Beleuchtungsmessung: Theorie und Praxis
Warum Beleuchtungsstärke messen? Es ist erwiesen, dass schlechtes (oder umgekehrt zu gutes) Licht durch die Netzhaut die Arbeitsprozesse des Gehirns beeinflusst. Und damit auch auf die menschliche Verfassung. Unzureichende Beleuchtung unterdrückt, die Effizienz lässt nach, Schläfrigkeit tritt auf. Zu helles Licht hingegen erregt, trägt zur Anbindung zusätzlicher Ressourcen des Körpers bei und führt zu deren erhöhtem Verschleiß.
Die Messung der Beleuchtung der Arbeitsplätze erfolgt zusammen mit der Messung des Lärm-, Staub- und Schadstoffpegels sowie der Vibrationen – gemäß SanPin (Hygienevorschriften und -normen). Ärzte sind sich sicher, dass regelmäßige unzureichende Beleuchtung zu Müdigkeit führt, die Sehschärfe verringert und die Konzentration verringert. Das heißt, es sind alle Voraussetzungen für einen Unfall gegeben.
Schlechtes Licht wirkt sich auch auf andere Lebewesen aus: Pflanzen, Tiere. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Pflanzen ohne Licht schlecht wachsen. Aber unzureichende Beleuchtung wirkt sich gleichermaßen auf Tiere aus. Folgen: Beeinträchtigung von Wachstum und Entwicklung, verringerte Produktivität, geringe Gewichtszunahme, beeinträchtigte Fortpflanzung.
Was ist Beleuchtung?
Die Beleuchtungsstärke ist der Wert des Verhältnisses des Lichtstroms zur Fläche, auf die er fällt. Außerdem muss es genau senkrecht auf diese Ebene fallen. Gemessen in Wohnungen, Luxus. Ein Lux entspricht dem Verhältnis von einem Lumen zu einem Quadratmeter Oberfläche. Ein Lumen ist eine Maßeinheit für die Lichtleistung. Dies ist im internationalen Einheitensystem angegeben. In England und Amerika werden solche Einheiten verwendet, um die Beleuchtungsstärke in Lumen pro Quadratfuß zu messen. Oder ein Fußhocker. Dies ist die Beleuchtung einer Lichtquelle mit einer Candela in einem Abstand von einem Fuß von der Oberfläche.
In Europa gibt es einen Standard für die Beleuchtung von Arbeitsplätzen. Hier einige Empfehlungen von ihm: Die Beleuchtung in einem Büro, in dem man nicht auf kleine Details achten muss, sollte etwa 300 Lux betragen. Wenn der Arbeitsvorgang tagsüber am Computer ausgeführt wird oder mit dem Lesen zusammenhängt, empfiehlt sich eine Beleuchtung von ca. 500 Lux. In den Besprechungsräumen wird die gleiche Beleuchtung erwartet. Mindestens 750 Lux in Räumen, in denen technische Zeichnungen angefertigt oder gelesen werden.
Die Beleuchtung kann natürlich oder künstlich sein. Natürliche Lichtquellen sind natürlich die Sonne, der Mond (genauer gesagt das von ihr reflektierte Licht der Sonne), das Streulicht des Himmels (ein solch poetischer Name wird sogar in den Protokollen zur Messung der Beleuchtung verwendet). Künstliche Lichtquellen sind verschiedene Arten, Formen und Designs, Lampen und Lampen, Licht von Computerdisplays und Mobilgeräten, Fernsehbildschirmen usw.
Basierend auf dem Namen der Einheit der Beleuchtungsstärke (Lux), lautet der Name des Geräts, mit dem sie gemessen wird, Luxmeter.Es handelt sich um ein mobiles, tragbares Gerät zur Beleuchtungsmessung, dessen Funktionsprinzip mit einem Photometer identisch ist.
Ein auf die Fotozelle fallender Lichtstrom setzt im Körper des Halbleiters einen Elektronenstrom frei. Dadurch beginnt die Fotozelle, elektrischen Strom zu leiten. Dabei ist der Wert dieses Stroms direkt proportional zur Beleuchtungsstärke der Fotozelle. Es spiegelt sich im Felsen wider. Bei analogen Luxmetern ist die Skala in Lux geeicht, das Ergebnis wird durch den Ausschlag der Nadel bestimmt.
Digitale Belichtungsmesser ersetzen mittlerweile analoge. Bei ihnen wird das Ergebnis der Messung auf der Flüssigkristallanzeige angezeigt. Der Messteil befindet sich bei vielen von ihnen in einem separaten Gehäuse und ist über ein flexibles Kabel mit dem Gerät verbunden. Dies ermöglicht Messungen an schwer zugänglichen Stellen. Dank einer Reihe von Lichtfiltern kann der Messbereich angepasst werden. In diesem Fall müssen die Messwerte des Geräts mit bestimmten Faktoren multipliziert werden. Der Fehler des Luxmeters sollte laut GOST nicht mehr als 10 % betragen.
Wie wird die Beleuchtungsstärke gemessen?
Ohne ein Luxmeter ist die Messung der Beleuchtungsstärke mit keiner Methode möglich. Darüber hinaus gilt die Regel: Das Gerät befindet sich immer in horizontaler Position. Es wird an den erforderlichen Stellen installiert. Staatliche Normen enthalten Schemata für die Lage dieser Punkte und Methoden zu ihrer Berechnung.
Bis vor kurzem wurde in Russland GOST 24940-96 zur Messung der Beleuchtungsstärke verwendet. Dies ist ein zwischenstaatlicher Standard zur Messung der Beleuchtungsstärke.Dieses GOST verwendet Konzepte wie: Beleuchtungsstärke, durchschnittliche, minimale und maximale Beleuchtungsstärke, zylindrische Beleuchtung, natürlicher Beleuchtungsstärkekoeffizient (KEO), Sicherheitsfaktor, relative spektrale Lichteffizienz monochromatischer Strahlung.
Im Jahr 2012 führte Russland seinen eigenen nationalen Standard zur Messung der Beleuchtungsstärke ein, GOST R 54944-2012. In diesem GOST werden zu den zuvor hinzugefügten Konzepten folgende hinzugefügt: Notbeleuchtung, Schutzbeleuchtung, Arbeitsbeleuchtung, Ersatzbeleuchtung, halbzylindrische Beleuchtung, Evakuierungsbeleuchtung. Beide GOSTs beschreiben ausführlich die Methoden zur Messung der Beleuchtungsstärke.
Die Messungen erfolgen getrennt für künstliches und natürliches Licht. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass kein Schatten auf das Gerät fällt und sich keine Quelle elektromagnetischer Strahlung in der Nähe befindet. Dies wird die Ergebnisse beeinträchtigen. Nachdem alle erforderlichen Beleuchtungsstärkemessungen durchgeführt wurden, werden anhand der ermittelten Ergebnisse mithilfe spezieller Formeln die erforderlichen Parameter berechnet und eine allgemeine Bewertung vorgenommen. Das heißt, die erhaltenen Parameter werden mit der Norm verglichen und eine Schlussfolgerung gezogen, ob die Beleuchtung eines bestimmten Raumes oder Bereichs ausreichend ist.
Für jede Art von Messung in jedem Raum bzw. Straßenabschnitt wird ein eigenes Protokoll ausgefüllt. Sowohl für jeden Raum bzw. Bereich als auch für die gesamte Anlage wird ein Beurteilungsbericht erstellt. Dies wird von GOST gefordert. Die Messung der Beleuchtungsstärke muss vorschriftsmäßig erfolgen.
Welche Art von Licht wird benötigt?
Untersuchungen in diesem Bereich zeigen, dass kaltes Licht die Schläfrigkeit reduziert und die Konzentration verbessert. Dies wird durch die Unterdrückung der kurzen Wellen (ultraviolett, blau) von Melatonin erklärt.Es ist ein Hormon, das den Tagesrhythmus reguliert. Und wenn dieses Licht auch hell ist, hilft es bei der Bewältigung von Depressionen. Die Hauptsache ist, es nicht zu übertreiben. Und dann kann man von einem Extrem in ein anderes fallen und eine Schlafstörung bekommen. Kaltes Licht sollte tagsüber moderat sein. Und das bei ausreichender Beleuchtung, die Sie nicht dazu zwingt, Ihre Augen zu überanstrengen oder, im Gegenteil, die Augen zusammenzukneifen.
Abends hingegen ist gedämpftes Licht mit warmen Farben vorzuziehen. Es fördert Entspannung, gute Erholung und Schlafenszeit. Vermeiden Sie scharfe und helle Blitze, insbesondere kalte Töne.
Selbstverständlich führen einmalige Verstöße gegen diese Regeln nicht zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Geschieht dies jedoch regelmäßig, lassen sich Probleme mit Funktionsstörungen des Körpers nicht vermeiden. So etwas wie Licht scheint auf den ersten Blick nur eine Kleinigkeit zu sein. Es ist notwendig, es regelmäßig zu kontrollieren und die Beleuchtung zu messen.