Anwendung von Überspannungsableitern (Begrenzern)

Zweck von Überspannungsschutzgeräten (SPN)

Überspannungsableiter (SPDs) sind Hochspannungsgeräte, die die Isolierung elektrischer Geräte vor atmosphärischen Überspannungen und Schaltüberspannungen schützen sollen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Ventilfunkenstrecken und Siliziumkarbid-Widerständen enthalten sie keine Funkenstrecken und bestehen lediglich aus einer Säule nichtlinearer Zinkoxid-Widerstände, die von einer Polymer- oder Porzellanbeschichtung umgeben sind.

Zinkoxidwiderstände ermöglichen den Einsatz von Überspannungsableitern zur tieferen Überspannungsbegrenzung als Ventile und sind in der Lage, der Betriebsspannung des Netzes zeitlich unbegrenzt standzuhalten. Die Polymer- oder Porzellanbeschichtung sorgt für einen wirksamen Schutz der Widerstände vor Umwelteinflüssen und einen sicheren Betrieb.

Die Abmessungen der Drosseln und ihr Gewicht sind im Vergleich zu den Ventilen deutlich geringer.

Normative Dokumente für den Einsatz von Überspannungsableitern (Überspannungsableiter)

Derzeit gibt es folgende Regulierungsdokumente, die sich in gewissem Maße mit Fragen des Schutzes von Energieanlagen vor Überspannung befassen:

Anleitung für das Gerät zum Blitzschutz von Gebäuden und Anlagen (RD 34.21.122-87);

Vorläufige Anweisungen für die Verwendung von RCDs in elektrischen Anlagen von Gebäuden (Schreiben der staatlichen Energieaufsichtsbehörde Russlands vom 29.04.97 Nr. 42-6 / 9-ET, Abschnitt 6, Punkt 6.3);

PUE (7. Aufl. S. 7.1.22);

GOST R 50571.18-2000, GOST R 50571.19-2000, GOST R 50571.20-2000.

Spezifikationen für Überspannungsableiter (Überspannungsableiter)

Die höchste Dauerbetriebsspannung (Uc) ist der höchste Effektivwert der Wechselspannung, der ohne zeitliche Begrenzung an die Ableiterklemmen angelegt werden kann.

Nennspannung ist ein normativer Parameter gemäß IEC99-4, der den Wert der Wechselspannung definiert, dem ein Ableiter während Betriebstests 10 Sekunden lang standhalten muss.

Der Leitungsstrom ist der Strom, der unter Betriebsbedingungen unter dem Einfluss der an den Ableiteranschlüssen anliegenden Spannung durch den Ableiter fließt. Dieser Strom besteht aus aktiven und kapazitiven Anteilen und beträgt mehrere hundert Mikroampere. Dieser Betriebsstrom wird zur Beurteilung der Qualität der Überspannung herangezogen.

Der Widerstand des Ableiters gegenüber sich langsam ändernden Spannungen ist die Fähigkeit des Ableiters, dem erhöhten Spannungspegel der Netzfrequenz für eine bestimmte Zeit ohne Ausfall standzuhalten. Mit diesem Spannungswert wird die Schutzabschaltung des Ableiters nach einer bestimmten Zeit eingestellt.

Der Bemessungsableitstrom ist der Strom, nach dem der Schutzpegel eines Ableiters im Blitzbetrieb bei einem Impuls von 8/20 μs klassifiziert wird.

Der Bemessungsschaltstoßstrom ist der Strom, bei dem der Schutzpegel für Schaltstöße mit 30/60 μs Impulsparametern bemessen ist.

Die Ableitstromgrenze ist der Spitzenwert eines Blitzableitstroms von 4/10 μs, der zur Prüfung der Festigkeit eines Ableiters bei direktem Blitzeinschlag am Installationsort dient.

Die Strombelastbarkeit ist der Maßstab für die Lebensdauer des Ableiters für die gesamte Lebensdauer in den ungünstigsten Fällen zur Begrenzung von Blitz- und Schaltüberspannungen. Das Äquivalent des Durchsatzes ist die Leitungsentladungsklasse, die gemäß IEC99-4 aus 5 Klassen besteht.

Unter Kurzschlussfestigkeit in einem Ableiter versteht man die Fähigkeit eines beschädigten Ableiters, den Kurzschlussströmen im Netzwerk am Ort des Ableiters standzuhalten, ohne dass der Reifen explodiert.

Design von Überspannungsschutzgeräten (Surge)

Die meisten großen Hersteller von Elektroprodukten verwenden bei der Entwicklung und Produktion von Überspannungsschutzgeräten dieselben Designlösungen, Technologien und Designs wie bei der Produktion anderer Kabelprodukte. Dies bezieht sich auf Gesamtabmessungen, Gehäusematerial, angewandte technische Lösungen für den Einbau des Produkts in die Elektroinstallation des Benutzers, Aussehen und andere Parameter. Zusätzlich zur Auslegung von Überspannungsableitern können folgende Anforderungen gestellt werden:

Das Gehäuse des Gerätes muss den Anforderungen an den Schutz gegen direktes Berühren entsprechen (Schutzart mindestens IP20);

Bei einem Überlastausfall besteht keine Gefahr einer Brandschutzeinrichtung oder eines Kurzschlusses in der Leitung;

Verfügbarkeit einer einfachen und zuverlässigen Schadensanzeige, Möglichkeit des Anschlusses eines Fernalarms;

Einfache Installation vor Ort (Standard-DIN-Schienenmontage, Kompatibilität mit automatischen Sicherungen der meisten europäischen Hersteller: ABB, Siemens, Schrack usw.)

Ein Beispiel für die Installation eines Ableiters

Ein Beispiel für die Installation eines Ableiters

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