Grundregeln und Empfehlungen für die Herstellung von Betriebsschaltern in Elektroinstallationen
Operatives Schalten – dies ist eine der Hauptaufgaben des operativen Personals. Das Schalten erfolgt, um den Stromkreis oder den Zustand des Geräts zu ändern. In diesem Artikel betrachten wir die Grundregeln und Empfehlungen für die Herstellung von Betriebsschaltern in Elektroinstallationen.
Arbeitsschalter in Elektroinstallationen sind Not- und Planschalter. Notschalter, der im Notfall in einer elektrischen Anlage hergestellt wird. Geplant – Hierbei handelt es sich um Gerätewechsel für regelmäßige Reparaturen oder für Routinezwecke. Schauen wir uns den Fertigungsumstellungsprozess in beiden Fällen genauer an.
Die oben erwähnte planmäßige Umschaltung wird durchgeführt, um die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen bei regelmäßigen Gerätereparaturen sicherzustellen. In jedem Unternehmen werden Zeitpläne für die Reparatur von Geräten entwickelt und genehmigt.In Übereinstimmung mit diesen Zeitplänen werden Anträge auf Rückruf von Geräten zur Reparatur rechtzeitig eingereicht. Darüber hinaus werden die Anwendungen mit der Geschäftsleitung sowie mit verbundenen Unternehmen und Benutzern abgestimmt.
Das Bedienpersonal einer Elektroanlage, in der Reparaturen geplant sind, erstellt vor Beginn der Arbeiten Schaltformulare. Schaltform – Dies ist das Hauptdokument, das die Herstellung von Schaltern in Elektroinstallationen regelt.
Das Schaltformular zeigt alle notwendigen Gerätearbeiten, die durchgeführt werden müssen, um Sicherheitsmaßnahmen bei der Durchführung geplanter Arbeiten in der Elektroinstallation zu gewährleisten. Alle Vorgänge im Umschaltformular werden in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie ausgeführt werden sollen.
Für die Herstellung komplexer Schalter (Auszug für die Reparatur einer Anlage oder eines Busabschnitts, Leistungstransformator, Spannungswandler usw.) Standard-Schaltformen... Dies ist notwendig, um den Prozess der Erstellung von Schaltformen durch den Betreiber zu vereinfachen Mitarbeiter sowie zur Beseitigung von Fehlern bei der Formularerstellung.
Bevor mit der Erstellung des Wechselformulars begonnen wird, muss der Betreiber den Zweck der bevorstehenden Wechsel klar verstehen und deren Reihenfolge richtig bestimmen.
Hier ist ein Beispiel für den Arbeitsablauf beim Ausbau eines Leistungstransformators zur Reparatur:
1. Operationen mit Lastschalter (falls es notwendig ist, die Spannung des Transformators anzupassen, auf den die Last des zu reparierenden Transformators übertragen werden soll).
2.Entladen des Leistungstransformators (Übertragen der Last auf einen anderen funktionierenden Transformator).
3. Schaltungsanalyse (Trennschalter trennen, Trenner von allen Seiten, von denen Spannung angelegt werden kann).
4. Bei Bedarf Abschaltung der Transformatorschutzschaltungen, einschließlich der Sammelschienen-Differentialschutzsysteme.
5. Erdung des Transformators (Einbeziehung fester Erdungsmesser, Installation einer allseitigen Erdung, von der aus eine Spannungsversorgung möglich ist).
Es ist zu beachten, dass zusätzlich zu den grundlegenden Operationen mit den Geräten und Schaltgeräten auch Überprüfungsoperationen in das Schaltformular einbezogen werden müssen. Hier sind einige der grundlegenden Inspektionsvorgänge, die bei der Herstellung von Betriebsschaltern durchgeführt werden müssen.
Vor dem Öffnen des Trennschalters muss die Offenstellung des Leistungsschalters dieses Anschlusses überprüft werden, um einen Betrieb unter Last zu verhindern. Darüber hinaus muss vor dem Schaltvorgang die Unversehrtheit der Stütz- und Zugisolierung der Trennschalter überprüft werden. Sehr oft führt der unbefriedigende Zustand der Trennung von Trennschaltern zu Unfällen.
Ebenso ist es vor dem Einrollen oder Hineinrollen des Verteilerwagens erforderlich, die Ausschaltposition des Leistungsschalters dieser Zelle zu überprüfen und Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass der Leistungsschalter versehentlich oder versehentlich geschlossen wird.
Beim Ausschalten (Schließen) des Schalters aus der Ferne muss seine Ausschaltposition (geschlossen) anhand von Signallampen und Messwerten von Geräten (Amperemetern) überprüft werden.Es gibt Zeiten, in denen die Kontrollleuchte eine eingeschaltete Position anzeigt, der Schalter jedoch tatsächlich ausgeschaltet ist.
Wenn es sich beispielsweise um einen Abschnittsschalter handelt, führt ein weiteres Ausschalten des Abschnittsschalters dazu, dass sich der Abschnitt ausschaltet, da der Abschnittsschalter ursprünglich nicht eingeschaltet war. Daher ist es notwendig, die Ein-(Aus-)Position der Schalter sowohl anhand der Signallampen als auch anhand der Anwesenheit (Abwesenheit) der Last zu überprüfen.
Stellen Sie vor der Installation der Erdung des Gerätestandorts sicher, dass Trennschalter, Splitter und Auszugswagen von allen Seiten, an denen Spannung anliegen kann, getrennt sind. Unmittelbar vor der Installation der Erdung wird an den spannungsführenden Teilen, an denen die Erdungsmesser angeschlossen werden, eine Prüfung auf Spannungsfreiheit durchgeführt oder eine tragbare Schutzerdung installiert.
Wenn nach vollständiger Fertigstellung der Arbeiten eine Landung und Inbetriebnahme der zur Reparatur entnommenen Geräte erforderlich ist, ist unbedingt die Inbetriebnahmebereitschaft der Geräte, insbesondere Kurzschlussfreiheit und Erdung, zu überprüfen. Der Anschluss des Geräts an Erde oder einen Kurzschluss führt zu Unfällen und Notsituationen.
Wenn die Verbindung von einem Bussystem zu einem anderen neu hergestellt werden muss, ist es erforderlich, die geschlossene Stellung des Busverbindungsschalters und seiner Trennschalter von den Bussystemen zu überprüfen. Andernfalls, d. h. wenn das SHSV ausgeschaltet ist, kommt es unter Last zum Bruch der Gabel der Sammelschienentrenner, was inakzeptabel ist.
Vor der Inbetriebnahme Busdifferentialschutz Nach Arbeiten an Geräten und Schaltgeräten muss der Differenzstrom des DZSh überprüft werden. Die Inbetriebnahme des DZSh, wenn der Wert des Differenzstroms größer als der maximal zulässige Wert ist, führt zu einer Fehlauslösung dieses Schutzes und einer Entlüftung der Bussysteme.
Beim Ausbau von Spannungswandlern zur Reparatur sowie von Transformatoren zur Versorgung von Niederspannungsschalttafeln ist darauf zu achten, dass keine Spannungsversorgung über die Sekundärwicklung möglich ist. Die Kombination aus Sekundärwicklungen des zur Reparatur ausgebauten Transformators und dem in Betrieb befindlichen Transformator führt zu einer Rücktransformation und dem Auftreten hoher Spannungen an den Anschlüssen der Primärwicklung, was für das Personal, das an der zur Reparatur ausgebauten Ausrüstung arbeitet, möglicherweise gefährlich ist.
Daher ist es notwendig, nicht nur in den Primärstromkreisen, sondern auch in den Sekundärstromkreisen eine sichtbare Unterbrechung vorzusehen. Wenn beispielsweise ein Spannungswandler zur Reparatur entfernt wird, wird durch Entfernen der Abdeckungen der Prüfblöcke eine sichtbare Lücke geschaffen. und in ihrer Abwesenheit - durch Abschaltung und Kurzschluss der Sekundärwicklungen.
Zusätzlich zu den durchgeführten Vorgängen zeigt das Schaltformular den Anfangszustand des Schaltkreises der Umspannanlage und insbesondere den Netzabschnitt, in dem die Schaltvorgänge stattfinden, sowie die Start- und Endzeiten der Schaltvorgänge an.
Wenn es erforderlich ist, Operationen in Umspannwerken benachbarter Netze durchzuführen, z. B. die Aufhebung der automatischen Wiedereinschaltung am anderen Ende der Leitung, die Entlastung und die Analyse des Stromkreises auf der Benutzerseite, ist die entsprechende Position anzugeben in der Schaltform.
Notieren Sie sich beispielsweise vor der Erdung der Leitung den Punkt: „Lassen Sie sich vom diensthabenden Dispatcher eine Bestätigung über die Trennung der Leitung durch den Benutzer und die Möglichkeit einer Erdung einholen.“
Die oben genannten Regeln können je nach den Merkmalen einer bestimmten Elektroinstallation abweichen oder ergänzt werden. Jedes Kraftwerk verfügt über entsprechende Anweisungen und Regeln zur Herstellung von Betriebsänderungen.
Um die Erstellung von Schaltformularen zu vereinfachen und Bedienungsfehlern vorzubeugen, werden zusätzlich zu den Standard-Schaltformularen Reparaturpläne erstellt, die eine Abfolge von Aktionen beim Entfernen eines Abschnitts des Stromnetzes zur Reparatur vorsehen.
Sobald das Wechselformular erstellt wurde, muss es überprüft werden. Werden Vermittlungsgeschäfte mit einer kontrollierenden Person durchgeführt, erfolgt zusätzlich eine Prüfung der Vermittlungsform durch die kontrollierende Person.
Wenn die Schalter einfach sind und nur vom Bediener durchgeführt werden können, wird die Formularprüfung vom Dispatcher durchgeführt, der den Befehl zur Durchführung der Schalter gibt. Die Liste der einfachen und komplexen Schalter wird von der Unternehmensleitung erstellt und genehmigt.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass bei der Durchführung eines Online-Wechsels mehrere Richtlinien zu beachten sind:
— Das Schalten muss bei ausreichender Beleuchtung erfolgen;
— Während der Betriebsumschaltung ist es unmöglich, externe Gespräche zu führen, auch nicht durch Telefongespräche abgelenkt zu werden;
— Vor der Durchführung einer Operation mit einem Schaltgerät muss sichergestellt werden, dass der gewählte Anschluss und ein Teil der Ausrüstung korrekt sind.
— Wenn Zweifel an der Richtigkeit der Durchführung eines bestimmten Vorgangs bestehen, ist es erforderlich, die Umschaltung sofort zu stoppen und dies dem leitenden Betriebspersonal (Dispatcher) zu melden.
— Im Falle eines Ausfalls der elektromagnetischen Blockierung muss zunächst sichergestellt werden, dass der Vorgang tatsächlich korrekt durchgeführt wurde und alle notwendigen Bedingungen für die Durchführung dieses Vorgangs erfüllt sind. Ziehen Sie keine voreiligen Schlussfolgerungen über eine Fehlfunktion des elektromagnetischen Schlosses.
— Es ist verboten, die im Wechselformular festgelegte Reihenfolge der Vorgänge zu ändern.
— Beim betriebsbedingten Schalten sind die erforderlichen Schutzausrüstungen zu verwenden und die Regeln für den sicheren Betrieb elektrischer Anlagen zu beachten.
Alle Änderungen am Ausrüstungsschema der Umspannstation werden manuell im Layout (Mnemonikdiagramm) aufgezeichnet. Wenn die Unterstation installiert ist SCADA-System, dann wird das darauf angezeigte Diagramm automatisch an das aktuelle Diagramm angepasst. Wenn sich die Position der Schaltgeräte des SCADA-Systemstromkreises aus dem einen oder anderen Grund nicht automatisch ändert, muss sie manuell entsprechend dem tatsächlichen Zustand der Ausrüstung angepasst werden.Gleiches gilt für ein tragbares Gelände, dessen eingestellte Position nicht automatisch im SCADA-Diagramm angezeigt wird.
Operatives Schalten in Notsituationen
Tritt ein Notfall in der Elektroinstallation ein, muss das Servicepersonal sofort mit der Durchführung von Betriebsschaltungen beginnen, um den normalen Stromkreis wiederherzustellen oder die Möglichkeit von Geräteschäden und Gefahren für Personen auszuschließen.
In Notfallsituationen führt das Einsatzpersonal einen Wechsel ohne Formularwechsel durch und zeichnet alle durchgeführten Vorgänge im Online-Protokoll auf.
Während der Liquidationsphase des Unfalls ist es erlaubt, Notizen auf dem Entwurf zu machen, und nach der Liquidation des Vorfalls ist es erforderlich, alle durchgeführten Vorgänge in streng chronologischer Reihenfolge im Betriebstagebuch festzuhalten. Ist im Notfall eine aufwändige Umstellung erforderlich, stehen dem Bedienpersonal hierfür Standardformulare zur Verfügung.
Die oben genannten Maßnahmen zielen darauf ab, die Beseitigung einer Notsituation zu beschleunigen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie übereilt handeln sollten. Im Notfall ist es sehr wichtig, sich ein korrektes Gesamtbild vom Geschehen zu machen, die Situation nüchtern einzuschätzen und langsam und vorsichtig zu handeln.