Grundlegende Kriterien für die elektrische Sicherheit
Die Beurteilung des Niveaus der elektrischen Sicherheit beim Betrieb und bei der Reparatur elektrischer Geräte ist auf der Grundlage des Vergleichs der berechneten Ströme durch den menschlichen Körper mit den zulässigen möglich. Die Expositionsdauer und die Stromstärke sind die Hauptparameter, von denen der Ausgang der Verletzung abhängt. Es handelt sich also um elektrische Sicherheitskriterien.
Schutzmaßnahmen und Mittel gegen elektrischen Schlag müssen unter Berücksichtigung der Werte der für eine Person für eine bestimmte Dauer zulässigen Ströme und des Weges ihres Durchgangs durch den Körper bzw. der diesen Strömen entsprechenden Berührungsspannungen (Upr =) berechnet und erstellt werden Ih • Rh).
Die Hauptkriterien für die elektrische Sicherheit sind die Schwellenwerte des elektrischen Stroms, die den Reaktionen des menschlichen Körpers entsprechen. Sie sind für die Berechnung von Schutzmaßnahmen und -mitteln in elektrischen Anlagen erforderlich.
GOST 12.1.038-88 SSBT legt Standards für die maximal zulässigen Werte von Kontaktspannungen und -strömen fest, die für elektrische Industrie- und Haushaltsinstallationen mit Gleich- und Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 und 400 Hz gelten und dem Stromdurchgang entsprechen entlang eines „Hand-zu-Hand“-Weges » oder «Hand-zu-Fuß»... Die Normen gelten für den normalen (nicht notfallmäßigen) Betrieb elektrischer Anlagen und den Notbetrieb.
Berührungsspannungen und -ströme, die im normalen (Not-)Betrieb der Elektroinstallation durch den menschlichen Körper fließen, sollten die in der Tabelle angegebenen Werte nicht überschreiten.
Strom U, B I, mA Variabel, 50 Hz 2 0,3 Variabel, 400 Hz 3 0,4 Konstant 8 1,0
Berührungsspannungen und -ströme werden für eine Expositionsdauer von maximal 10 Minuten pro Tag angegeben und auf der Grundlage der Empfindungsreaktion eingestellt.
Berührungsspannungen und -ströme für Personen, die unter Bedingungen hoher Temperatur (über 25 °C) und hoher Luftfeuchtigkeit (relative Luftfeuchtigkeit über 75 %) arbeiten, sollten um das Dreifache reduziert werden.
Für häusliche Elektroinstallationen mit einer Spannung bis 1000 V und einer Frequenz von 50 Hz im Notbetrieb sind in der Tabelle die maximal zulässigen Werte der Berührungsspannung und -ströme in Abhängigkeit von der Einwirkungszeit angegeben.
Unter häuslichen Elektroinstallationen versteht man elektrische Anlagen, die in Wohn-, Kommunal- und öffentlichen Gebäuden jeglicher Art zum Einsatz kommen und mit denen sowohl Erwachsene als auch Kinder interagieren können.
T(s) 0,01 – 0,08 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1
Vpr (B)
220 200 100 70 55 40 35 30 27 25 12
Bei industriellen Elektroinstallationen mit einer Spannung über 1000 V bei fester Erdung des Neutralleiters und einer Frequenz von 50 Hz im Notbetrieb dürfen die maximal zulässigen Werte der Berührungsspannungen in Abhängigkeit von der Einwirkungszeit die angegebenen Massenwerte nicht überschreiten.
T(s) 0,01 0,2 0,5 0,7 1 von 1 bis 5
Vpr (B)
500 400 200 130 100 65