Auswahl an Lichtquellen für Industrieräume

Auswahl an Lichtquellen für IndustrieräumeIndustriebeleuchtungssysteme sind traditionell sehr energieintensiv. Vor diesem Hintergrund kann ein kompetenter Ansatz zur Energieeinsparung in Unternehmen starke wirtschaftliche Auswirkungen haben. Und der wichtigste Schritt zur Reduzierung des Energieverbrauchs ist die Umstellung auf moderne, sparsamere Leuchtmittel. Diese Lichtquellen müssen über eine erhebliche Arbeitsressource verfügen, damit ihre Parameter zehn oder sogar länger auf dem erforderlichen Niveau bleiben.

Heutzutage werden Gasentladungslampen am häufigsten für die Industrie- und Straßenbeleuchtung verwendet, obwohl LEDs bereits schnell auf dem Markt Einzug gehalten haben. Was die Lichtqualität angeht, sind LEDs inzwischen den besten herkömmlichen Lichtquellen ebenbürtig, sowohl was die Effizienz als auch die Qualität des emittierten Lichts betrifft.

Entladungslampen für industrielle Anwendungen werden in Natrium, Quecksilber und Metallchlorid eingeteilt:

Vergleich der Lichtquellen HPS-Niederdruck HPS-Hochdruck-DRL-DRI-LED-Lampe Rentabilität Hoher durchschnittlicher arithmetischer Durchschnitt arithmetischer arithmetischer Durchschnitt Hoch Farbwiedergabe schlecht gut gut gut ausgezeichnet ausgezeichnet Lichtausbeute, Lm / W Bis zu 200 Bis zu 150 30-60 70-95 Bis zu 150 Betriebsdauer bis zu 32.000 Stunden bis zu 32.000 Stunden bis zu 12.000 Stunden bis zu 15.000 Stunden bis zu 80.000 Stunden Möglichkeit der stufenlosen Leistungsregelung Nein Nein Nein Nein Ja Zündung, Zündung lang lang lang lang schnell Vorhandensein von Quecksilber Kein oder wenig Quecksilber Ja, ja, nein

DNAT

Natriumbogenröhrenlampe. Diese Lampen nutzen eine Gasentladung in Natriumdampf, um im Betrieb Licht zu erzeugen. Natriumdampflampen werden in Straßenbeleuchtungsanlagen eingesetzt und strahlen dort ein leuchtend orangefarbenes Licht ab. Lampen dieser Art ersetzen nach und nach Quecksilberlampen.

Natriumlampen gehören zur Gruppe der effizientesten Lichtquellen; hinsichtlich der hohen Lichtausbeute übertreffen sie alle heute bekannten Gasentladungslampentypen. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die sehr geringe Reduzierung des Lichtstroms während der gesamten Lebensdauer, die bei über 28.000 Stunden liegt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Natriumdampf-Niederdrucklampen nur bei warmem Wetter mit maximaler Lichtleistung arbeiten, während Natriumdampf-Hochdrucklampen als Füllstoff eine Natriumquecksilberverbindung namens Natriumamalgam enthalten. Unter diesem Gesichtspunkt lässt sich die Aussage, dass Natriumlampen umweltfreundlicher sind als Quecksilberlampen, nicht grundsätzlich positiv beantworten.Das heißt, aus ökologischer Sicht ist ihre Position umstritten.

Es gibt zwei Arten von Natriumlampen: Hoch- und Niederdrucklampen (NLVD und NLND).

DNAT

NLVD

Natriumdampf-Hochdrucklampen emittieren Licht, das Farben in einem weiten Bereich genau unterscheiden kann, außer bei kurzen Wellenlängen, bei denen die Farbe leicht stumpf ist. Im Vergleich zu Bogenlampen haben Natriumlampen den höchsten Wirkungsgrad von etwa 30 %. In Bezug auf die Lichtleistung liegen sie etwas unter NLND, und dieser Wert beträgt durchschnittlich 80 lm/W.

Die Verwendung unterschiedlicher Gasmischungen in Kombination mit unterschiedlichen Leuchtstoffen sowie die Änderung des Drucks im Inneren der Glühbirne können die Farbwiedergabe von Natriumdampflampen verbessern, allerdings auf Kosten des Lichtstroms und der Effizienz. Bei einigen Lampen a Eine Mischung aus Natrium und Quecksilber dient als Füllstoff zur Verbesserung der Beleuchtungsqualität, ist jedoch aus ökologischer Sicht eine schädliche Technik.

Bei Natriumdampflampen ist die Stabilität der Versorgungsspannung wichtig, denn wenn die Versorgungsspannung sinkt, verschlechtern sich die Betriebsparameter der Lampe. Bei der Auswahl von Natriumdampflampen als Lichtquellen für den industriellen Einsatz muss darauf geachtet werden, dass sich die Spannung während des Lampenbetriebs geringfügig ändert.

NLND

NLND

Natriumdampf-Niederdrucklampen für die Straßenbeleuchtung haben eine maximale Lichtausbeute von durchschnittlich 100 lm/W. Sie sind ideal für Straßen, sie geben ein weiches gelbes Licht ab, aber ihre Farbwiedergabe ist nicht hoch genug, weshalb sie weiterhin am relevantesten sind Nur für Straßen, in denen es nicht so wichtig ist, die Farben von Objekten genau zu unterscheiden.Wenn im Raum eine Natriumdampf-Niederdrucklampe installiert ist, ist die Unterscheidung der Farben nahezu unmöglich, die grüne Farbe wird beispielsweise dunkelblau und die dekorativen Elemente des Raums verlieren ihr wahres Aussehen.

DRL

DRL

Hochdruck-Quecksilberdampflampen werden häufig in Beleuchtungssystemen in Fabriken, Werkstätten, Industrieanlagen sowie in Straßen eingesetzt, wo keine besonders hohen Anforderungen an die Qualität der Farbwiedergabe gestellt werden und die Farbtemperatur keine so große Rolle spielt. Im Allgemeinen wird die Farbwiedergabe von Quecksilberlampen als durchschnittlich bezeichnet. Die Installations- und Wartungskosten von Quecksilberbogenlampen sind minimal. Bedenken Sie jedoch, dass sich im Inneren der Glühbirne Quecksilberdampf mit einem Druck von bis zu 105 Pascal befindet.

Die Lampe ist ein Zylinder mit Sockel, in der Mitte des Zylinders befindet sich ein Quecksilber-Quarz-Brenner in Form einer Röhre, der mit Argon unter Zusatz von Quecksilber gefüllt ist. Eine elektrische Entladung im Quecksilberdampf erzeugt einen Lichtstrom. Ungefähr 40 % der Strahlung fallen in den ultravioletten Teil des Spektrums, und dank des Leuchtstoffs, der das Innere des Lampenkolbens bedeckt, erhält die Strahlung der Lampe den Charakter von sichtbarem Licht.

Hier ist wie bei Natriumdampflampen eine stabile Versorgungsspannung wichtig, sinkt oder steigt die Netzspannung um 10 %, steigt oder sinkt der Lichtstrom um 20 %. Wenn die Versorgungsspannung auf 20 % des Nennwerts sinkt, wird die Lampe wahrscheinlich nicht leuchten, und wenn doch, wird sie höchstwahrscheinlich ausgehen.

Wie oben erwähnt, sind die allgemeinen Anwendungsbereiche von Quecksilberdampflampen: Beleuchtung von Werkstätten, Lagerhallen, Freiflächen, Industriegeländen verschiedener Unternehmen sowie Beleuchtung von Orten, Straßen, Höfen usw.

DRI

DRI

Der Buchstabe „I“ in der Abkürzung DRI steht für: mit emittierenden Zusatzstoffen. Hierbei handelt es sich um Metallhalogenid-Quecksilberdampflampen (MHL), die auch mit Gasentladungslampen verwandt sind. Äußerlich können sie mit Halogenglühlampen verwechselt werden, da sie ähnlich groß sind und beide als punktförmige Lichtquellen dienen. Zusätze sind hier neben Quecksilber: Jodide von Indium, Thallium und Natrium, die eine Steigerung der Lichtausbeute ermöglichen. Die Lichtausbeute von Metallhalogenid-Quecksilberlampen liegt etwa im Bereich von 70 bis 95 lm/W und mehr.

Die Qualität der Farbwiedergabe ist hier hoch. Das von einer Metallhalogenidlampe emittierte weiße Licht kann von Lampe zu Lampe leicht in der Farbtemperatur variieren, die charakteristische Farbe ist jedoch Weiß. Typisch für diesen Lampentyp ist ein zylindrischer oder ellipsoider Kolben. Im Inneren des Kolbens ist ein Keramik- oder Quarzbrenner montiert, in dem eine Entladung zu Dämpfen von Metall und Metalliodiden verbrennt. Die Lebensdauer einer solchen Lampe beträgt durchschnittlich 8000 Stunden.

Durch die Änderung der Zusammensetzung der Verunreinigungen in DRI-Lampen wird ein monochromatisches Leuchten der gewünschten Farbe, beispielsweise Grün oder eine andere, erreicht. Dieser Ansatz ermöglicht die Herstellung von Lampen für dekorative Beleuchtung, die in der Architektur weit verbreitet sind.

Typische Anwendungen für Quecksilber-Halogen-Metalldampflampen sind: farbige Lichter für Gebäude, Schilder, Schaufenster, Bürobeleuchtung, Straßenbeleuchtungssysteme, Stadionbeleuchtungssysteme.

LED-Lampe

LED-Lampe

Eine Alternative zu Gasentladungslampen – LED-Lampe… Mit LEDs können Sie elektrischen Strom, der durch einen Halbleiter fließt, direkt in Licht umwandeln.Durch die Wahl der chemischen Zusammensetzung von Halbleitern und Leuchtstoffen werden die notwendigen Lichteigenschaften erreicht. Das Strahlungsspektrum ist schmal und ohne ultraviolette Strahlung. Heute ist die Umstellung auf LED-Beleuchtungskörper die vielversprechendste Möglichkeit, in der Industriebeleuchtung Energie zu sparen.

LED-Beleuchtung erweist sich im Vergleich zu Gasentladungslampen als sehr sparsam und umweltfreundlich. LEDs müssen nicht entsorgt werden und erfordern keine besondere Wartung.

Die Lebensdauer von LED-Lichtquellen beträgt 60.000 Stunden Dauerbetrieb. Danach wird der Lichtstrom um die Hälfte reduziert, die Lichtquelle funktioniert jedoch weiterhin. Und bei Gasentladungslampen nimmt der Lichtstrom nach einem Jahr um etwa 20 % ab. Die Farbtemperatur von LED-Lichtquellen bleibt über viele Jahre stabil.

Zur Stromversorgung von LED-Beleuchtungskörpern wird immer ein Impulswandler verwendet, der die Spannung in den LEDs auch bei instabiler Netzspannung stabilisiert. Bei einer Eingangsspannung von 170 bis 264 Volt hält die LED-Leuchte dank eines individuellen Stabilisators die Lichteigenschaften stabil.

Wir empfehlen Ihnen zu lesen:

Warum ist elektrischer Strom gefährlich?