Die wichtigsten Bedienfehler des Personals bei der Durchführung von Betriebsschaltern, deren Vorbeugung

Die wichtigsten Bedienfehler des Personals bei der Durchführung von Betriebsschaltern, deren VorbeugungBedienungsfehler des Personals, das elektrische Anlagen instandhält, sind eine der Hauptursachen für technische Störungen und Unfälle. Bei der Ausbildung des Betriebspersonals sowie im Arbeitsablauf des Personals besteht die Hauptaufgabe darin, das Auftreten negativer Situationen durch Bedienfehler des Personals bei der Durchführung von Betriebsumstellungen zu verhindern. Schauen wir uns die wichtigsten betrieblichen Fehler des Personals und die Maßnahmen zu ihrer Verhinderung an.

Einer der häufigsten Fehler des Personals ist der falsch gewählte Anschluss und damit auch das Schaltgerät. Gemäß der Schaltform ist es beispielsweise erforderlich, den Vorgang des Öffnens des Leitungstrenners der Verbindung „Leitung 1“ durchzuführen.Gleichzeitig schaltet der Mitarbeiter, der die betriebliche Umschaltung durchführt, ohne sich von der Richtigkeit des gewählten Anschlusses und des Schaltgeräts zu überzeugen, unter Last den Leitungstrenner des Anschlusses „Leitung 2“ ab.

Die Auslösung des Trennschalters unter Last geht mit einem Lichtbogen einher. In diesem Fall kann der Arbeiter, der den Vorgang ausführt, einen Stromschlag erleiden und den thermischen Auswirkungen eines Lichtbogens ausgesetzt sein. Das Schaltgerät selbst wird beschädigt und das Auftreten eines Phase-Phase-Kurzschlusses kann wiederum zur Beschädigung anderer Geräteelemente dieser Verbindung führen.

Neben dem falsch gewählten Schaltgerät ist auch die falsche Wahl des Griffs der Erdungsgeräte möglich. Für eine Reparatur ist es beispielsweise erforderlich, den Verbindungsschalter zu entfernen. Die abgehende Stromleitung dieses Anschlusses verfügt über eine bidirektionale Versorgung, eine Spannungsabnahme auf der Gegenseite ist nicht erforderlich. Anstatt die festen Erdungslamellen des Leitungstrennschalters mit dem Schalter zu verbinden, verbindet der Betreiber den SZN mit der Leitung zur Betriebsspannung. Dies führt zu einem dreiphasigen Kurzschluss mit allen Folgefolgen.

Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung der oben genannten Fehler ist der Einsatz elektromagnetischer Blockierung. Die Hauptaufgabe der elektromagnetischen Blockierung besteht darin, zu verhindern, dass das Bedienpersonal bei Arbeiten mit Schaltgeräten (Trennschalter, feststehende Erdungsmesser) Fehlbedienungen durchführt.

Die elektromagnetische Verriegelung ist so konzipiert, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sein müssen, um einen bestimmten Vorgang auszuführen.Um beispielsweise den Trennschalter einzuschalten, ist die geöffnete Stellung des Schalters dieses Anschlusses sowie der Erdungsvorrichtungen dieses Anschlusses zwingend erforderlich. Werden die vorgegebenen Bedingungen nicht erfüllt, blockiert eine elektromagnetische Verriegelung den Betrieb des Schaltgerätes.

Eine weitere Maßnahme zur Verhinderung von Betriebsfehlern ist die Verfügbarkeit und Einhaltung der Anforderungen und der tatsächlichen Bezeichnungen von Schaltgeräten mit Gerätetypenschildern. Die Elemente müssen sauber und für das Bedienpersonal gut sichtbar gehalten werden. Nachts oder in Innenräumen muss für ausreichende Beleuchtung am Arbeitsplatz gesorgt sein.

Trotz vorhandener elektromagnetischer Blockierung muss das Servicepersonal bei der Auswahl eines Schaltgeräts äußerst vorsichtig sein und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen (Prüfung der Spannungsfreiheit, Anpassung des Stromkreises der Schaltanlage, Bestätigung der Spannungsfreigabe von der Leitung). , da die elektromagnetische Blockierung in manchen Fällen keine Fehlervermeidung gewährleisten kann.

Wenn beispielsweise die stationären Erdungslamellen auf die Seite einer tatsächlich stromführenden Leitung gedreht werden, verhindert die elektromagnetische Blockierung nicht, dass dieser Vorgang ausgeführt wird. In diesem Fall ist es erforderlich, die Spannungsfreiheit des Trennschalters in Leitungsrichtung mit einem zuvor auf Funktionsfähigkeit geprüften Spannungsanzeiger zu prüfen.

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Wenn das Umspannwerk über komplexe Schutzvorrichtungen verfügt, macht das Bedienpersonal bei Betriebsumschaltungen mit der Notwendigkeit, Vorgänge mit diesen Schutzvorrichtungen durchzuführen, häufig Fehler, die zu verschiedenen negativen Folgen führen können.

Beispielsweise werden in 110-kV-Umspannwerken am häufigsten Fehler bei der Durchführung von Arbeiten im Sammelschienen-Differentialschutzsystem gemacht. Beispielsweise kommt es bei der Inbetriebnahme der Verbindung aufgrund der Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Position des Sammelschienentrenners und den Feststromkreisen dieser Verbindung im DZSH-System zu einer falschen Abschaltung der 110-kV-Anlage(n).

Um das Auftreten von Betriebsfehlern bei Arbeiten mit schaltenden Schutzeinrichtungen und automatischen Geräten zu verhindern, ist es notwendig, deren Funktionsprinzip zu kennen und die Arbeiten unter strikter Einhaltung der Anweisungen für deren betriebliche Instandhaltung durchzuführen.

Zu beachten ist auch, dass eine der häufigsten Ursachen für Bedienungsfehler Fehler in den Schaltformen sind. Standardschaltformen sind in der Regel für die Durchführung komplexer Schaltvorgänge vorbereitet. Darüber hinaus müssen die Schichtformulare vor der direkten Durchführung der Schicht durch den Arbeiter, der die Schicht ausführt, sowie durch den Arbeiter, der die Schichtdaten verwaltet, überprüft werden. In Abwesenheit einer Aufsichtsperson wird die Richtigkeit der Erstellung der Schaltformulare durch den leitenden Einsatzleiter (Dienstleiter, Oberdienstleiter) überprüft.

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