Auswahl der Heizdrähte, zulässiger Dauerstrom für Kabel und Leitungen
Bei der Auswahl von Heizdrähten steht der Konstrukteur vor einer schwierigen und zeitaufwändigen Aufgabe – der Bestimmung der Temperatur des Drahtes unter Berücksichtigung aller darin auftretenden Übergangsprozesse und der Umgebungsbedingungen (Kühlbedingungen). Ein Großteil dieser Arbeit wurde bereits früher durchgeführt und ihre Ergebnisse (unter Standardanfangsbedingungen) sind in den entsprechenden Tabellen in Abschnitt 1.3 zusammengefasst. Regeln für die Elektroinstallation.
Es müssen lediglich die Ausgangsbedingungen hinsichtlich der Umgebungstemperatur oder der zulässigen Überhitzung der Isolierung korrigiert werden. In diesem Fall wird jedem Leiterquerschnitt ein dauerhaft zulässiger Strom zugeordnet, wenn er unter normalen äußeren Bedingungen durch den Leiter fließt (unter Berücksichtigung des Standorts des Leiters und der mit dem Standort verbundenen normierten Auslegungstemperatur der Umgebung). : +15°C im Boden und +25°C in der Luft), langfristig zulässige Temperaturbeständigkeit.
Diese Temperatur wird durch die Art der Isolierung des Kabels bestimmt und ist in den entsprechenden Absätzen von Abschnitt 1.3 der Regeln für Elektroinstallationen angegeben. Gemäß den Tabellen, auf die in den entsprechenden Abschnitten dieses Abschnitts der Vorschriften verwiesen wird, erfolgt die Auswahl des Leiterquerschnitts mit dem nächstliegenden Wert des langfristig zulässigen Stroms, der größer als der Nennstrom ist.
Werden Leitungen und Kabel in Rinnen verlegt und nebeneinander verlegt, muss deren gegenseitige Beeinflussung berücksichtigt werden. In diesem Fall wird der dauerhaft zulässige Strom jedes ausgewählten Kabels mit dem entsprechenden Reduktionsfaktor multipliziert, der unter Berücksichtigung der Anforderungen von Punkt 1.3.11 der Regeln für die Elektroinstallation ermittelt werden kann.
Für spätere Berechnungen ist es wichtig, die Temperatur der leitenden Adern zu ermitteln, wenn sie vom Nennlaststrom durchflossen werden. Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel:
Die Formel berücksichtigt die Umgebungstemperatur (angenommen 25 °C bei Verlegung an der Luft und 10 °C bei Verlegung von Leitungen im Erdreich), die Temperatur des Kerns bei Erwärmung mit dauerhaft zulässigem Strom und die Temperatur des Kerns beim Heizen mit Nennstrom.
Zulässiger Dauerstrom für Kabel (Tabellen aus PUE)
Tabelle 1.3.3. Korrekturfaktoren für Ströme für Kabel, blanke und isolierte Drähte und Sammelschienen in Abhängigkeit von der Boden- und Lufttemperatur
Tabelle 1.3.4. Zulässiger Dauerstrom für Gummi- und PVC-isolierte Drähte und Kabel mit Kupferleitern
Tabelle 1.3.5. Zulässiger Dauerstrom für Gummi- und PVC-isolierte Leiter mit Aluminiumleitern
Tabelle 1.3.6.Zulässiger Dauerstrom für Leiter mit gummiisolierten Kupferleitern in Metallschutzmänteln und Kabel mit gummiisolierten Blei-, PVC-, Nitrit- oder gummiummantelten Kupferleitern, armiert und ungepanzert
Tabelle 1.3.7. Zulässiger Dauerstrom für Kabel mit Aluminiumleitern mit Gummi- oder Kunststoffisolierung in Blei-, PVC- und Gummimänteln, armiert und ungepanzert
Tabelle 1.3.8. Zulässiger Dauerstrom für tragbare Schläuche für leichte und mittlere Kabel, tragbare Hochleistungsschlauchkabel, flexible Bergbauschlauchkabel, Flutlichtkabel und tragbare Kupferleiter
Tabelle 1.3.12. Reduktionsfaktor für in Kanälen verlegte Drähte und Kabel