Lineare Leuchtstofflampen

Eine lineare Leuchtstofflampe ist eine Niederdruck-Quecksilberlampe, die gerade, U-förmig oder ringförmig ist. Der Hauptteil des von einer solchen Lampe emittierten Lichts wird durch die lumineszierende Beschichtung gewonnen, die durch die auf sie einwirkende ultraviolette Strahlung der Entladung angeregt wird. Diese Lampen werden oft als Röhrenlampen bezeichnet.

Leuchtstofflampen sind im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen fünfmal sparsamer und hinsichtlich der Lebensdauer übertreffen sie diese um das Fünf- bis Zehnfache.

Lineare Leuchtstofflampe

Eine typische „Röhren“-Leuchtstofflampe mit Doppelabdeckung umfasst einen Kolben in Form einer Glasröhre, an deren Enden Glühwendel-Heizelektroden angelötet sind, deren Enden in Form von Kontaktstiften zum Anschluss der Lampe herausgeführt sind zur Rennstrecke. Die Innenfläche des Rohres ist mit einer dünnen Schicht aus kristallinem Phosphorpulver bedeckt. Leuchtstoffe sind Stoffe, die unter dem Einfluss verschiedener Anregungsarten leuchten können.

Leuchtstofflampengerät

Der Innenraum der Röhre ist mit einem Inertgas oder einer Mischung davon (Neon, Argon, Krypton) gefüllt und die Röhre selbst ist dicht verschlossen. Bei der Lampenherstellung wird außerdem eine bestimmte Menge Quecksilber streng dosiert in den Kolben eingebracht. Beim Betrieb der Lampe verdampft Quecksilber. Das verdampfte Quecksilber gibt das ultraviolette Spektrum ab, das den Leuchtstoff zum Leuchten bringt.

Edmund Germer

Es wird angenommen, dass Edmund Germer die erste Leuchtstofflampe erfunden hat, als er 1926 zusammen mit seinem Team weißes Licht aus einer Entladungslampe gewann. Die Innenseite der Glühbirne war mit einer dünnen Schicht fluoreszierendem Pulver beschichtet. Wenig später, im Jahr 1938, als General Electric bereits Germers Patent kaufte, wurden Leuchtstofflampen dem allgemeinen Verbraucher vorgestellt.

Die ersten Leuchtstofflampen hatten bereits ein Licht, das an einem bewölkten Tag an gewöhnliche Tageslicht-Straßenlaternen erinnerte und deren Farbtemperatur etwa 6400 K beträgt. Zu dieser Zeit begann man, diese Lampen „Leuchtstofflampen“ zu nennen.

Auf dem Territorium der UdSSR begann 1948 die Massenproduktion von Leuchtstofflampen. GOST 6825-64 wurde erstellt, in dem drei Standardgrößen linearer Leuchtstofflampen mit einer Leistung von 20, 40 und 80 Watt und einer Länge von 600 definiert wurden. 1200 bzw. 1500 mm. Der Durchmesser des Kolbens beträgt 38 mm, was eine einfache Zündung auch bei niedrigen Temperaturen gewährleistet.

Heutzutage gibt es viele Standardgrößen von Leuchtstofflampen auf dem Markt, darunter Lampen mit unterschiedlichen Wattzahlen, mit unterschiedlichen Kolbendurchmessern, mit unterschiedlichen Längen, mit unterschiedlichen Sockeln und mit unterschiedlichem emittiertem Licht (je nach Farbtemperatur).

Leuchtstofflampen T4, T5 und T8

Die beliebtesten Röhren sind T4 (12,5 mm), T5 (16 mm) und T8 (26 mm).Die ersten beiden haben einen G5-Sockel mit 5 mm Stiftabstand und der T8 hat einen G13-Sockel mit 13 mm Stiftabstand. T8-Lampen gibt es von 10 bis 70 Watt, T5 von 6 bis 28 Watt und T4 von 6 bis 24 Watt.

Die Wattzahl steht in direktem Zusammenhang mit der Länge der Glühbirne. Unabhängig vom Hersteller der 18-Watt-Lampe beträgt die Länge der Röhre also 590 mm, wenn sie einen Durchmesser von T8 (26 mm) hat.

Auf dem Markt sind heute lineare Leuchtstofflampen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen für den Einsatz unter unterschiedlichsten Bedingungen erhältlich. Am beliebtesten sind 6500K und 4000K. Bezüglich der Farbwiedergabe sind Leuchtstofflampen mit Ra 70-89 % am weitesten verbreitet.

Als nächstes betrachten wir die ungefähren technischen Eigenschaften der gängigsten und am häufigsten verwendeten linearen Leuchtstofflampen, die sowohl im Alltag als auch in kommunalen Einrichtungen und Industrieunternehmen zu finden sind.

T8 lineare Leuchtstofflampe (26 mm)

T8 lineare Leuchtstofflampe (26 mm)

Dies ist wahrscheinlich die beliebteste dieser Art von Lampen. Lampen mit einer Leistung von 36 Watt und 18 Watt, lang und kurz, kann man sich leicht vorstellen, wenn man den Begriff „Leuchtstofflampe“ hört.

Im Allgemeinen ist der Leistungsbereich recht breit – von 10 bis 70 Watt, am häufigsten werden jedoch 18 und 36 Watt ersetzt Sowjetische LB/LD-20 und LB/LD-40.

Werkstätten, Lagerhallen, Schulen, diverse Verwaltungseinrichtungen, Büros – überall T8-Lampen mit G13-Sockel. Eine solche Lampe kann durchschnittlich 10.000 Stunden halten. Zum Starten wird eine spezielle Vorschaltschaltung auf Basis einer elektromagnetischen Drossel oder Elektronik (elektronisches Vorschaltgerät oder elektronisches Vorschaltgerät) verwendet. Osram und Philips bieten ein umfassendes Lampensortiment in diesen Größen an.

Lineare Leuchtstofflampe T5 (16 mm)

Lineare Leuchtstofflampe T5 (16 mm)

Diese Lampenserie ist in modernen Wohnräumen am beliebtesten. Die Lampen sind schmal, nicht dick, sie lassen sich leicht in Pendelleuchten einbauen, sie passen gut in das Innere von Küchen und Schlafzimmern, wo sie in Lampen eingebaut werden.

Der Leistungsbereich reicht von 6 bis 28 Watt und vom Lichtstrom her ist sie ein vollständiger Ersatz für Glühlampen von 30 bis 140 Watt. Farbtemperaturen von 6400 K und 4200 K sind am typischsten für Leuchtstofflampen dieser Standardgröße.

Der G5-Sockel hat nur einen Stiftabstand von 5 mm. Eine solche Lampe hält durchschnittlich 6.000 bis 10.000 Stunden. Zum Starten wird eine elektronische Vorschaltschaltung (elektronisches Vorschaltgerät) verwendet. Uniel stellt ein komplettes Sortiment an Lampen in diesen Größen her.

T4 lineare Leuchtstofflampe (12,5 mm)

T4 lineare Leuchtstofflampe (12,5 mm)

Diese Lampen sind ideal für die mobile Beleuchtung. Darüber hinaus gibt es Tischlampen, bei denen genau T4-Lampen mit G5-Sockel sehr gut passen. Der Durchmesser des Rohres beträgt nur 12,5 mm.

Der Leistungsbereich reicht von 6 bis 24 Watt, wobei ein vollwertiger Ersatz des Lichtstroms von Glühlampen von 30 bis 120 Watt erreicht wird. Farbtemperaturen von 6400 K und 4200 K sind die typischsten für diesen Lampentyp.

Die Lebensdauer liegt im Durchschnitt zwischen 6000 und 8000 Stunden. Für den Betrieb ist ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG) erforderlich. Uniel stellt ein komplettes Sortiment an Lampen in diesen Größen her.

Speziallampen für Aquarien und Pflanzen Osram Fluora T8 Typ (26 mm)

Speziallampen für Aquarien und Pflanzen Osram Fluora T8 Typ (26 mm)

Hierbei handelt es sich um spezielle Lichtquellen mit Schwerpunkt auf den blauen und roten Bereichen des Spektrums. Diese Bereiche des Spektrums sind für die Lebensprozesse von Pflanzen besonders günstig, wenn natürliches Sonnenlicht und Tageslicht fehlen oder fehlen. Der Leistungsbereich reicht von 15 bis 58 Watt.

Osram Natura Speziallampen für Lebensmittelbeleuchtung Typ T8

Osram Natura Speziallampen für Lebensmittelbeleuchtung Typ T8

Der spezielle Leuchtstoff dieser Lampen bringt das natürliche Aussehen verschiedener Lebensmittel positiv zur Geltung. Sie werden in Supermärkten, Fleischabteilungen und Bäckereien installiert, wo es besonders wichtig ist, die Frische des Produkts zu zeigen. Eine Farbwiedergabe von 76 % ist hierfür ideal. Die Lebensdauer von Speziallampen beträgt 10.000 Stunden, danach ist es besser, sie durch neue zu ersetzen. Der Leistungsbereich reicht von 15 bis 58 Watt.

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