So bestimmen Sie den Anfang und das Ende der Wicklungsphasen eines Induktionsmotors

So bestimmen Sie den Anfang und das Ende der Wicklungsphasen eines InduktionsmotorsNetzspannungen und Diagramme der Statorwicklungen eines Elektromotors

Wenn im Pass des Elektromotors beispielsweise 220/380 V angegeben ist, bedeutet dies, dass der Elektromotor sowohl an das 220-V-Netz (Wicklungsschaltplan - Dreieck) als auch an das 380-V-Netz (Spulenanschlussplan - Stern) angeschlossen werden kann. . Die Statorwicklungen des Induktionsmotors haben sechs Enden.

Laut GOST haben die Wicklungen eines Asynchronmotors die folgenden Bezeichnungen: I-Phase – C1 (Anfang), C4 (Ende), II-Phase – C2 (Anfang), C5 (Ende), III-Phase – C3 (Anfang), C6 (Ende).

Anschlussschema der Wicklungen des Asynchronmotors: a - im Stern, b - im Dreieck, c - Ausführung der Schaltkreise

Reis. 1. Anschlussschema der Wicklungen des Asynchronmotors: a – im Stern, b – im Dreieck, c – Umsetzung der „Stern“- und „Dreieck“-Schaltungen auf der Klemmenleiste.

Bei einer Netzspannung von 380 V müssen die Statorwicklungen des Motors in Sternschaltung geschaltet werden. Dabei treffen entweder alle Anfänge (C1, C2, C3) oder alle Enden (C4, C5, C6) an einem gemeinsamen Punkt zusammen.Zwischen den Enden der Wicklungen AB, BC, CA liegt eine Spannung von 380 V an. Auf jeder Phase, also zwischen den Punkten O und A, O und B, O und C, ist die Spannung √Z-mal kleiner: 380 / √Z = 220 V.

Statorwicklungsdiagramme eines Elektromotors
Statorwicklungsdiagramme eines Elektromotors Möglichkeiten zum Anschluss von Elektromotoren

Bei einer Spannung von 220 V (bei einem 220/127 V-Spannungssystem, das derzeit praktisch nirgends zu finden ist) müssen die Statorwicklungen des Motors in Dreieck geschaltet werden.

An den Punkten A, B und C wird der Anfang (H) der vorherigen Wicklung mit dem Ende (K) der nächsten Wicklung und mit der Phase des Netzwerks verbunden (Abb. 1, b). Wenn wir davon ausgehen, dass Phase I zwischen den Punkten A und B, zwischen den Punkten B und C — II und zwischen den Punkten C und A — Phase III liegt, dann sind mit dem „Delta“-Schema verbunden: der Anfang I (C1) mit dem Ende III (C6), Anfang II (C2) mit Ende I (C4) und Anfang III (C3) mit Ende II (C5).

Bei manchen Motoren sind die Enden der Wicklungsstränge zur Klemmenleiste herausgeführt. Laut GOST werden Anfang und Ende der Wicklungen in der in Abbildung 1 gezeigten Reihenfolge herausgeführt, c.

Wenn es nun notwendig ist, die Wicklungen des Motors nach dem „Stern“-Schema anzuschließen, werden die Klemmen, an denen die Enden (oder der Anfang) herausgeführt werden, kurzgeschlossen und die Phasen des Netzwerks werden an den Motor angeschlossen Terminals, an denen der Anfang (oder die Enden) herausgeführt wird.

Beim Anschluss der Motorwicklungen im „Dreieck“ werden die Klemmen paarweise vertikal angeschlossen und die Netzphasen an die Brücken angeschlossen. Vertikale Jumper verbinden die Phasen Start Iz mit End III, Start II mit End Iz und Start III mit End Phase II.

Bei der Festlegung des Anschlussschemas der Wicklungen können Sie die folgende Tabelle verwenden:

Im Pass des Elektromotors angegebene Spannung, V

Netzspannung, V

127 220 380 127 / 220 Dreiecksstern — 220 / 380 — Dreiecksstern 380 / — — — Dreieck

Kfz-Pass
Elektromotorenpass

Bestimmung der passenden Anschlüsse (Anfang und Ende) der Phasen der Statorwicklung.

Die Anschlüsse der Statorwicklungen des Motors verfügen normalerweise über Standardmarkierungen für Metallfahnen. Diese Tipps gehen jedoch verloren. Anschließend gilt es, die vereinbarten Schlussfolgerungen zu ermitteln. Dies erfolgt in der folgenden Reihenfolge.

Bestimmen Sie zunächst mit Hilfe einer Prüflampe die zu den einzelnen Phasenwicklungen gehörenden Adernpaare (Abb. 2).

Bestimmung der Phasenwicklungen mit einer Prüflampe

Reis. 2. Bestimmung der Phasenwicklungen mit einer Prüflampe.

Einer der sechs Anschlüsse der Motorstatorwicklung ist mit Netzanschluss 2 verbunden, und ein Ende der Prüflampe ist mit dem anderen Anschluss von Netzanschluss 3 verbunden. Berühren Sie mit dem anderen Ende der Prüflampe jeden der anderen fünf Anschlüsse der Statorwicklungen nacheinander, bis die Lampe aufleuchtet. Wenn die Lampe aufleuchtet, gehören die beiden an das Netzwerk angeschlossenen Ausgänge zur gleichen Phase.

Dabei ist darauf zu achten, dass die Spulenkabel nicht kurzgeschlossen werden. Jedes Nadelpaar wird markiert (z. B. durch Verknoten).

Nachdem Sie die Phasen der Statorwicklung bestimmt haben, fahren Sie mit dem zweiten Teil der Arbeit fort – der Festlegung der vereinbarten Schlussfolgerungen oder „Anfang“ und „Ende“. Diese Arbeit kann auf zwei Arten durchgeführt werden.

1. Transformationsmethode. In einer der Phasen wird eine Prüflampe eingeschaltet. Die anderen beiden Phasen sind in Reihe geschaltet und bilden das Netz Phasenspannung.

Wenn sich herausstellt, dass diese beiden Phasen so enthalten sind, dass das bedingte „Ende“ der einen Phase auch mit dem bedingten „Anfang“ der anderen am Punkt O verbunden ist (Abb. 3, a), dann ist die magnetische Note ∑ Ф durchquert die dritte Spule und induziert darin eine EMF.

Die Lampe zeigt das Vorhandensein einer EMF durch ein leichtes Leuchten an. Wenn das Leuchten unsichtbar ist, sollte als Anzeige ein Voltmeter mit einer Skala von 30 bis 60 V verwendet werden.

Bestimmung des Anfangs und Endes der Phasenwicklungen des Motors durch die Transformationsmethode

Reis. 3. Bestimmung des Anfangs und Endes der Phasenwicklungen des Motors durch die Transformationsmethode

Treffen sich beispielsweise bedingte „Enden“ der Spulen im Punkt O (Abb. 3, b), dann sind die Magnetflüsse der Spulen gegeneinander gerichtet. Der Gesamtfluss liegt nahe bei Null und die Lampe leuchtet nicht (das Voltmeter zeigt O an). In diesem Fall müssen Schlussfolgerungen, die zu einer der Phasen gehören, annulliert und erneut aktiviert werden.

Wenn die Lampe aufleuchtet (oder das Voltmeter etwas Spannung anzeigt), sollten die Enden markiert werden. Auf einen der Anschlüsse, die sich an einem gemeinsamen Punkt O trafen, wurde eine Beschriftung mit der Bezeichnung H1 (Beginn der I-Phase) und auf den anderen Ausgang – K3 (oder K2) – angebracht.

Die Beschriftungen K1 und H3 (oder H2) werden auf den Schlussfolgerungen angebracht, die sich in gemeinsamen Knoten (im ersten Teil der Arbeit verbunden) mit H1 bzw. K3 befinden.

Um die passenden Schlussfolgerungen der dritten Wicklung zu bestimmen, wird die in Abbildung 3, c gezeigte Schaltung verwendet. Das Einschalten der Lampe erfolgt in einer der Phasen mit den bereits angegebenen Anschlüssen.

2. Phasenauswahlmethode. Diese Methode zur Bestimmung der passenden Anschlüsse (Anfang und Ende) der Phasen der Statorwicklung kann für Motoren mit geringer Leistung – bis zu 3 – 5 kW – verwendet werden.

Definition

Reis. 4. Festlegung des «Anfangs» und «Endes» der Wicklung durch Auswahl der «Stern»-Schaltung.

Sobald die Klemmen der einzelnen Phasen festgelegt sind, werden diese zufällig in Sternschaltung verbunden (jeweils eine Klemme der Phase wird mit dem Netz verbunden und jeweils eine Klemme wird mit einem gemeinsamen Punkt verbunden) und der Motor wird an das Netz angeschlossen. Wenn alle bedingten „Starts“ oder alle „Enden“ den gemeinsamen Punkt erreichen, funktioniert der Motor normal.

Stellt sich jedoch heraus, dass eine der Phasen (III) „umgekehrt“ ist (Abb. 4, a), dann brummt der Motor laut, obwohl er sich drehen kann (aber leicht gestoppt werden kann). In diesem Fall müssen die Schlussfolgerungen einer der Wicklungen zufällig (z. B. I) ausgetauscht werden (Abb. 4, b).

Wenn der Motor erneut brummt und nicht richtig funktioniert, sollte die Phase wie zuvor wieder eingeschaltet werden (wie in Schema a), aber eine andere Phase eingeschaltet werden – III (Abb. 3, c).

Wenn der Motor danach brummt, sollte auch diese Phase wie zuvor eingestellt werden und die nächste Phase umgekehrt werden – II.

Wenn der Motor normal zu arbeiten beginnt (Abb. 4, c), sollten alle drei Drähte, die an einen gemeinsamen Punkt angeschlossen sind, auf die gleiche Weise gekennzeichnet werden, zum Beispiel „Enden“ und die gegenüberliegenden Drähte „Anfang“. Danach können Sie das im Motorpass angegebene Arbeitsdiagramm zusammenstellen.

Anschluss eines Induktionsmotors

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