Blitzschutz von Freileitungen mit einer Spannung bis 1000 V

Blitzschutz von Freileitungen mit einer Spannung bis 1000 VEin Schutz von Freileitungen bis 1000 V vor direkten Blitzeinschlägen ist nicht erforderlich. Allerdings können die Leitungen selbst, die mit elektrischen Geräten in Gebäuden verbunden sind, als Kanal für die Einleitung hoher Potentiale bei direkten Blitzeinschlägen in die Leitung sowie für die Induktion hoher Potentiale in den Leitern aufgrund elektrostatischer und elektromagnetischer Induktion bei nahegelegenen Blitzentladungen dienen.

Überspannung kann Hunderttausende Volt erreichen und zu Isolationsschäden an Leitungen und elektrischen Geräten sowie zu Bränden führen. Sie sind lebensgefährlich für Menschen in Gebäuden und Anlagen, die über eine Freileitung mit Strom versorgt werden.

Die Versorgung mit Freileitungen für die Außenbeleuchtung, Stromnetzen mit einer Spannung bis zu 1000 V, Funkübertragungsleitungen und Alarmanlagen für Suchscheinwerfermasten, Schornsteine, Kühltürme und andere große Gebäude und Bauwerke ist nicht gestattet. Verwenden Sie hier Kabel.

Zum Schutz vor Blitzeinschlägen müssen Freileitungen in Wohngebieten mit ein- und zweistöckigen Gebäuden, die nicht durch Kesselschornsteine, hohe Bäume, Gebäude usw. geschützt sind, über Erdungseinrichtungen verfügen.Erdungswiderstand – nicht mehr als 30 Ohm. Die Abstände zwischen Erdungen betragen für Gebiete mit einer durchschnittlichen jährlichen Blitzzahl von bis zu 40 Stunden 200 m.

Für Gebiete, in denen die durchschnittliche jährliche Anzahl der Gewitterstunden mehr als 40 beträgt, wird alle 100 m eine Erdung organisiert. Darüber hinaus werden Erdungseinrichtungen durchgeführt:

• auf Stützen – mit Abzweigungen zu den Eingängen öffentlicher Gebäude und Räumlichkeiten, in denen sich eine große Anzahl von Menschen befinden kann (Schulen, Vereine, Kindergärten, Krankenhäuser, Kantinen, Wohnheime in Pionierlagern usw.) oder die einen großen wirtschaftlichen Wert haben (Vieh). ) Räumlichkeiten, Lagerhallen, Werkstätten usw.);

• an den Endstützen von Leitungen mit Abzweigungen zu den Eingängen von Gebäuden jeglicher Zweckbestimmung. Es ist notwendig, Haken und Stifte aus Holz- und Stahlbetonstützen an den angegebenen Erdungsvorrichtungen sowie deren Bewehrung anzubringen.

In beiden Fällen empfiehlt sich die Montage zusätzlich auf Stützen Ventildrosseln.

In Netzen mit geerdetem Neutralleiter müssen Erdungsgeräte zur erneuten Erdung des Neutralleiters zur Erdung gegen atmosphärische Überspannungen verwendet werden.

Erdhaken und -stifte

In Netzen mit geerdetem Neutralleiter müssen die Haken und Stifte der Phasenleiter auf Stahlbetonstützen sowie die Bewehrung dieser Stützen mit einem geerdeten Neutralleiter verbunden werden (siehe Abb. 1).

Dies geschieht so, dass die bei Blitzentladungen auftretende Überspannung eine Überlappung vom Draht zum Haken verursacht und die Ladung über den nächstgelegenen Schutzerder des Neutralleiters zur Erde am Neutralleiter gelangt.In diesem Fall wird die Größe der Überspannung auf 30-50 kV reduziert, das Risiko einer Beschädigung und Überlappung der Isolierung in Gebäuden, die an Freileitungen angeschlossen sind, wird verringert.

Haken und Stifte an Holzstangen müssen nicht geerdet werden (mit Ausnahme der oben genannten Überspannungserdungsstangen). In Netzen mit isoliertem Neutralleiter müssen die Haken und Stifte der Phasenleiter an Stahlbetonstützen sowie die Bewehrung dieser Stützen geerdet werden. Erdungswiderstand nicht mehr als 50 Ohm, Erdung und neutrale Schutzleiter aus Stahl müssen einen Durchmesser von mindestens 6 mm haben.

Erdungshaken von Freileitungen 0,4 kV

Feige. 1. Erdungshaken von Freileitungen 0,4 kV

Ventilbrecher RVN-0,5

Reis. 2. Ventilbegrenzer RVN -0,5: 1 – Befestigungswinkel; 2 – Isolator; 3 – Frühling; 4 – einzelner Funke; 5 – Papier-Bakelit-Zylinder; 6 – Arbeitswiderstandsscheibe; 7 – Dichtungsgummiring

Ventildrosseln

Um Überspannungen in den Drähten von Freileitungen zu reduzieren, werden Niederspannungsventilbegrenzer vom Typ RVN-0,5 aus inländischer Produktion und ähnliche importierte (z. B. GZ a-0,66) verwendet. Überspannungsableiter sind ein sehr wirksames Mittel zur Reduzierung von Überspannungen. Die von der Leitung kommende Stoßimpulswelle wird zum Boden abgelenkt, die verbleibende Spannung überschreitet 3–3,5 kV nicht, was für elektrische Geräte praktisch ungefährlich ist.

Der Begrenzer RVN-0,5 für den Außen- und Inneneinbau (Abb. 2) besteht aus einem einzelnen Funken und einem damit in Reihe geschalteten Arbeitswiderstand (Widerstand), abgedeckt mit einer hermetischen Porzellanabdeckung und zusammengedrückt durch eine zylindrische Feder. Die Abdichtung erfolgt mit einem ozonbeständigen Gummiring.

Der Ableiter wird an den Phasenleiter und die geerdete Steckdose angeschlossen.Seine Schutzwirkung besteht darin, dass bei Auftreten einer Überspannung die Funkenstrecke zerstört wird und der durch den Ableiter fließende Stoßstrom aufgrund der nichtlinearen Kennlinie des Betriebswiderstands die Größe der Überspannungswelle auf einen Wert von reduziert 3-5 kV, was für die Ausrüstung ungefährlich ist. Die Funkenstrecke ist so gewählt, dass sie jedes Mal bricht, sobald die Spannung im Schutzbereich den zulässigen Wert überschreitet.

Nach dem Durchschlag der Funkenstrecke des Ableiters wird der unter der Wirkung der Frequenzspannung des Stroms fließende Strom (der sogenannte Folgestrom) durch die Funkenstrecke beim ersten Nulldurchgang unterbrochen. Damit ist die Arbeit des Ableiters abgeschlossen und er ist wieder einsatzbereit.

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