Unterschiede zwischen Frequenzumrichtern und Motor-Softstartern
Der Einsatz von Asynchronmotoren in verschiedenen Branchen ist durchaus berechtigt. Und es ist keineswegs verwunderlich, dass es für viele Zwecke und Aufgaben einfach notwendig ist, das Anlaufmoment des Motors, den Anlaufstrom, das Betriebsdrehmoment, die Drehzahl des Motors usw. anzupassen. Dies gewährleistet in vielen Fällen nicht nur eine stabile und lange Lebensdauer des Elektromotors und der zugehörigen Ausrüstung, sondern erhöht auch die Einsparungen, d. h. den Energieverbrauch optimal.
Das Hauptproblem bei Induktionsmotoren besteht darin, dass es unmöglich ist, das Anlaufdrehmoment an das Lastdrehmoment anzupassen. Darüber hinaus entsteht ein großer Anlaufstrom, der den Nennstrom um das 6- bis 8-fache übersteigt, was sowohl für die Stabilität des Stromnetzes als auch für den Motor selbst nicht immer sicher ist, insbesondere wenn die Last überhaupt nicht auf den Anlauf abgestimmt ist.
Abhilfe schaffen Sanftstarter und Frequenzumrichter.
Wenn benötigt Anlaufstrombegrenzung, und um den Motor durch Erhöhen der Spannung, also durch Anpassen der Amplitude, auf Nenndrehzahl zu beschleunigen, ist es sinnvoll, einen Sanftanlasser zu verwenden. Es eignet sich besonders zum Starten von Geräten unter leicht belasteten Bedingungen und im Leerlauf.
Es ist klar, dass es mit seiner Hilfe nicht möglich sein wird, die Betriebsgeschwindigkeit des Motors anzupassen, aber der Sanftstarter schützt vor Überlastung, da er selbst eine 4-5-mal höhere Überstromfestigkeit aufweist als der Motor.
Einer der Vorteile von Sanftstartern ist die sehr schnelle Abschaltung in Notsituationen, insbesondere in Verbindung mit modernen Schutzsteuerungen. So darf die Notabschaltzeit nicht mehr als 30 ms betragen, während sie den Charakter einer sanften Thyristorabschaltung bei Null hat und die Gefahr einer Überspannung ausgeschlossen ist.
Sanftstarter sind in der Regel mit einem System zur Überwachung der Motordrehzahl ausgestattet, bei Annäherung an die Nenndrehzahl wird die Sanftanlauffunktion deaktiviert und der Motor geht unabhängig von der Belastung ohne Klopfen in den Normalbetrieb über Belastung.
Somit eignet sich der Sanftstarter, wenn eine Begrenzung des Anlaufmoments, des Anlaufstroms und ein Schutz vor Überlastung erforderlich sind, die Regelung und Stabilisierung der Drehzahl jedoch nicht mehr möglich ist.
Auch die Frequenzregelung asynchroner Elektromotoren ist weltweit weit verbreitet. Dabei wird die Drehzahl der Asynchronmotorwelle variiert elektronischer Frequenzumrichter… Die Änderung der Frequenz und Amplitude der dem Motor zugeführten Dreiphasenspannung bestimmt seine Funktionsweise.
Die Frequenzregelung ist in der Lage, die Betriebsgeschwindigkeit des Motors sowohl oberhalb als auch unterhalb des Nennwerts mit hoher Genauigkeit bereitzustellen. Bei variabler Belastung stabilisiert sich die Geschwindigkeit und Sie können viel Energie sparen, ohne unnötigen Abfall zu verschwenden.
Durch die Frequenzregelung wird außerdem ein Sanftanlauf erreicht, der den Verschleiß reduziert und die Lebensdauer der gesamten Anlage erhöht. Bei Bedarf kann einfach das erforderliche Anlaufmoment eingestellt und die Bremsung gesteuert werden.
Daher ist der Frequenzumrichter nützlich, wenn mehr Steuerungsmöglichkeiten eines Induktionsmotors erforderlich sind, einschließlich Drehzahlregelung und -stabilisierung, Begrenzung des Anlaufdrehmoments sowie sicheres Bremsen, d. h. wenn eine Gesamtoptimierung der Steuerung wichtig ist.
Der Einsatz von Frequenzumrichtern in Klima-, Lüftungs- und Wasserversorgungsanlagen ist wirtschaftlich durchaus sinnvoll. Bedenken Sie die Vorteile der direkten Verwendung von Frequenzumrichtern zur Steuerung von Pumpensätzen. Die Pumpeinheiten des Wasserversorgungssystems drehen sich unabhängig von der Intensität der Wasserversorgung mit der gleichen Geschwindigkeit.
Nachts, wenn der Wasserverbrauch minimal ist, erzeugen die Pumpen einfach einen Überdruck in den Leitungen, wodurch Strom verschwendet wird, oder sie reduzieren dank der Frequenzregelung mithilfe von Frequenzumrichtern die Drehzahl, sodass sich die Drehzahl der Motoren in den Pumpen je nach Bedarf ändert auf spezifische Bedürfnisse unter spezifischen Bedingungen. Dadurch wird nicht nur Energie gespart, sondern auch die Ressourcen der Geräte geschont und das Eindringen von Wasser in das Stromnetz verringert.