektrischer Anlagen, nach PUE, wird in drei Klassen eingeteilt: ohne erhöhte Gefahr, mit erhöhter Gefahr und besonders gefährlich.
Räumlichkeiten mit Elektroinstallationen – dabei handelt es sich um solche Räumlichkeiten oder umschlossene Teile der Räumlichkeiten, in denen die gesteuerte elektrische Ausrüstung installiert ist und die nur Personal mit der erforderlichen Qualifikation und den erforderlichen Qualifikationen zugänglich sind Genehmigung zur Wartung elektrischer Anlagen.
Räume mit Elektroinstallationen sind in der Regel durch vom Normalzustand abweichende Bedingungen, hohe Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und eine große Menge an geerdeten Metallgeräten gekennzeichnet. All dies führt zu einem erhöhten Risiko eines Stromschlags. V Regeln für die Elektroinstallation Es wird folgende Einteilung der Räumlichkeiten vorgenommen: trocken, feucht, feucht, insbesondere feucht, heiß und staubig.
Als Trockenräume werden Räume bezeichnet, in denen die relative Luftfeuchtigkeit 60 % nicht überschreitet.
Als Nassräume werden Räume bezeichnet, in denen Dämpfe und kondensierende Feuchtigkeit nur für kurze Zeit in geringen Mengen abgegeben werden und die relative Luftfeuchtigkeit mehr als 60 %, jedoch nicht mehr als 75 % beträgt.
Als Feuchträume werden Räume bezeichnet, in denen die relative Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum 75 % übersteigt.
Als besonders feuchte Räume werden Räume bezeichnet, in denen die relative Luftfeuchtigkeit nahezu 100 % beträgt (Decken, Wände, Böden und Gegenstände im Raum sind mit Feuchtigkeit bedeckt).
Als Heißräume werden Räume bezeichnet, in denen unter dem Einfluss verschiedener Wärmestrahlung die Temperatur ständig oder periodisch (mehr als einen Tag) 35 °C überschreitet.
Als Staubräume werden Räume bezeichnet, in denen je nach Produktionsbedingungen technologischer Staub in einer solchen Menge freigesetzt wird, dass er sich auf Leitungen absetzen, in Maschinen, Geräte usw. eindringen kann.Staubräume werden in Räume mit leitfähigem Staub und Räume mit nicht leitfähigem Staub unterteilt. Darüber hinaus wird zwischen Räumen mit chemisch aktiver oder organischer Umgebung unterschieden, in denen aggressive Dämpfe, Gase, Flüssigkeiten kontinuierlich oder über einen längeren Zeitraum Ablagerungen oder Schimmel bilden und die Isolierung und spannungsführende Teile elektrischer Geräte zerstören.
Aufgrund dieser Schilder werden die Räumlichkeiten entsprechend dem Grad der Stromschlaggefahr in drei Gruppen eingeteilt.
Räumlichkeiten ohne erhöhte Gefahr, in denen keine Bedingungen vorliegen, die eine erhöhte oder besondere Gefahr hervorrufen.
Beispiele für solche Räumlichkeiten können Wohnräume, Büros, Labore und einige Industrieräume (Montagewerkstätten von Uhren- und Werkzeugfabriken) sein.
Räumlichkeiten mit erhöhter Gefahr, die durch das Vorhandensein einer der folgenden Bedingungen gekennzeichnet sind, die eine erhöhte Gefahr darstellen: Feuchtigkeit oder leitfähiger Staub, leitfähige Böden (Metall, Erde, Stahlbeton, Ziegel usw.), hohe Temperatur, Möglichkeit von gleichzeitiger Kontakt einer Person mit Metallkonstruktionen, die mit Erdgebäuden, technischen Geräten und Mechanismen verbunden sind, einerseits und mit Metallgehäusen elektrischer Geräte andererseits.
Solche Räumlichkeiten können beispielsweise Treppenhäuser verschiedener Gebäude mit Verkehrsknotenpunkten, verschiedene Werkstatträume, Mühlenräume, Heißwerkstätten, Werkstätten mit elektrifizierten Maschinen sein, in denen immer die Möglichkeit besteht, gleichzeitig das Motorgehäuse und die Maschine zu berühren usw.
Besonders gefährliche Räumlichkeiten, die durch das Vorliegen einer der folgenden Bedingungen gekennzeichnet sind, die eine besondere Gefahr darstellen: besondere Feuchtigkeit, chemisch aktive oder organische Umgebung, zwei oder mehr Bedingungen erhöhter Gefahr gleichzeitig.
Ein Beispiel für einen solchen Raum ist ein großer Teil von Industriegebäuden, einschließlich aller Werkstätten von Maschinenbau- und Hüttenwerken, Kraftwerken und Chemiewerken, Galvanikbetrieben usw.
Im Hinblick auf die Gefahr eines Stromschlags gilt das Gebiet, in dem sich externe Elektroinstallationen befinden, als besonders gefährlich.