Anforderungen an Elektropersonal
Um einen hohen Prozentsatz an Elektrounfällen zu vermeiden, muss das Personal, das die Elektroinstallationen wartet, speziell geschult, gesund und über die entsprechenden Fachkenntnisse verfügen.
Der Gesundheitszustand des Elektropersonals wird durch eine ärztliche Untersuchung zum Zeitpunkt der Beschäftigung und danach regelmäßig alle zwei Jahre festgestellt. Personen unter 18 Jahren dürfen nicht mit elektrischen Geräten arbeiten. Kontraindikationen für die Arbeit in Elektroinstallationen bestehen bei Personen mit dauerhaftem Hörverlust, Sehschwäche, anhaltendem Tränenfluss, einer Verletzung des Vestibularapparates, Alkoholikern, Drogenabhängigen und Drogenabhängigen.
Personen aus dem elektrotechnischen Personal mit Qualifikationsgruppen II – V für elektrische Sicherheit dürfen keine Verletzungen und Krankheiten (dauerhafte Form) haben, die die Produktionsarbeit beeinträchtigen.
Voraussetzung für die Einstellung von Elektrofachkräften ist eine Ausbildung. Die gewerblich-technische Ausbildung wird von qualifizierten ingenieurtechnischen Fachkräften im Rahmen spezieller Programme durchgeführt.Die Ausbildungsdauer beträgt bei der betrieblichen Ausbildung bis zu drei Monate, bei der betrieblichen Ausbildung bis zu sechs Monate.
Das Schulungsprogramm umfasst ein Minimum an theoretischen Kenntnissen sowie das Studium von Stromversorgungssystemen, Installation und Reparatur elektrischer Geräte, aktuelle behördliche Dokumente, neue Technologien und elektrische Sicherheit. Eine Ausnahme gilt für Elektriker, die einen anderen Arbeitsplatz gewechselt haben oder eine Arbeitsunterbrechung von mehr als einem Jahr hatten. Ihre Ausbildung erfolgt nach dem vom Verantwortlichen für die Elektroausrüstung entwickelten Programm unter Anleitung einer erfahrenen Fachkraft in der Zeit, die erforderlich ist, um die praktischen Fähigkeiten für die Arbeit an einem neuen Ort zu erlernen.
Nach Abschluss der gewerblichen Ausbildung muss das Elektrofachpersonal eine Kenntnisprüfung in der Qualifikationskommission mit Zuordnung zu einer Elektrosicherheitsgruppe bestehen. Insgesamt gibt es 5 Gruppen. Elektrofachkräfte erhalten die Qualifikationsgruppen II-V.
Elektriker werden von einem vom Leiter des Elektrodienstes eingesetzten Gremium geprüft. Die Kommission umfasst mindestens 3 Personen. Der Vorsitzende oder eines der Mitglieder muss der Qualifikationsgruppe IV angehören.
Die Kenntnisse jedes Mitarbeiters werden individuell überprüft. Das Ergebnis der Prüfung wird im Journal des festgelegten Formulars festgehalten. Allen, die die Prüfungen erfolgreich bestanden haben, werden spezielle Zertifikate mit Zuordnung zur entsprechenden Qualifikationsgruppe für elektrische Sicherheit ausgestellt. Das Zertifikat berechtigt zur Bedienung bestimmter elektrischer Anlagen als Bedienungs- oder Reparaturpersonal.
Der erste Gruppe für elektrische Sicherheit wird nicht elektrotechnischem Personal zugewiesen, das mit dem Betrieb technischer Anlagen verbunden ist, wenn die Gefahr eines Stromschlags besteht. Dies erfolgt durch den Verantwortlichen für die elektrische Ausrüstung des Betriebes, der Werkstatt, des Standortes. Das Zertifikat wird nicht ausgestellt, das Ergebnis wird in einem speziellen Tagebuch festgehalten.
Studierende in Instituten und Fachschulen unter 18 Jahren stehen in bestehenden Elektroinstallationen nur unter ständiger Aufsicht einer Person des Elektrodienstes: in Elektroinstallationen bis 1000 V – mit einer elektrischen Sicherheitsgruppe nicht niedriger als III, und Installationen von über 1000 V – nicht niedriger als IV. Es ist verboten, Schüler unter 18 Jahren zu selbständiger Arbeit aufzunehmen und sie einer elektrischen Sicherheitsgruppe höher als II zuzuordnen.
Das Elektropersonal muss die technologischen Merkmale des Unternehmens genau verstehen, die Arbeitsdisziplin strikt einhalten, Sicherheitsregeln und Regeln für den technischen Betrieb elektrischer Anlagen (PTE und PTB), Anweisungen und Anforderungen anderer behördlicher Dokumente kennen und einhalten. Gegen Personen, die gegen PTE und PTB verstoßen, drohen disziplinarische und verwaltungsrechtliche Sanktionen.
Anschließend muss das Elektropersonal, das direkt an bestehenden Elektroinstallationen arbeitet, jährlich überprüft werden.
Personen, die Verstöße gegen PTE und PTB begangen haben, unterliegen einer außerordentlichen Kontrolle. Bei ungenügender Beurteilung ist eine Wiederholungsprüfung vorgeschrieben. Personal, das zum dritten Mal ungenügende Kenntnisse aufweist, darf keine elektrischen Anlagen mehr bedienen und muss an einen anderen Arbeitsplatz versetzt werden.
Die Verantwortung für die Umsetzung von PTE und PTB durch das Elektropersonal in jedem Unternehmen wird durch Stellenbeschreibungen und Vorschriften bestimmt, die vom Leiter des Unternehmens oder einer übergeordneten Organisation in vorgeschriebener Weise genehmigt werden. Auf Anordnung (Beschluss) der Verwaltung eines landwirtschaftlichen Betriebes wird aus dem Kreis der Mitarbeiter des Elektrodienstes ein Verantwortlicher für die Elektroindustrie ernannt.
Es erfolgt eine Vorprüfung seiner Kenntnisse und die Festlegung einer Qualifikationsgruppe: V – in Elektroinstallationen über 1000 V und IV – in Elektroinstallationen bis 1000 V.
Der Verantwortliche für die elektrische Ausrüstung besteht einmal im Jahr einen Wissenstest im Ausschuss unter Vorsitz des Unternehmensleiters (Chefingenieur) unter Beteiligung eines Vertreters der technischen Überprüfung der Gewerkschaft und eines Inspektors von Energonadzor. Im selben Ausschuss werden die stellvertretenden Leiter des Elektrodienstes und der Arbeitsschutzingenieur des Unternehmens überprüft. Die betreffenden Beamten können einer entsprechenden Elektrosicherheitsgruppe in der bei der Regionalorganisation „Energonadzor“ eingerichteten Qualifikationskommission zugeordnet werden.
Die Leiter und Stellvertreter der Struktureinheiten des Elektrodienstes sowie die Verantwortlichen für die elektrische Ausrüstung der Produktionswerkstätten und Betriebsbereiche werden von einem Ausschuss überprüft, der aus dem Verantwortlichen für die elektrische Ausrüstung (Vorsitzender), dem Arbeitsschutzingenieur, besteht des Unternehmens und Elektrogerätevertreter. Die Häufigkeit der Wiederholungsprüfungen für Ingenieure und Techniker beträgt 3 Jahre.
Nach einer Kenntnisprüfung absolviert jeder Elektriker, der mit betrieblichen und betrieblichen Reparaturarbeiten beschäftigt ist, ein mindestens zweiwöchiges Praktikum am Arbeitsplatz unter Anleitung eines erfahrenen Mentors und darf anschließend selbständig arbeiten. Das Praktikum und die Zulassung zur selbstständigen Tätigkeit werden mit einem Auftrag für das Unternehmen formalisiert.
Die Hauptperson des Elektrodienstes des Unternehmens ist ein Elektriker für die Reparatur und Wartung elektrischer Geräte. Neben der Zuordnung zu einer bestimmten Elektrosicherheitsgruppe muss jeder Elektriker auch eine Kategorie haben, die seinen Kenntnissen und praktischen Fähigkeiten entspricht. Gleichzeitig muss der Betrieb über den dieser Kategorie entsprechenden Arbeitsaufwand verfügen.
Die Tarif- und Qualifikationsmerkmale des Berufs „Elektriker für Wartung und Reparatur elektrischer Anlagen“ wurden in Verbindung mit einem 6-stelligen Tarifverbund entwickelt. Sie enthalten eine Beschreibung der häufigsten Arbeitsstätten und sind mit steigender Komplexität gegliedert. Der konkrete Inhalt, Umfang und Ablauf der Arbeitsabläufe am Arbeitsplatz werden durch örtliche Anweisungen und andere normative Dokumente festgelegt.
Die Zuordnung bzw. Erhöhung der Kategorien zu Fachkräften des Elektrodienstes erfolgt durch eine Sonderkommission auf Grundlage der Stellungnahme des Elektroinstallateurs unter Berücksichtigung seiner Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten.
Nach Erhalt einer Stellungnahme eines Elektrikers muss der Leiter des Elektrodienstes:
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Studieren Sie das bei der Unternehmensverwaltung erhältliche Tarif- und Qualifikationsverzeichnis zu den Anforderungen an einen Elektriker dieser Kategorie.
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die Möglichkeit der Zuweisung einer geeigneten Kategorie auf der Grundlage des in diesem Betrieb ausgeführten Arbeitsumfangs mit der entsprechenden Komplexität zu beurteilen, um die Möglichkeit der Versetzung eines Elektrikers in diesem Arbeitsbereich festzustellen;
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Überprüfen Sie die Einhaltung der elektrischen Sicherheitsgruppe mit einem Elektriker. Ausarbeitung von Tickets, Vorbereitung eines Arbeitsplatzes für die Prüfung; Lösung des Problems der Bildung einer Kommission;
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Stellen Sie am Ende der Inspektion die entsprechenden Unterlagen zusammen.
Die Ergebnisse der Kommissionsarbeit werden im Auftrag formalisiert, die angegebene Kategorie wird im Arbeitsbuch festgehalten.
Die Zusammenarbeit der Leitung mit den Mitarbeitern des Dienstes beschränkt sich nicht nur auf die Festlegung elektrischer Sicherheitsgruppen und -kategorien. Es ist notwendig, systematische Maßnahmen zur Erhöhung der Qualifikation der Elektrofachkräfte zu ergreifen. Zu diesem Zweck werden Gruppen- und Einzelschulungen, PTE- und PTB-Studien, Anweisungen und andere Regeln, Notfallschulungen und Schulungen am Arbeitsplatz angeboten.
Die Verbesserung der Qualifikation von Ingenieuren und technischen Arbeitnehmern erfolgt durch die Organisation von Kursen zur Verbesserung der Qualifikation, Seminare, Vorträge und Berichte.
Die Leitung der Verbesserungsarbeiten und die Schulung des Elektropersonals obliegt dem Verantwortlichen für die Elektroausrüstung.