Wartung kompletter Schaltanlagen

Wartung kompletter SchaltanlagenKRUs sind für den Empfang und die Verteilung von Wechselstrom mit einer Industriefrequenz ausgelegt. Durch den Einsatz von Schaltanlagen können Sie auf die Installation von Elektrogeräten verzichten, die in großen Mengen auf die Baustelle geliefert werden: Alle für den Stromkreis der Schaltanlagen erforderlichen Geräte werden in separaten Schränken in spezialisierten Fabriken installiert.

Komplette Schaltanlagen (KRU) haben gegenüber herkömmlichen eine Reihe von Vorteilen Verteilereinheiten (RU): technologisch bei der industriellen Installation von Umspannwerken, zuverlässig im Betrieb bei ordnungsgemäßem Betrieb usw.

Das strukturelle Merkmal von KRU (Abb. 1) und KRUN 6-10 kV (Abb. 2) ist ein Metallschrank, bei dem es sich um eine Rahmenmetallstruktur handelt. Der Schrank ist durch Metalltrennwände in Fächer unterteilt: Sammelschienen, Auszugswagen, Trennkontakte, Stromwandler und Kabelbaugruppen, Werkzeugschrank. Trennwände in den Schränken dienen dazu, mögliche Unfälle innerhalb der Schränke zu lokalisieren und die Wartung zu erleichtern.

In ausziehbaren Schränken können Leistungsschalterwagen drei Positionen einnehmen:

  • Betrieb, bei dem sich der Leistungsschalterwagen im Schrank befindet, die primären und sekundären Schaltkreiskontakte geschlossen sind, der Leistungsschalter unter Last steht oder unter Spannung steht, wenn er geöffnet ist.

  • Kontrolle: Wenn der Wagen mit dem Leistungsschalter nicht vollständig aus dem Schrank entfernt ist, sind die Kontakte des Primärstromkreises geöffnet und die Sekundärkontakte bleiben geschlossen (in dieser Position ist es möglich, den Leistungsschalter auf Öffnen und Schließen zu testen).

  • Reparatur, bei der der Wagen mit dem Schalter komplett aus dem Schrank gepumpt wird, sind die Kontakte aller Stromkreise offen.

Schrank der K-XII-Serie mit VMC-10-Leistungsschalter

Reis. 1. Schrank der K-XII-Serie mit einem Leistungsschalter VMC -10: 1 Fach eines ausziehbaren Wagens, 2 — Fach für Stromwandler und Kabeldichtungen, 3 — Fach der oberen (Sammelschiene) Trennkontakte, 4 — Fach für Sammelschienen, 5 – Werkzeugschrank, B – Relaisfach, 7 – Wagen, 8 – Leistungsschalter VMP – 10 mit Antrieb PE – 11, 9 – Stromwandler mit Nullsystem, 10 – Stromwandler, 11 – Erdung

Komplette Schaltanlage der Serie K-37

Reis. 2. Komplette Schaltanlage der Serie K-37. Schnitt durch den Abgangskäfig mit Luftauslass: 1 — Fach für einziehbaren Wagen, 2 — Fach für Trennkontakte, Stromwandler, Erdung, 3 — Fach für Sammelschienen, 4 — Relaisschrank, 5 — Wagen mit Schalter, 6 — Belüftung.

Das Hauptgerät der Schaltanlage, das sich auf ihre Zuverlässigkeit auswirkt, ist das einziehbare Element, in dem die meisten der aufgeführten Schlösser montiert sind. Eine unklare Bedienung des Schiebers kann dazu führen, dass sich dieser bei eingeschaltetem Schalter nicht ausfahren lässt.Wenn der Unterschied zwischen der Halterung und dem darauf aufliegenden Hebel größer als das zulässige Maß ist, kann es zu einer Verformung oder einem Bruch der Halterung kommen. Die eindeutige Fixierung des Schiebeelements in der Arbeitsposition weist auf die korrekte Anlenkung der abnehmbaren Hauptkontakte hin, und wenn die Einstellung des Endbearbeitungsmechanismus gestört ist, können die beweglichen Kontakte die festen Kontakte möglicherweise nicht erreichen.

Um das Personal bei Reparaturen vor versehentlichem Kontakt mit spannungsführenden Teilen zu schützen, sind die Schränke mit einem Blockiersystem ausgestattet:

  • Beim Herausrollen des Wagens aus dem Schrank wird der Zugang zu spannungsführenden Teilen automatisch durch Schutzabdeckungen verschlossen,

  • Betriebssperre, die Fehlbedienungen ausschließt: Schieben des Wagens aus der Arbeits- und Steuerposition bei eingeschaltetem Schalter,

  • Schließen des Erdungsschalters, wenn sich der Leistungsschalterwagen in Betriebsstellung befindet,

  • Rollen Sie den Wagen mit eingeschalteter Erdung in den Schrank.

Bei Ausfall der Blockierung des Erdungstrenners kann das Einschubelement bei gleichzeitig eingeschaltetem Trenner und Schalter in Betriebsstellung gebracht werden. Ein Ausfall der Sicherheitsabdeckungen und des Antriebs des Abdeckungsmechanismus kann dazu führen, dass ein Arbeiter im Fach des einziehbaren Elements unter Strom steht, wenn die Abdeckungen beim Ausfahren des einziehbaren Elements nicht vollständig geschlossen und nicht mit einem Vorhängeschloss versehen sind. usw.

Komplette Schaltanlagen funktionieren zuverlässig bei ordnungsgemäßer Schaltschrankinstallation, hochwertiger Inbetriebnahme und Geräteeinrichtung.Ein wichtiger Faktor für den zuverlässigen Betrieb der Reaktoranlage ist deren korrekter Betrieb und die Einhaltung aller Herstellerempfehlungen für den Betrieb der Reaktoranlage. Die Nichteinhaltung der aufgeführten Anforderungen kann zu Schäden und Unfällen im Verteilungssystem führen.

Das Vorhandensein von Löchern in den Trennwänden verringert die Lokalisierungsfähigkeit der Verteilungs- und Verteilungsvorrichtungen. Bei einem Kurzschluss an den Enden der Kabel, bei Beschädigung der Leistungsschalter, Überlappung der Isolierung kann der Lichtbogen durch die Öffnungen zu den Sammelschienen und Geräten der Nachbarzellen gelangen.

Eine schlechte Abdichtung der Schränke kann dazu führen, dass Feuchtigkeit und Staub in die Schränke eindringen und die Isolierung überlappt. Eine Verformung während der Schrankmontage führt zum Versagen der primären Trennkontakte und der Stützisolatoren, wenn Wagen in die Schränke rollen. Eine schlechte Einstellung und Defekte in den Verriegelungsmechanismen führen zu falschen Maßnahmen Personal beim Schalten.

Bei der Inspektion von KRU, KRUN sollte auf die Qualität der Abdichtung der Türen, des Bodens an den Stellen des Kabeldurchgangs und auf das Fehlen von Rissen in den Verbindungsstellen der Schränke geachtet werden, durch die kleine Tiere eindringen können.

Der Betrieb des Beleuchtungs- und Heizungsnetzes (in der kalten Jahreszeit) von Schränken und Räumen, der Ölstand in den Schaltern, das Fehlen sichtbarer Schäden an den Isolatoren, der Zustand der Relaisausrüstung und der Sekundärkreise, das Vorhandensein klarer Beschriftungen an den Schränken werden überprüft. Die Krönung der Isolatoren wird nachts überprüft. Die Überprüfung der Ausrüstung erfolgt durch Beobachtungsfenster, Luken und Maschendrahtzäune.

Komplette Schaltanlage

Bei plötzlichen Temperaturänderungen der Außenluft steigt die relative Luftfeuchtigkeit in den Schränken (bis zu 100 %) und die Isolatoren werden befeuchtet. Auf feuchtem und staubigem Untergrund kann es zu Überlappungen der Isolatoren kommen. Für einen zuverlässigen Betrieb der Isolierung ist eine regelmäßige Reinigung erforderlich.

Eine wirksame Möglichkeit, die Isolierung zu schützen, besteht darin, die Isolatoren mit einer hydrophoben Paste zu beschichten. Um den normalen Betrieb der Schränke bei Tauverlust zu gewährleisten, sind zusätzlich Gesichtsnahtabdichtungen vorgesehen, Stütz- und Hülsenisolatoren mit einer Entladungsweglänge über der Oberfläche des Isolators von mindestens 165 mm sowie automatische Vorrichtungen werden verwendet:

  • Einschalten der Heizung der Ölschalter bei Temperaturen unter 25 °C,

  • Aktivierung der Zwangsheizung von Schränken bei Temperaturen unter + 5 °C zur beschleunigten Trocknung der Isolierung und Verhinderung von Tauverlust auf der Isolierung bei relativer Luftfeuchtigkeit über 70 %,

  • Heizgeräte und Relaisgeräte bei Temperaturen unter +5 °C.

Um die Schwere der Schäden, die bei einem Kurzschluss in den KRU- und KRUN-Zellen auftreten, zu verringern, werden in jüngster Zeit verschiedene Varianten des sogenannten „Lichtbogenschutzes“ eingesetzt. Zu diesem Schutz werden Sensoren eingesetzt, die auf helles Licht, hohe Temperaturen und Überdruck reagieren und so zu Kurzschlüssen in den Zellen führen.

Wartung von Schaltanlagen

Als Sensoren dienen in den Zellen der Abgangsleitungen und in den Sammelschienenräumen installierte Fotozellen, die auf das helle Licht des Lichtbogens reagieren. In den Hochgeschwindigkeits-Schutzschaltungen sind Fotozellen enthalten, die die entsprechenden Schalter mit minimaler Verzögerung auslösen.

Der auf die hohe Temperatur des Lichtbogens reagierende Sensor ist ein im Käfig gespanntes Kabel, das beim Durchbrennen den Endschalter freigibt, dessen Kontakte auf die Auslösekreise des Leistungsschalters wirken.

Das Sicherheitsventil ist ein Sensor, der auf Überdruck in den Zellen reagiert. Bei Betätigung wirkt es auf den Endschalter und bewirkt so eine Unterbrechung der den Abschnitt versorgenden Verbindungsschalter.

Zusätzlich zu den oben genannten Methoden, die die Zerstörung der Zellen kompletter Schaltanlagen durch interne Kurzschlüsse verhindern, wird ein Hochgeschwindigkeits-Relaisschutz der Sammelschienen der 6-10-kV-Abschnitte verwendet, der nur bei a ausgelöst wird Kurzschluss der Sammelschienen der Umspannanlage und schaltet diese mit minimaler Zeitverzögerung durch Schalter der Leistungsanschlüsse ab.

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