Digitale Lichtsteuerung

Digitale LichtsteuerungDas digitale Lichtsteuerungssystem umfasst neben der Lichtquelle selbst:

  • digitaler Steuerbuscontroller (KSh);
  • digitaler Steuerbus (DCB);
  • Kommandokörper (COs);
  • Exekutivbehörden (IO).

Darüber hinaus gibt es verschiedene Gateways, Adaptermodule zur Verbindung des Steuerungssystems mit anderen Dispatching-Systemen oder Informationssystemen sowie zur Interaktion mit Geräten, die ursprünglich nicht für den Einsatz als Teil eines digitalen Lichtsteuerungssystems konzipiert waren.

Digitaler Buscontroller – elektronischer Block mit Speicher, Mittel zum Datenaustausch mit dem Bediener-Programmierer, Module zur Verarbeitung von Signalen von CO, Module zur Generierung von Befehlen für IO. Der Einbau erfolgt üblicherweise in einer Beleuchtung oder einem Lichtsteuerpult, es gibt jedoch auch KSh für die offene Montage.

Der digitale Steuerbus ist ein physikalisches Medium zum Austausch digitaler Signale zwischen KSh und KO, KSh und EUT, meist ein Kabel mit Kupferleitern kleinen Querschnitts. Es kommen sowohl Leistungskabel als auch Steuer- und Signalkabel zum Einsatz. In besonderen Fällen kommt auch ein Twisted-Pair-Kabel zum Einsatz.

Für die Organisation der Netzwerktopologie gibt es mehrere Möglichkeiten, in diesem Fall kommen Ring und Bus zum Einsatz. Bei unter Verwendung des DALI-Protokolls (Digital Addressable Lighting Interface) – Nur Bus.

Befehlskörper – Geräte, die zum Generieren eines Befehls zum Ändern der Betriebsart des zu steuernden Betriebssystems verwendet werden. Die Aktion des Bedieners kann ein Anreiz sein, einen Befehl zu generieren (Drücken einer Umschalttaste oder einer IR-Fernbedienung, Drehen eines Knopfes, Auswählen eines Menüelements). Touchpad) oder eine Änderung der Bedingungen im umgebenden Raum (Änderung der Beleuchtung, Erscheinen eines sich bewegenden Objekts im Sichtfeld usw.). Kommandobehörden verfügen in der Regel über eine Adresse (Personen- oder Gruppenadresse).

Exekutivorgane sind Geräte, die auf Befehl des KSH die Steueraktion direkt an die OU übermitteln, um deren Funktionsweise zu ändern. Für Beleuchtungskörper mit Gasentladungslampen und LED-Module IO wird mit elektronischen Vorschaltgeräten kombiniert.

Bei GLN-Niedervoltleuchten wird der IO mit einem elektronischen Transformator kombiniert, der die Lampe versorgt. Bei Leuchten mit Glühlampen oder GLN für Netzspannung handelt es sich beim IO um einen Spannungsregler, der in Stiftform neben der Leuchte angebracht oder in einem Panel eingebaut ist. Einer Führungskraft wird wie einem KO eine Busadresse einzeln oder einer Gruppe zugewiesen.

Beim Einsatz eines digitalen Gebäudemanagementsystems Lichtsteuerungssystem Normalerweise basieren sie auf dem DALI-Protokoll, das von führenden Herstellern von Beleuchtungsgeräten wie Philips, OSRAM, Helvar und Tridonic übernommen wird. Atco, Zumtobel Staff als Industriestandard.

Digitale LichtsteuerungSowohl im DALI-System als auch in Analogprotokoll 0 … 10 VDie Intensität des Lichtstroms der Leuchte wird durch ein elektronisches Vorschaltgerät gesteuert. Für den Fall, dass Leuchten mit herkömmlichem LN oder GLN 220 V steuerpflichtig sind, bei denen zunächst kein elektronisches Vorschaltgerät vorhanden war, wird der Lampenspannungsregler an der Leuchte ausgebaut oder in diese eingebaut. Auch die Steuergeräte sind an den DALI-Bus angeschlossen.

Jedes Vorschaltgerät und jeder KO hat eine eigene Adresse. Nur ein DALI-Controller kann bis zu 64 Geräte in maximal 16 einzeln ansteuerbaren Gruppen verwalten. Die DALI-Controller werden dann über die entsprechenden Gateways in den gemeinsamen Gebäudemanagementbus (z. B. E1B, LonWorks, C-Bus usw.) eingebunden. Für kleine Objekte ist auch eine separate Bedienung des DALI-Controllers möglich, dem neben der direkten Lichtsteuerung auch die Steuerung von Rollladen- und Torantrieben sowie einfachsten Sicherheitssystemen zugeordnet werden kann.

Das DALI-Steuersignal wird über zwei Adern mit einer Spannung von 15 V übertragen (dies kann ein beliebiges Kupferpaar sein, sei es ein Twisted-Pair oder ein zusätzlich verlegtes Stromkabel). Die maximale Länge der Steuerleitung sollte 300 m nicht überschreiten, eine Polarität ist nicht erforderlich.

DALI-gesteuerte Vorschaltgeräte können Fehler an die Steuerung melden, beispielsweise eine durchgebrannte Lampe oder einen Überhitzungsschutz des Vorschaltgeräts selbst. Der DALI-Controller kann bis zu 16 Lichtszenen speichern, die bei Bedarf abgerufen werden können.

Einer der Vorteile von DALI besteht darin, dass alle KOs und EUTs galvanisch getrennt werden können, dass nicht die gleiche Phase zu den Schaltern wie zu den Leuchten geführt werden muss und dass die Verkabelung der Leistungsgruppen zu den Leuchten nicht übereinstimmen muss die logisch definierten Steuergruppen (Lichtszenen).

Ein schematisches Diagramm der Lichtsteuerung mithilfe eines digitalen Systems ist in Abb. dargestellt. 1.

Digitale Lichtsteuerung

Reis. 1. Digitale Lichtsteuerung

Zu den Aufgaben des KO gehören: Anwesenheits-/Bewegungssensoren, Tasten und Fernschalter sowie Niveauregler, Zeitschaltuhren, Lichtsensoren, Touchpanels, über die Fernbedienung gesteuerte IR-Empfänger sowie Computer, die die technischen Systeme des Gebäudes steuern. Sensorpanels können entweder speziell für das DALI-Protokoll ausgelegt sein oder über Gateways daran angebunden werden.

Lichtszenen können über jeden KO abgerufen werden, sei es über Touchpanels oder auch über herkömmliche Schalter, die traditionell für ungesteuerte Beleuchtung verwendet werden.

Die Rolle von IO ist: elektronische Vorschaltgeräte für Gasentladungslampen, elektronische Transformatoren 220/12 V für Halogenglühlampen, Stift- und Flächendimmer für Glüh- und Halogenlampen 220 V, Vorschaltgeräte für LED-Lampen, Bedientüren, Jalousien, Mikroschützsteuerungen, Relaismodule. Es gibt auch Adaptermodule, die es dem DALI-Controller ermöglichen, analoge Vorschaltgeräte von 0-10V anzusteuern.

Vor- und Nachteile der digitalen Lichtsteuerung.

Digitale LichtsteuerungDie Notwendigkeit eines ordnungsgemäßen Lichtmanagements bedarf keiner Beweise, alles wird nur durch den Willen des Kunden bestimmt. Gleichzeitig ist es nicht immer notwendig, ein digitales System aufzubauen, da die Kosten im Vergleich zu analogen Systemen derzeit recht hoch sind. Daher werden wir die Vor- und Nachteile digitaler Systeme und mögliche Einsatzbereiche betrachten.

Vorteile:

— Einfachheit der Organisation — Die Organisation der Steuergruppen hat keinen Einfluss auf die Organisation der Stromversorgung der Beleuchtungskörper.Die Anzahl der Beleuchtungskörper pro Phase ist nur durch die PUE-Anforderungen für die maximale Anzahl von Lampen der entsprechenden Leistung begrenzt;

— Designflexibilität — Bei Bedarf können Sie die Steuerlogik der Leuchte sowie die Anzahl und Zusammensetzung der Gruppen ändern, indem Sie einfach das KSh-Programm ändern. Es müssen keine Kabel verlegt werden. Wenn Sie KSh über ein Gateway mit einem Computer oder einem anderen intelligenten Gerät verbinden, können Sie eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Lichtszenarien und die Häufigkeit ihrer Änderungen nutzen.

  • Erweiterbarkeit – die Möglichkeit, sehr kleine Gruppen von Beleuchtungskörpern zu steuern, bis zu einem Stück pro Gruppe, ohne die Struktur wesentlich zu komplizieren;
  • einfache Installation – der Anschluss neuer Geräte erfordert keine zusätzlichen Vorgänge, außer der Installation der Geräte selbst, dem Anschluss an den Bus und der Änderung des KSH-Programms;
  • Vereinheitlichung – alle QoS und IO sind nach einem einzigen Prinzip verbunden und mit Komponenten anderer Hersteller für dasselbe Protokoll kompatibel;
  • Sicherheit – es ist nicht erforderlich, die Schalter mit Netzspannung zu versorgen, es reicht die Busspannung aus, die immer unter den zulässigen 50 V liegt;
  • Benutzerfreundlichkeit – das EUT kann den Controller über aufgetretene Fehler informieren und der Controller kann ein Warnsignal an den Dispatcher generieren.

Nachteile:

  • Hohe Komponentenkosten – digitale Geräte sind immer noch teurer als analoge Geräte. Anbieter erhöhen oft den Preis „für das Prestige“, die „Modernität“ des Systems. Dies führt indirekt auch zu einer Erhöhung des Diebstahlrisikos von Komponenten, die in Bereichen mit unkontrolliertem Zugang installiert sind;
  • hohe Kernkosten.Selbst ein einfaches digitales System erfordert einen ersten Satz an Geräten, um zu funktionieren. Für die Steuerung auch nur einer Lampe sind KSH, IO und KO erforderlich;
  • der Bedarf an hochqualifiziertem Personal. Das Entwerfen, Reparieren und Einrichten digitaler Systeme erfordert besondere technische Kenntnisse und hohe Qualifikationen. Die Mitarbeiter, die sie besitzen, verlangen ein höheres Gehalt als die Designer und Betreiber analoger Systeme.

Ancharova T.V. Beleuchtungsnetze von Industriegebäuden.

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